Forschungen zeigen, dass der Gesundheitszustand von Frauen während der Schwangerschaft möglicherweise mit Hitzewallungen in den Wechseljahren zusammenhängt.
Mediziner haben guten Grund zu der Annahme, dass die Gesundheit von Frauen während der Schwangerschaft recht genaue Rückschlüsse auf ihre spätere Gesundheit ermöglicht. Studien legen nahe, dass Frauen, die während der Schwangerschaft an schweren Komplikationen leiden, eher zu Komplikationen während den Wechseljahren tendieren.
Die neueste Studie
Die Studie, die vom gesundheitswissenschaftlichen Institut der Universität Oklahoma durchgeführt wurde, legt nahe, dass der Gesundheitszustand von Frauen während der Schwangerschaft wichtiger ist, als bislang angenommen. Die Forschungen zeigen, dass Frauen, die an gefährlich hohem Bluthochdruck, Präeklampsie und/oder Schwangerschaftsdiabetes leiden, eher zu Symptomen während den Wechseljahren neigen. Zu Studienzwecken wurden dabei 2.200 Frauen landesweit untersucht.
Dieselbe zugrundeliegende Ursache
Die Studienleiter glauben, dass Bluthochdruck, Präeklampsie und Schwangerschaftsdiabetes sowie die Wechseljahre durch ein und dieselbe Störung ausgelöst werden, nämlich durch eine vaskuläre endotheliale Dysfunktion.
Dabei handelt es sich um eine heilbare Störung, die durch ein Ungleichgewicht im Inneren der Blutgefäße verursacht wird, was bei diesen zu Fehlfunktionen führt. Obwohl die Studie auf diesen Aspekt nicht weiter eingeht, steht die Störung auch in Zusammenhang mit Arteriosklerose. Diese ist oft durch Übergewicht bedingt.
Die Studie zielt darauf ab, Medizinern dabei zu helfen, die Symptome zu verstehen, und zu behandeln, und so die Ursachen für wechseljahrsbedingte Symptome zu beseitigen.
Wie häufig sind Hitzewallungen?
Die Forscher geben an, dass rund 80 Prozent aller Frauen während den Wechseljahren unangenehme Hitzewallungen erleben. Durch diese Studie könnte diese Zahl gesenkt werden, indem sie ein Bewusstsein dafür schafft, wodurch sie verursacht werden. Sie kann Frauen dazu bringen, vor, während und nach der Schwangerschaft gesünder zu leben.
Tipps zur Vermeidung von Präeklampsie und Schwangerschaftsdiabetes
Beide Störungen werden sowohl von der Lebensweise als auch durch genetische Vorbelastung verursacht. Gegen den genetischen Faktor kann man nichts tun, allerdings gibt es trotzdem einige Methoden, um diese Störungen während der Schwangerschaft zu vermeiden.
Eine gesunde Ernährung ist eine der besten Methoden, um alle möglichen Krankheiten zu verhindern. Kombiniert mit regelmäßigem Sport, ist sie eine der idealsten Maßnahmen, um den Blutdruck niedrig zu halten. Durch körperliche Betätigung und eine ausgewogene Ernährung können zudem Entzündungen bekämpft, sowie Stress und dessen Folgen reduziert werden; sowohl für den Körper als auch für die Schwangerschaft.
Ausreichend zu trinken, ist ebenfalls sehr wichtig für die allgemeine Gesundheit und um sicherzustellen, dass wichtige Körperfunktionen ordnungsgemäß verlaufen. Nehmen Sie mindestens zwei Liter Wasser pro Tag zu sich, und meiden Sie koffeinhaltige Getränke so weit wie möglich.
Mediziner überwachen nicht umsonst das Gewicht von Frauen während der Schwangerschaft. Es ist allgemein bekannt und gilt als Konsens, dass übergewichtige Frauen größere Schwierigkeiten während der Schwangerschaft haben. Diese Studie legt nahe, dass zwei Störungen, die bei schwangeren, übergewichtigen Frauen sehr häufig auftreten, nämlich Schwangerschaftsdiabetes und Präeklampsie (gefährlich hoher Bluthochdruck während der Schwangerschaft), mit Hitzewallungen zu einem späteren Zeitpunkt, nämlich in den Wechseljahren, zusammenhängen.
Fazit
Diese Forschungen schaffen einen Bewusstsein für diesen Zusammenhang und zeigen, dass es eine gemeinsame Ursache gibt, nämlich eine vaskuläre endotheliale Dysfunktion, eine Störung, die jedoch heilbar ist. Frauen sollten sich aktiv an ihren Arzt wenden, und nötige Vorsorgestrategien entwickeln.