Eine Sehnenscheidenentzündung ist ein häufiges Leiden bei Menschen, die im Büro tätig sind oder es früher waren. Oft zeigt sich die Krankheit immer dann, wenn Betroffene längere Zeit auf der Tastatur tippen. Wer von einer Sehnenscheidenentzündung bedroht ist, sollte sich gut darüber informieren und alle relevanten Faktoren kennen, u.a. auch das Alter, das dieses Leiden mit verursachen kann.
Sehnenscheidenentzündung und repetitive Bewegungen
Eine Sehnenscheidenentzündung kann dadurch entstehen, dass Menschen zu viele repetitive Bewegungen ausführen. Die bloße Anzahl an gleichförmigen Bewegungen kann die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass diese Krankheit entsteht. Mit dem Alter nimmt diese Zahl zwangsläufig zu, da Betroffene länger in ihrem Beruf bleiben oder bestimmten Hobbys länger nachgehen. Mit fortgeschrittenem Alter ist auch die Wahrscheinlichkeit größer, dass Personen einen Job oder ein Hobby zu einer Zeit angefangen haben, als man noch vergleichsweise wenig über Ergonomie wusste. Tausende von gleichförmigen Bewegungen wurden also auf schädlichste Weise ausgeführt. Und wenn sich nicht bereits erste Symptome zeigen, ist die Chance hoch, dass die repetitiven Bewegungen kein Ende nehmen.
Geschwächte Muskeln
Ein weiterer wichtiger Faktor für die Entstehung einer Sehnenscheidenentzündung sind geschwächte Muskeln. Normalerweise werden die Sehnenscheiden von mehreren Muskeln rund um den Hauptnerv gestützt. Eine Schwächung dieser Muskeln führt zu einem Zusammenbruch des Tunnels rund um die Nerven, was schließlich Schmerzen, Taubheits- und Hitzegefühle zur Folge hat. Hohes Alter führt in den meisten Fällen unweigerlich zu Muskelschwächung. Mit den Jahren haben wir auch nicht mehr so oft die Gelegenheit, unsere Muskeln einzusetzen. Die Gelenke lassen nach, die Knochen werden brüchig, und Sport wird oft dadurch unmöglich. Bestimmte Faktoren wie Herzkrankheiten und Übergewicht können zudem körperliche Aktivitäten erschweren. Entsprechend ist die Wahrscheinlichkeit bei älteren Menschen höher, dass es zu einer Sehnenscheidenentzündung kommt. Eine Kombination aus einförmigen Bewegungen und Sportmangel macht die Entstehung ganz besonders wahrscheinlich.
Was Sie tun können
Wer befürchtet, an einer Sehnenscheidenentzündung zu erkranken, sollte sofort anfangen, entsprechende Schritte dagegen im Alltag zu unternehmen. Die erste Maßnahme lautet, die gleichförmigen Bewegungen ergonomischer zu gestalten. Achten Sie darauf, dass die Handgelenke beim Schreiben oder Arbeiten mit den Händen immer gut abgestützt sind. In manchen Fällen kann es helfen, beim Schlafen Armbänder zu tragen, um die Symptome zu lindern. Auch spezielle Handübungen sind hilfreich, um die Handgelenke zu stärken. Ergonomie und Sport sind die Geheimwaffen zu Linderung vieler Probleme, die mit diesem Syndrom zusammenhängen.
Fazit
Eine Sehnenscheidenentzündung ist ein Problem, das sowohl junge als auch ältere Menschen treffen kann. Letztere sollten sich der Risikofaktoren aber umso mehr bewusst sein. Zum Glück handelt es sich hierbei um ein Leiden, das auch in schweren Fällen effektiv gelindert werden kann. Wenn Sie noch heute anfangen, die nötigen Maßnahmen zu ergreifen, um Ihre Handgelenke zu schützen, sinkt Ihre Gefahr, in Zukunft eine Sehnenscheidenentzündung zu entwickeln.