Bei einer Lungenentzündung handelt es sich um eine entweder durch Bakterien, Viren oder Pilze verursachte Lungeninfektion. Laut Angaben der American Lung Association kann sie durch engen Kontakt, Niesen, Husten und durch Menschen übertragen werden, die keinerlei Symptome zeigen. Bei Kontakt mit Krankheitserregern kann prinzipiell bei jeder Person eine Lungeninfektion auftreten.
Ältere Menschen wiederum sind anfälliger für schwere Komplikationen. Das liegt an der verminderten Fähigkeit ihres Immunsystems, Krankheitserreger abzuwehren. Entsprechend zeigen Menschen in dieser Altersgruppe häufiger gesundheitliche Probleme, die das Immunsystem für Erkrankungen wie eine Lungenentzündung empfänglicher machen. Sobald sie entstehen, führen Lungenentzündungen dazu, dass sich die Luftsäcke mit Flüssigkeit füllen, und so der Sauerstoffgehalt im Blut gesenkt wird. Zu den gängigen Symptomen gehören Kurzatmigkeit, Pfeifatmung, Fieber und Husten.
Lungenentzündungsrisiko bei älteren Menschen
Bei älteren Menschen zeigen sich häufig Vorerkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes, Arthritis, Nierenschwäche oder auch Lungenerkrankungen wie Lungenemphysem. All diese Krankheiten verringern die Widerstandsfähigkeit des Körpers gegen eindringende Viren, Bakterien oder Pilze. Das ist der Hauptgrund, weshalb Lungenentzündungen bei älteren Menschen so riskant sind. Liegen die Abwehrkräfte des Körpers brach, können sich Erreger leichter verbreiten, weswegen Menschen mit bestehenden Vorerkrankungen eher gefährdet sind.
Zu den Hauptsymptomen einer Pneumokokkeninfektion zählen Atembeschwerden und infolgedessen schwere Komplikationen wie eine Entzündung des Herz-Lungen-Sacks, und eine Schwächung und Versagen der Lunge, was schließlich zu einer Intubation führt. Die Sterblichkeitsrate liegt bei älteren Menschen in schweren Fällen bei 20 Prozent. Leben sie wiederum zusammen mit anderen Personen auf engem Raum, können auch diese angesteckt werden.
Behandlung von Infektionen
Die Behandlung einer Lungenentzündung hängt bei allen Altersgruppen von der Art der Infektion ab. Bei einer bakteriell bedingten Lungenentzündung werden meistens Antibiotika verschrieben, um die Infektion zu bekämpfen. Bei Lungenentzündungen, die durch Viren entstehen, können Antiviralia verschrieben werden, was allerdings nicht immer möglich ist. Die Entscheidung über die verwendeten Medikamente hängen oft vom Gesundheitszustand des Patienten zum Zeitpunkt der Diagnose ab. Die Behandlung von Viruserkrankungen zielt häufig eher darauf ab, Symptome zu lindern und Komplikationen vorzubeugen. Bei Pilzerkrankungen können Fungizide eingesetzt werden, um den Körper von der Infektion zu befreien.
Aktiv Krankheiten vorbeugen
Es gibt eine ganze Reihe von Vorbeugemaßnahmen, die getroffen werden können, um das Risiko einer Lungenentzündung zu reduzieren. Zunächst einmal ist es von entscheidender Bedeutung, bestehende chronische Beschwerden in den Griff zu bekommen, die das Immunsystem anfälliger für schwere Krankheiten machen können. Zudem sollten Sie sofort ärztliche Hilfe suchen, sobald Sie Kontakt mit jemandem haben, der Krankheitssymptome zeigt, und generell den Kontakt zu erkrankten Personen vermeiden. Bitten Sie Familienmitglieder und Freunde, sich fernzuhalten, sobald eine Krankheit vorliegen könnte, vor allem in der Erkältungs- und Grippesaison.
Eine sehr wirksame Methode, um nach dem 45. Lebensjahr Infektionen vorzubeugen, besteht darin, sich einmalig gegen Pneumokokken impfen zu lasen. Zudem ist es ratsam, besonders in fortgeschrittenem Alter, sich jährlich gegen Grippe impfen zu lassen, da eine Grippe leicht zu einer Lungenentzündung führen kann. Wenn Sie gesund leben, bei ersten Anzeichen einer möglichen Krankheit sofort einen Arzt kontaktieren, sich von kranken Menschen fernhalten, und eine gute Körperhygiene pflegen, können Sie das Risiko einer Lungeninfektion zusätzlich wirksam senken.