Forschungsstudien deuten darauf hin, dass es einen engen Zusammenhang zwischen Ernährung und Demenz gibt. Der regelmäßige Verzehr bestimmter Lebensmittel, insbesondere solche, die gehärtete Fette enthalten, birgt ein erhöhtes Risiko, an Demenz zu erkranken, während der Konsum von ungesättigten oder guten Fetten ein geringeres Risiko für die Entwicklung kognitiver Dysfunktionen darstellt.
Eine Ernährung mit entzündlichen Lebensmitteln wie gesättigten Fetten, verarbeiteten Lebensmitteln, marmoriertem rotem Fleisch, Kohlenhydraten mit hohem Fett- und Zuckergehalt sowie anderen verwandten Lebensmittelzutaten erhöht das Risiko für den Verlust der kognitiven Funktion und dem Auftreten von Demenz, Alzheimer und anderen verwandten Krankheiten.
Verbindung zwischen Ernährung und Demenz
Es gibt bestimmte Ernährungsweisen, die Lebensmittel enthalten, von denen angenommen wird, dass sie die kognitiven Funktionen fördern, und die Auswirkungen von Demenz und anderen verwandeten Erkrankungen verlangsamen.
Sie besteht aus:
- Fisch (fettreicher Fisch wie Lachs, Rotbarsch, Garnelen, Sardinen, Jakobsmuscheln, Hering, Thunfisch, Felchen und Flunder)
- Obst
- Gemüse
- Nüsse
- Saatgut
- Hülsenfrüchte (Kichererbsen/Kicherbohnen, Erdnüsse, schwarze Bohnen, grüne Erbsen, Limabohnen, Kidneybohnen, schwarzäugige Erbsen und weiße Bohnen)
- Olivenöl (Hauptspeisefett)
Und in kleineren Mengen:
- Milchprodukte (Naturkäse wie Feta, Brie, Ricotta und Parmesan sowie Naturjoghurt und griechischer Joghurt)
- Eier
- Mageres Geflügel (Huhn und Truthahn) und mageres rotes Fleisch (wie Lende und Rinderfilet und 93 % mageres Hackfleisch)
- Rotwein in Maßen
Forschungsergebnisse im Zusammenhang mit der Mittelmeerküche deuten darauf hin, dass sich kognitive Funktionen und Demenz mit einer angemessenen und gesunden Ernährung verbessern lassen.
Eine weitere Ernährungsart, die bei der Vorbeugung von Demenz hilft, ist die MIND-Ernährung. Sie ist der Mittelmeerdiät sehr ähnlich, konzentriert sich jedoch auf den Verzehr von grünem Blattgemüse sowie auf:
- anderes Gemüse
- Nüsse
- Beeren
- Bohnen
- Vollkorn
- Meeresfrüchte
- Geflügel
- Olivenöl
- Rotwein
Eine solche Kost soll zu besseren Gedächtnis- und Denkfähigkeiten beitragen. Forschungen und klinische Studien deuten darauf hin, dass sowohl die MIND- als auch die mediterrane Ernährung die kognitive Funktion sowie die Gesundheit von Herz und Gehirn verbessern.
Helfen Nahrungsergänzungsmittel?
Ersetzt eine Nahrungsergänzung mit Vitaminen, Mineralstoffen und anderen Substanzen die Notwendigkeit einer speziellen Ernährung, und gibt es Beweise dafür, dass Nahrungsergänzungsmittel Demenz bekämpfen können? Die folgenden Vitamine haben sich bei Demenzpatienten als wirksam erwiesen, obwohl die Arbeit der Forscher keine vollständige Bestätigung dafür liefert, ob eine Nahrungsergänzung eine gesunde Ernährung ersetzen oder Demenz und andere Krankheiten heilen kann. Zu den Vitaminen und Mineralstoffen, die kognitive Vorteile zu bieten scheinen, gehören die folgenden, dennoch ist ein wichtiger erster Schritt, einen Arzt zu konsultieren, bevor irgendein Präparat eingesetzt wird.
Omega-3-Fettsäuren
Studien deuten darauf hin, dass Personen, die Omega-3-Fettsäuren in Form von Ergänzungsmitteln einnehmen, bei gedächtnisbezogenen Aufgaben besser abschneiden als jene, die kein Omega-3-Fettsäurepräparat anwenden.
Vitamine und andere Nahrungsergänzungsmittel
Die folgenden Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel haben sich bei kognitiven Funktionen und Demenz als vielversprechend erwiesen. Sie beinhalten:
- Vitamine E und C
- Vitamin D
- Zink
- Vitamin B1
- Vitamin B6
- Vitamin B12 und Folsäure
- Ginseng
- Phosphatidylserin (natürlich vorkommende Gehirnverbindung)
Welche Lebensmittel erhöhen das Demenzrisiko?
Es ist erwiesen, dass eine schlechte Ernährung das Demenzrisiko erhöht. Der Verzehr von verarbeiteten Lebensmitteln, Junk Food, ungesunden Fetten und Zucker, raffinierten Kohlenhydraten und verwandten Lebensmitteln scheint ein erhöhtes Risiko für kognitiven Verfall und Demenz darzustellen. Diejenigen, die stark verarbeitete Kohlenhydrate zu sich nehmen, haben ein höheres Risiko, dass ihr Gehirn abbaut. Andere verarbeitete Lebensmittel, die das gleiche Risiko zu bergen scheinen, sind:
- Konservierte/verpackte Fleischprodukte
- Würste
- Salami
- Speck
- Raffinierte Körner
- Weißbrot
- Süßspeisen
- Bagels aus Weißmehl
- Weizen- und Maistortillas
- Weiße Nudeln
- Künstliche Süßstoffe
- Pizzateig
- Eine Reihe von Frühstückszerealien
Maßnahmen, um die Gesundheit des Gehirns zu fördern
Die Aufrechterhaltung einer gesunden kognitiven Funktion ist wichtig, daher sollten Sie folgende Faktoren beachten, um Ihr Denkorgan bestmöglich zu schützen:
- Vermeiden Sie Nikotinkonsum
- Treiben Sie regelmäßig Sport, insbesondere Ausdauertraining
- Ernähren Sie sich ausgewogen – zum Beispiel mit der mediterranen Ernährung, die reich an Gemüse, Obst und magerem Protein ist (insbesondere Proteinquellen, die Omega-3-Fettsäuren enthalten)
- Seien Sie sozial aktiv
- Halten Sie ein gesundes Gewicht
- Schärfen Sie Ihren Geist
- Nutzen Sie Ihre Gedächtnisfähigkeiten täglich
- Vermeiden Sie Kopfverletzungen
- Behandeln Sie Hörverlust
- Schränken Sie Ihren Alkoholkonsum ein
Entzündung und Demenz
Forschungen zeigen, dass Gedächtnisverlust mit Entzündungen in Verbindung seht, insbesondere im Darmbereich. Studien legen nahe, dass es einen Zusammenhang zwischen Darmmikrobiom und Demenz gibt. Das Mikrobiom ist eine Gruppierung aller Mikroben, zu denen Bakterien, Viren, Pilze und die Gene gehören, die im Darmbereich leben. Obwohl sie winzig sind, sind diese Mikroben wichtig für die allgemeine Gesundheit. Es gibt einen Unterschied im Darmmikrobiom von Menschen mit Demenz im Vergleich zu gesunden Personen.
Diejenigen mit Demenz zeigten eine höhere Anzahl von Darmmikroben, die mit Demenz in Verbindung stehen. Andere Studien verdeutlichen, dass Menschen mit Demenz ein minderwertiges Mikrobiom haben. Inkonsistenzen in der Darmflora können Plaquebereiche im Gehirn fördern und zu Demenz, Alzheimer und verwandten Krankheiten beitragen. Um die Darmgesundheit zu verbessern, sollten Sie auf Ihren Lebensstil achten, nicht nur auf eine gesunde Ernährung, auch die richtige Bewegung, Stressbewältigung und guter Schlaf sind wichtig.
Fazit
Der Zusammenhang zwischen Ernährung und Demenz ist interessant und in der wissenschaftlichen Forschung begründet. Ob es sich um spezielle Diäten, Trainingsprogramme, Nahrungsergänzungen, entzündungsbedingte Faktoren, andere Gesundheitsprobleme wie Herz- und Gefäßerkrankungen, Bluthochdruck, hohe Cholesterinwerte oder Typ-2-Diabetes handelt, diese Faktoren können sich negativ auf die Gehirngesundheit auswirken.
Die wissenschaftliche Forschung wird sich weiterhin mit den verschiedenen Ursachen von Demenz und Alzheimer befassen, aber in der Zwischenzeit lässt sich sagen, dass die tägliche Kost eine wichtige Rolle im Hinblick auf unsere kognitiven Fähigkeiten spielt.