Das Ende der Sommerzeit und die damit verbundene Zeitumstellung kann sich möglicherweise negativ auf den Schlafrhythmus von Frauen auswirken, vor allem, wenn sie sich in den Wechseljahren befinden. Aus diesem Grund ist es wichtig, zu wissen, welche Methoden dabei helfen, die Schlafqualität zu verbessern.
Die Zeitumstellung
Die Sommerzeit beginnt im Frühling. Zu diesem Zeitpunkt werden die Uhren eine Stunde vorgestellt. Sie endet wiederum im Herbst, normalerweise Ende Oktober, wobei dann für die Winterzeit die Uhren wieder um eine Stunde zurückgestellt werden.
Auswirkungen auf die weibliche Gesundheit
Auch wenn man durch die Zeitumstellung eigentlich eine Stunde Schlaf gewinnt bzw. in alte Schlafrhythmen „zurückfallen“ kann, ist die Wirkung nicht unbedingt immer positiv. Die Unterbrechung des Zeitrhythmus kann bei manchen Menschen für Schlafstörungen sorgen. Forscher sind der Meinung, dass dies ganz besonders für diejenigen gilt, die ohnehin wenig schlafen (d.h. weniger als siebeneinhalb Stunden pro Nacht).
Man geht davon aus, dass das Ende der Sommerzeit den Schlafrhythmus von vielen Menschen durcheinanderbringt. In manchen Fällen können die dadurch bedingten Probleme nur einige Tage dauern, bei anderen wiederum mehrere Wochen.
Probleme, die durch die Unterbrechung des Schlafrhythmus entstehen
Betroffene, deren Schlafrhythmen unterbrochen werden, sind oft anfällig für eine Vielzahl gesundheitlicher Störungen wie ein geschwächtes Immunsystem sowie kognitive Probleme wie Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen. Chronischer Schlafmangel kann wiederum zu ernsthaften Problemen wie Bluthochdruck, Herz-Kreislauferkrankungen, schwacher Libido, Depressionen und vorzeitiger Alterung führen.
Zusammenhang zwischen Schlafmangel und Wechseljahren
Bei der Menopause handelt es sich um eine Phase im Leben einer Frau, in der die Geschlechtsorgane schrittweise die Produktion von Sexual- und Fortpflanzungshormonen einstellen. Das führt dazu, dass die Frau nicht mehr schwanger werden kann.
Die Wechseljahre äußern sich durch zahlreiche unangenehme Symptome. Viele der körperlichen Beschwerden treten vor allem nachts auf: Schlaflosigkeit, Schweißausbrüche und Hitzewallungen sind dabei die häufigsten, aber nicht die einzigen. Bei Betroffenen zeigt sich meist eine Verschlimmerung der Symptome während der Zeitumstellung. Die Beschwerden können sich in Folge verstärken, und die allgemeine Gesundheit verschlechtern.
Während der Menopause können Frauen gleich aus mehreren Gründen noch heftigere Reaktionen auf das Ende der Sommerzeit erfahren.
Behandlungsmaßnahmen
Frauen in den Wechseljahren, die Schlafstörungen erleben, sollten gegen Ende der Sommerzeit besondere Wachsamkeit an den Tag legen.
Mithilfe der folgenden Tipps kann mitunter ein längerer, erholsamerer Schlaf erreicht werden:
- Weite, feuchtigkeitsabsorbierende Kleidung – Da Hitzewallungen und Schweißausbrüche vielen Frauen in den Wechseljahren den Schlaf rauben, kann luftigere Kleidung, die mehr Schweiß absorbiert, und so Feuchtigkeit vorbeugt, sehr viel dazu beitragen, die Ruhephasen angenehmer zu gestalten.
- Raumtemperatur drosseln – Betroffene Frauen können oft besser einschlafen, wenn sie die Heizung in ihren Schlafzimmern ausschalten, und für eine kühlere Temperatur sorgen.
- Koffein und Alkohol vor dem Schlafengehen vermeiden – Die anregende Wirkung von Koffein ist dafür bekannt, Kaffee-, Tee- und Colatrinker auch dann noch wachzuhalten, wenn eigentlich Zeit zum Schlafengehen wäre. Alkoholische Getränke wiederum sorgen trotz ihrer eigentlich entspannenden Wirkung für ungewollte Gänge zur Toilette während der Schlummerstunde, da sie harntreibend wirken.
- Sport – Körperliche Betätigung am Tag sorgt oft für Müdigkeit am Abend. Ärzte raten gleichzeitig aber davon ab, kurz vor dem Schlafengehen Sport zu treiben, da dies oft zu Schlaflosigkeit führt.
- Hormonersatztherapie – In manchen Fällen, in denen Schlafstörungen und andere wechseljahrbedingte Symptome besonders schwer ausfallen, kann eine Hormonersatztherapie (HRT) Abhilfe schaffen. Diese Behandlungsmethode birgt allerdings auch Gefahren für die Gesundheit, und wird daher immer nur dann angewandt, wenn keine andere Methode zum Erfolg führt.