Untersuchungen zeigen, dass 20 Prozent des Knochenschwunds bei Frauen in den Wechseljahren stattfinden. Eine von zehn Frauen leidet an Osteoporose und den damit verbundenen Auswirkungen. Leider erkennen viele Frauen dies erst, wenn sie sich einen Knochen brechen. Tatsächlich kann ein Verlust der Knochenmasse jedoch über Jahrzehnte erfolgen. Wie heißt es so schön? Vorbeugen ist besser als heilen. Daher sollten Sie rechtzeitig die richtigen Gegenmaßnahmen ergreifen. Die Prävention von Osteoporose trägt wesentlich zur Verbesserung der Lebensqualität von Frauen im Alter bei.
Betätigen Sie sich 30 Minuten pro Tag
Die International Osteoporosis Foundation empfiehlt 30 Minuten körperliche Betätigung pro Tag, um das Krankheitsrisiko zu verringern. Sie sollten an mindestens fünf Tagen in der Woche Cardio-Übungen machen. Teilen Sie die halbe Stunde in 10-Minuten-Schritte auf, wenn Sie keine Zeit für 30 Minuten pro Tag haben. Zu den besten Aktivitäten gehören:
- Tennis
- Aerobic
- Treppen steigen
Um zu verstehen, wie Bewegung Osteoporose vorbeugt, ist es wichtig, zu erkennen, wie die Knochen funktionieren. Knochen werden in einem gesunden Körper ständig ab- und wieder aufgebaut. Sie können im Laufe der Zeit mit einem gewissen Knochenabbau rechnen, da sich der Aufbauprozess mit zunehmendem Alter verlangsamt. Die Knochen reagieren auf Bewegung, indem sie dichtere und stärkere Zellen bilden.
Einige Frauen glauben fälschlicherweise, dass Bewegung zu Knochenbrüchen führt, aber tatsächlich beugt sie Knochenbrüchen vor, wie medizinische Experten bestätigen. Bevor Sie beginnen, fragen Sie jedoch Ihren Arzt. Belastende Sportarten wie Laufen, Joggen oder Springen können bei Menschen mit Osteoporose die Knochen schwächen. Vermeiden Sie auch Sportarten mit zu vielen ruckartigen Bewegungen.
Hören Sie mit dem Rauchen auf, um Osteoporose vorzubeugen
Wenn Nikotin in den Körper gelangt, stört es den Knochenregenerationsprozess, was zu einem schnelleren Verlust der Knochenmasse führt. Die American Public Health Association veröffentlichte eine Studie, die herausfand, dass auch Menschen, die noch später in ihrem Leben dieses Laster aufgeben, den Verlust von Knochenmasse verhindern können. Rauchen aktiviert das Hormon Cortisol, das bei zu hohen Spiegeln, wie z.B. bei Hypercortisolismus, ein größeres Risiko für Osteoporose bergen.
Nikotinkonsum reduziert zudem die Blutversorgung der Knochen und des umgebenden Gewebes. Der Körper kann nicht so viel Kalzium aufnehmen, da Rauchen die Östrogenproduktion senkt. Das verändert die Kalziumproduktion im Speichel, und wirkt sich direkt auf die Knochenmasse aus.
Erhöhen Sie Ihre Kalziumaufnahme
Frauen über 50 sollten eine Kalziumzufuhr von 1.200 mg pro Tag anstreben. Jüngere Frauen sollten 1.000 mg pro Tag zu sich nehmen. Anstatt Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen, können Sie Kalzium durch den Verzehr von kalziumreichen Lebensmitteln zuführen, darunter zum Beispiel:
- Milchprodukte
- Blattgemüse
- Bohnen
- Tortillas
- Feigen
- Fisch
- Orangen
In manchen Fällen wird der tägliche Bedarf nicht ausreichend durch die Ernährung gedeckt, und eine entsprechende Supplementation ist erforderlich, um die optimale Kalziumaufnahme zu erreichen. Konsultieren Sie jedoch einen Arzt, bevor Sie zu einer Nahrungsergänzung greifen.
Schränken Sie Ihren Alkoholkonsum ein
Die Forschung hat einen Zusammenhang zwischen Knochenmineraldichte und Alkohol bei postmenopausalen Frauen entdeckt. Probandinnen, die mehr als viermal pro Woche Alkohol konsumierten, wiesen eine niedrigere Knochenmineraldichte auf. Ein maßvoller Konsum kann das Osteoporose-Risiko sogar verringern. Alkohol absorbiert Kalzium und Vitamin D – zwei essentielle Nährstoffe für eine gute Knochengesundheit. Forschungen haben starken Alkohlkonsum mit Osteoporose und einem erhöhten Frakturrisiko in Verbindung gebracht. Laut der Mayo Clinic führte der regelmäßige Konsum von mehr als zwei Gläsern pro Tag zu einem erhöhten Osteoporoserisiko.
Fazit
Personen, die aufgrund von Osteoporose an starkem Knochenschwund leiden, sollten mit Ihrem Arzt über entsprechende Medikamente sprechen, da sich diese Störung als gefährlich erweisen kann. Sie können sich bei scheinbar einfachen Bewegungen die Hüfte oder die Wirbelsäule brechen. Der Grund, warum Frauen häufiger unter dieser Erkrankung leiden als Männer, ist die Postmenopause, wenn der Östrogenspiegel sinkt. Östrogenverlust wird speziell mit Osteoporose in Verbindung gebracht.