Die Parkinson-Krankheit ist eine neurologische Störung, die motorische (Bewegungs-) Funktionsstörungen verursacht. Sie tritt üblicherweise bei Personen über 60 Jahren auf, kann aber auch jüngere Menschen betreffen.
Was ist Parkinson?
Mit zunehmendem Alter des Körpers kommt es zu einer natürlichen Nervendegeneration in den Gehirnzellen im Bereich des mittleren Gehirns, die als substantia nigra bezeichnet wird. Parkinson wird durch den Verlust dieser Gehirnzellen ausgelöst, die für die Herstellung von Dopamin zuständig sind.
Dopamin ist eine körpereigene Substanz, die für das Senden von Nachrichten (Neurotransmitter) an die Nervenzellen verantwortlich ist, und die Bewegung und Koordination der Muskelbewegungen steuert. Mit abnehmender Dopaminproduktion werden die Körperbewegungen schwieriger und starrer.
Parkinson ist nicht heilbar, es gibt jedoch Behandlungsmöglichkeiten, um die Symptome zu lindern.
Erforschung der Erkrankung
Wissenschaftler sind sich einig, dass das Alter das größte Risiko für diese Störung darstellt. Studien zufolge wird Parkinson bei einem Prozent der Bevölkerung über 60 Jahre diagnostiziert, und bei Personen über 85 Jahren steigt diese Zahl auf fünf Prozent.
Weitere Studien bringen die Krankheit mit einer familiären Vorgeschichte von Neuronenschäden in Verbindung, die sich mit dem Alter verschlechtert. Bei einigen Personen wurden genetische Mutationen als Faktor identifiziert, die das Risiko für die Entwicklung von Parkinson vor dem 60. Lebensjahr erhöhen. Wenn ein Elternteil oder Geschwister mit der Krankheit diagnostiziert werden, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, selbst daran zu erkranken, um mindestens vier Prozent. Darüber hinaus zeigt die Analyse, dass 15 bis 20 Prozent der Parkinson-Patienten einen Angehörigen mit den Symptomen haben.
Wenn in Ihrer Familienanamnese Parkinson auftritt, und Sie das 60. Lebensjahr bereits vollendet haben, sollten Sie unbedingt Ihren Arzt aufsuchen, vor allem, wenn eines der folgenden Symptome auftritt, die mit der Krankheit assoziiert werden.
Risikofaktoren im Zusammenhang mit Parkinson
Parkinson ist eine der häufigsten degenerativen Erkrankungen, die bei älteren Menschen auftreten. Individuelle Abweichungen werden von Lebensstil, Umwelt und Genetik beeinflusst. Dies ist ein Grund, warum die Erkrankung unbemerkt bleiben kann, bis der Zustand sich verschlechtert, oder der Patient auf einen sekundären Effekt anderer neurologischer Probleme untersucht wird.
In einigen Fällen können weitere Gesundheitsstörungen eine chemische Reaktion im Körper auslösen, die mit anderen Molekülen interagieren, und die Neuronen (Nerven) schädigen. Laufende Studien konzentrieren sich auf neurodegenerative Muster, die mit dem Verlust motorischer Symptome einhergehen.
Medizinische Untersuchungen zeigen, dass Männer häufiger mit Parkinson diagnostiziert werden als Frauen. Dies ist nicht beweiskräftig, aber in bestimmten Fällen erhöhen einige Umstände das Risiko:
- Geschlechtshormone: Östrogen vs. Testosteron
- Exposition gegenüber Toxinen (Vergiftung durch Mangan und Kohlenmonoxid)
- Kopftraumata, die mit einer anomalen Gehirnfunktion zusammenhängen
Symptome bei älteren Menschen
Ältere erleben sowohl motorische als auch nicht-motorische Symptome im Zusammenhang mit Parkinson. Der Schweregrad kann je nach Alter und Gesundheit der Person schwanken. Ein frühes Zeichen kann mild ausfallen, und sich auf eine Körperseite beschränken. Zum Beispiel kann es passieren, dass Sie beim Gehen feststellen, dass die natürliche Schwingung eines Arms verloren geht, und durch Steifheit ersetzt wird.
Für die meisten Personen sind die ersten auffälligsten Symptome wie folgt:
- Verlust der spontanen Bewegung
- Ungerade Haltung oder gestörtes Gleichgewicht
- Steifheit der Glieder und des Rumpfes
- Langsame Bewegungen
- Zittern der Hände, Arme, Beine oder des Gesichts
Andere Symptome können beinhalten:
- Angstzustände
- Depressionen
- Verstopfung und Schwierigkeiten beim Wasserlassen
- Erhöhter Speichelfluss und Schwitzen
- Schlaflosigkeit
- Schwindender Geruchssinn
Die Krankheit bestimmen
Mediziner nehmen an, dass ein chemisches Ungleichgewicht im Gehirn den Tod der Gehirnzellen verursacht, und Parkinson-Symptome auslöst. Wenn Sie die Krankheit und die Wirksamkeit der verschiedenen Behandlungsoptionen verstehen, kann dies bei der Therapie hilfreich sein.
Die individuelle Gesundheitshistorie, eingehende ärztliche Untersuchungen, Anzeichen von Symptomen und neurologische Tests sind nötig, um die Erkrankung zu identifizieren. Im Laufe der Zeit verschlimmert sie sich zunehmend. Medikamente oder auch bestimmte Operationen können helfen, die Symptome zu kontrollieren.
Behandlungsmöglichkeiten bei Parkinson
Die Krankheit selbst verläuft in den meisten Fällen nicht tödlich, aber die damit verbundenen Komplikationen können die Lebenserwartung reduzieren. Es ist jedoch möglich, das Fortschreiten von Parkinson mit einer frühzeitigen Behandlung zu verlangsamen.
Therapien können helfen, das Leben mit der Krankheit zu erleichtern. Ziehen Sie eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung, medizinische Beratung, Stressbewältigung sowie körperliche, Beschäftigungs- und Sprachtherapie in Betracht. Wie wirksam eine Behandlung ist, ist von Person zu Person unterschiedlich. Es kann einige Zeit dauern, die richtigen Medikamente, korrekten Einnahmezeiten und Dosierungen zu finden, um die Symptome zu lindern.
In manchen Situationen kann eine Operation erforderlich sein, um die Intensität der Symptome in den Griff zu bekommen. Infolgedessen kann der Bedarf an bestimmten Medikamenten verringert werden, um die Symptome unter Kontrolle zu halten. Es ist wichtig, mit einem Neurologen oder eineb Experten für Parkinson zusammenzuarbeiten, um die am besten geeignete Behandlungsmethode zu finden.