Sind Sie besorgt über die Spuren der Zeit, die der Alterungsprozess an Ihrem Körper hinterlässt? Sie können diese Spuren zwar nicht zurückdrehen, ein Sportprogramm, gesunde Ernährung und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr können die Auswirkungen des Alterns jedoch signifikant beeinflussen.
Altern und Flüssigkeitsregulation
In seinem Buch Practice of Geriatrics beschreibt R.D. Lindeman, dass das Körpergewicht eines Menschen primär aus Wasser und Elektrolyten besteht. Die in Elektrolyten vorherrschenden chemischen Bestandteile sind Natrium, Kalium und Chloride. Diese werden während des menschlichen Lebens durch die Nieren gesteuert. Mit zunehmendem Alter geht jedoch die Kapazität der Nieren, diese Elektrolyte zu verarbeiten und zu regulieren, nach und nach verloren. Die Fähigkeit des Organs, Natrium zurückzuhalten, nimmt ab. Darüber hinaus kann die Niere älterer Menschen den Urin nicht mehr richtig konzentrieren, auch das Durstgefühl geht im fortgeschrittenen Alter verloren.
Diese drei Faktoren machen ältere Menschen anfälliger für Dehydrierung, was zu einer Vielzahl von anderen Symptomen führen kann, einschließlich Muskelschwäche, Krämpfe, Schmerzen und Verschlimmerung anderer Krankheiten.
Hormonelle Veränderungen bei Frauen
Wenn sich Frauen der Menopause nähern, neigen sie aufgrund der schwankenden Hormone in ihrem Körper zu Dehydration. Der Artikel Hormonal Changes During Menopause and the Impact on Fluid Regulation von Dr. Nina S. Stachenfeld beschreibt, wie Östrogen und Progesteron den Wasserhaushalt des Körpers, die Herzfunktion und die Reaktion des Blutdrucks auf Natriumbelastungen beeinflussen können. Ältere Frauen weisen ein höheres Risiko einer Dehydrierung auf, da sie im Vergleich zu jüngeren Erwachsenen Flüssigkeitsdefizite langsamer auffüllen können.
So überwachen Sie Ihre Flüssigkeitszufuhr
Laut der National Academy of Medicine, sollten gesunde Erwachsene etwa 2,5 Liter Wasser pro Tag zu sich nehmen. Dieser Wert hängt allerdings davon ab, ob Sie sehr aktiv sind oder viel Zeit draußen verbringen, wodurch Sie aufgrund großer Hitze und/oder Schwitzen mehr Flüssigkeit verlieren und diese entsprechend wieder auffüllen müssen. Ältere Erwachsene sollten berücksichtigen, dass sie schneller zu Dehydration neigen und daher regelmäßig über den Tag verteilt trinken müssen. Vermeiden Sie nach Möglichkeit entwässernde Getränke wie Kaffee oder Limonade, da diese harntreibend wirken und dazu führen, dass Sie insgesamt mehr Flüssigkeit verlieren.
Einen Überblick über Ihre Flüssigkeitszufuhr zu bekommen, ist nicht schwer; es gibt viele Maßnahmen, um diese im Blick zu behalten. Sie können entweder ein klassisches Tagebuch führen, in dem Sie Mahlzeiten und Getränke aufschreiben oder aber eine entsprechende App auf Ihrem Smartphone oder Computer installieren, die Ihnen einen Überblick verschafft. Softwarelösungen von innovativen Technologieunternehmen wie Apple oder Google Play bieten Ihnen die Möglichkeit, auszurechnen, wie viel Flüssigkeit Sie in Abhängigkeit Ihres Alters, Gewichts und Aktivitätslevels benötigen. Diese Apps senden Ihnen dann täglich über den Tag verteilt Nachrichten, die Sie daran erinnern, genügend zu trinken und halten außerdem Ihren Fortschritt über die Zeit fest.
Wenn Sie besorgt über die Spuren der Zeit sind, die das Alter an Ihrem Körper hinterlässt, kann eine angemessene Flüssigkeitszufuhr dabei helfen, den Auswirkungen des Alterungsprozesses entgegenzuwirken. Es gibt so viele Beschwerden, die besorgniserregend sein können und die belastend für Körper und Geist sind. Zusätzlich zu regelmäßiger Bewegung, sollen Sie auch auf Ihren Speiseplan achten und dafür sorgen, dass Sie genügend Obst und Gemüse sowie alle nötigen, Nährstoffe und ausreichend Flüssigkeit zu sich zunehmen. Diese Maßnahmen können die negativen Auswirkungen des Alterns signifikant reduzieren, insbesondere, da Menschen in späteren Lebensjahren stärker zu Dehydration neigen.