Unterschätzen Sie niemals, wie eng Ihre Stimmung bzw. Ihre Gefühle und Ihre körperliche Gesundheit zusammenhängen. Haben Sie schon einmal bemerkt, dass, wenn Ihre Stimmung umschlägt, Ihre körperliche Verfassung oft auch mitzieht? Das ist keine Einbildung, es geht uns allen so. In der Wissenschaft und Medizin ist deshalb oft von einer „Leib-Seelen-Schnittstelle“ die Rede.
Was Ihre Stimmung beeinflussen kann
Auch wenn es keine ernsthaften psychischen Probleme gibt, die Sie zu einem ständigen Trauerkloß machen, werden auch Sie mitunter Stimmungsschwankungen haben. Glück kann unheimlich erhebend sein. Wir alle halten gerne ein Tier im Arm, gewinnen im Lotto oder bekommen eine Gehaltserhöhung. Leider reagieren wir aber wesentlich stärker auf das, was uns niederschlägt. Schauen Sie sich einmal die folgende Liste an Ärgernissen an, und überlegen Sie, ob Ihnen etwas davon schon einmal schlechte Laune bereitet hat:
- Unerwartete Autopanne
- Trauerfall
- Streit mit einem engen Freund oder Verwandten
- Schulprobleme von Kindern
- Fehler im Job
- Finanzielle Nöte
Das ist nur ein kleiner Ausschnitt von Erlebnissen, auf die man negativ reagieren kann. Es können aber auch positive Erlebnisse sein, die Sie aufregen und Ihnen Stress bereiten. So kann etwa ein Umzug in ein neues Zuhause zwar spannend sein, aber auch ein Stressfaktor. Die Sache ist die, dass es viele Dinge im Leben gibt, die Ihre Stimmung plötzlich oder auch regelmäßig beeinflussen können. Wie Sie damit umgehen, wirkt sich auch auf Ihre Gesundheit aus.
Wie Ihr Körper auf Stressfaktoren reagiert
So lange alles glatt läuft, werden Sie auch feststellen, dass Sie vor Energie nur so strotzen. Sie fühlen sich gut, essen gesund und treiben auch gerne Sport. Dies alles sind entscheidende Faktoren für ein gesundes Leben.
Ist Ihre Stimmung jedoch getrübt und niedergeschlagen, reagiert Ihr Körper auch entsprechend. Ständige Sorgen können zu Magengeschwüren führen. Zu viel Stress verursacht Herzprobleme und Bluthochdruck. Depressionen und Angststörungen sorgen dafür, dass Betroffene ihre Ernährung und Fitness vernachlässigen, sich gehen lassen und zunehmend verwahrlosen. Kommen dann noch hormonelle Veränderungen ins Spiel, ist es nicht schwer zu verstehen, weshalb die Stimmung gerade ab 40 ganz besonders anfällig für Veränderungen ist.
Damit ist es bei Weitem nicht getan: Depressionen und Angststörungen können sich auch auf den Schlaf auswirken. Nehmen Schlaflosigkeit und Schlafapnoe überhand, geht die Energie noch weiter in den Keller. Das kann zu „nervösen“ Magenproblemen führen, die sich in Durchfall äußern. Eine schlechte Ernährung führt zu ungesunden Zähnen, Haaren und Gelenken, da Muskel- und Knochenmasse schwinden. Alles hängt miteinander zusammen, und kann durch eine angeschlagene emotionale bzw. psychische Gesundheit entstehen.
Letztlich geht die Verbindung zwischen Leib und Seele in beide Richtungen. Die Stimmung beeinflusst, wie wir uns körperlich fühlen, bis schließlich gesundheitliche Probleme anfangen, zu bestimmen, wie wir uns emotional fühlen.
Wie Sie mit der Stimmung auch Ihre Gesundheit in den Griff bekommen
Letztlich ist es das allgemeine Wohlbefinden, das am meisten zählt. Ein gesunder Mensch ist jemand, der sich emotional gut fühlt, und von nicht allzu ernsthaften gesundheitlichen Problemen geplagt ist. Die Frage ist nun: Wie lässt sich das Zusammenspiel zwischen Gefühlen und körperlicher Gesundheit beeinflussen?
Öffnen Sie sich
Wenn wir uns schlecht fühlen, neigen wir oft dazu, uns von anderen abzuschotten oder zu entfernen. Dies führt häufig nur zu weiterer Traurigkeit. Daher ist es wichtig, genau das Gegenteil zu tun. Es hat etwas Heilendes an sich, mit anderen über Probleme und Gefühle zu reden und Unterstützung zu bekommen.
Lernen Sie bessere Überwindungstechniken
Es steht außer Frage, dass jeder irgendwann unglückliche Situationen oder Stress erlebt. Der Grund, weshalb manche keine Reaktionen auf Widrigkeiten zeigen, ist der, dass sie wissen, wie sie damit umgehen. Sie sind sich darüber bewusst, wo die emotionalen Fallstricke liegen, und wie man sie meidet oder meistert.
Und Sie können das ganz genauso. Sie sollten mittlerweile jene Faktoren kennen, die Ihnen am meisten Stress bereiten, und wie sich dieser bei Ihnen äußert. Wissen ist die halbe Miete. Sie müssen lediglich die richtigen Maßnahmen finden, um mit diesen Stressfaktoren umzugehen. Das Fazit lautet also: Wie auch immer Ihre Stimmung aussehen mag, es gibt Mittel und Wege, um damit umzugehen. Wenn Sie lernen, wie Sie das am besten anstellen, wird sich auch Ihre körperliche Gesundheit verbessern.