Eine in letzter Zeit beliebte Alternative zum Zigarettenrauchen ist das Dampfen. Studien zeigen, dass dadurch jedoch der Alterungsprozess der Haut beschleunigt werden könnte.
Was ist Dampfen?
Dampfen oder das Inhalieren von E-Zigaretten entstand als Alternative zum herkömmlichen Rauchen. Dabei wird der von dem Produkt erzeugter Dampf eingeatmet. In den Vereinigten Staaten sind seit 2007 E-Zigaretten für den öffentlichen Gebrauch erhältlich, auch in Deutschland erfreuen sich die elektrischen Glimmstängel seitdem zunehmend Beliebtheit. E-Zigaretten funktionieren über eine Batterie, die an das Gerät angeschlossen wird, um Flüssigkeit zu erwärmen, bis der Raucher das verdampfte Produkt einatmen kann.
Dampfen wurde von einigen als potenziell weniger schädlich als Zigarettenkonsum beworben, da hierbei kein Tabak inhaliert wird. Die Dampfflüssigkeit enthält jedoch andere Substanzen, die einigen Gesundheitswissenschaftlern zufolge möglicherweise negative Wirkungen hervorrufen könnten.
Verbindung zwischen Dampfen und Haut
Ärzte sind der Ansicht, dass der Konsum von E-Zigaretten den Alterungsprozess der Haut aus verschiedenen Gründen anregen kann, unter anderem aus folgenden:
Mediziner vermuten, dass Menschen, die Chemikalien jeglicher Art ein- und ausatmen, den normalen Fluss von sauerstoffreichem Blut wiederholt unterbrechen. Dies kann Durchblutungsstörungen hervorrufen, die die Haut daran hindern, eine optimale Blut- und Sauerstoffversorgung zu erhalten. Zusätzlich kann Sauerstoffmangel die systemischen Konzentrationen von Elastin und Kollagen reduzieren – zwei Substanzen, die für die Gesundheit der Haut von entscheidender Bedeutung sind.
Unabhängig davon, ob es sich bei der inhalierten Substanz um Tabak handelt, kann jede Form des Rauchens die körperliche Anzahl an Vitamin C reduzieren. Dieser Nährstoff ist für die Produktion von Kollagen von größter Bedeutung, das zur Aufrechterhaltung der Stärke und Vitalität der Hautzellen beiträgt.
Freie Radikale sind schädliche systemische Partikel, die die Entzündungskonzentration im Körper anregen. Chronische Entzündungen können die Entstehung zahlreicher Krankheiten beschleunigen und Hautprobleme verschlimmern, die das ästhetische Erscheinungsbild verschlechtern.
Das Ergebnis
Jene, die routinemäßig „dampfen“, haben ein höheres Risiko, die beschriebenen Hautprobleme zu entwickeln. Sollten sich diese verschärfen, könnten ästhetisch unangenehme Hautkrankheiten wie Falten, Erschlaffungen und Altersflecken auftreten. Die Haut kann dann wesentlich älter aussehen, als sie ist.
Kann die Wirkung von E-Zigaretten rückgängig gemacht werden?
Glücklicherweise können Menschen, bei denen durch das Dampfen Hautkrankheiten aufgetreten sind, die Folgen eindämmen oder die Wirkung möglicherweise aufheben, indem sie folgende Maßnahmen ergreifen:
Die wichtigste hautschonende Maßnahme besteht darin, sofort mit dem Dampfen aufzuhören. Wenn diese schädliche Gewohnheit eingestellt wird, ist die Haut nicht mehr den potenziell nachteiligen Auswirkungen ausgesetzt.
Extreme Witterungsbedingungen können die Haut schädigen. Menschen, die während den Sommermonaten viel Zeit im Freien verbringen, wird empfohlen, Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor von 30 oder höher anzuwenden. Außerdem sollte die Haut im Winter bedeckt und warm gehalten werden.
Übermäßiger Alkoholkonsum kann zu Dehydration führen. Durch eine Verringerung des Feuchtigkeitsgehalts der Haut kann die Schutzhülle des Körpers anfälliger für Schäden werden.
Hautpflegemittel, die möglicherweise ätzende Substanzen enthalten, sollten vermieden werden. Diese Produkte können Reizungen und Verbrennungen hervorrufen.
Mediziner und Ernährungswissenschaftler sind der Meinung, dass eine Kost, die reich an Obst und Gemüse ist, Hautalterung verlangsamen könnte, da darin viele lebenswichtige Nährstoffe enthalten sind. Auf der anderen Seite empfehlen Experten, Lebensmittel zu vermeiden, die möglicherweise die optimale Hautgesundheit beeinträchtigen könnten, z.B. solche, die einen erhöhten Fett- und Zuckergehalt haben.
Es wird davon ausgegangen, dass Sport die Durchblutung der Haut fördert, wodurch die systemische Produktion von Kollagen und Elastin angeregt wird.