Die Wechseljahre sind jene Zeit im Leben einer Frau, zu der ihre Menstruation endet, und keine Schwangerschaft mehr möglich ist. Dabei handelt es sich um eine normale Veränderung, die alle Frauen irgendwann durchleben. Die Wechseljahre treten für gewöhnlich zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr ein. Bei manchen Frauen kommt es jedoch zu einer verfrühten Menopause, noch bevor sie dieses Alter erreichen. Dieses Phänomen wird auch als Perimenopause bezeichnet. Es gibt einige wenige Anzeichen einer möglichen Perimenopause, von denen eine die Trockenheit von Augen, Mund und/oder Haut ist.
Warum es dazu kommt
Sobald eine Frau die Wechseljahre erreicht, vollziehen sich eine Reihe von Veränderungen in ihrem Körper. Während dieser Zeit hören die Eierstöcke auf, Eizellen freizusetzen, die Regel setzt aus, und die Östrogenproduktion nimmt ab. Östrogen tut einiges im Körper einer Frau. Es regt die Heranreifung des Mädchenkörpers während der Pubertät an, hält die weiblichen Knochen stark, und stimuliert die Produktion von Kollagen und Ölen, die die Haut weich machen. Aufgrund des Abfalls der Östrogenwerte wird die Haut trocken, und beginnt zu jucken. Eine Abnahme des Östrogenspiegels kann neben anderen hormonellen Veränderungen dafür sorgen, dass die Haut erschlafft und ihre Fähigkeit verliert, Feuchtigkeit zurückzuhalten. Studien zeigen, dass diese Arten von Hautveränderungen sehr früh innerhalb der Wechseljahre einsetzen, und dauerhaft sein können, dass es allerdings Möglichkeiten gibt, die daraus folgenden Beschwerden zu lindern.
Ebenso wie trockene Haut, sind trockene Augen ein typisches Zeichen einer frühen Menopause, die durch eine Abnahme der Östrogenproduktion entstehen. Trockene Augen kommen aufgrund hormoneller Veränderungen zustande, die das Augengewebe und die Produktion von Tränenflüssigkeit beeinträchtigen.
Ein trockener Mund kann auftreten, wenn nicht genug Speichel produziert wird. Dadurch kann es zu Ess- und Schluckbeschwerden kommen. Ein Mangel an Speichel, auch als Trockenheit der Mundschleimhaut bekannt, kann auf Östrogenmangel und hormonelle Veränderungen zurückgeführt werden. Dies wiederum kann zu schlechtem Atem oder einem bitteren Geschmack im Mund führen.
Hilfe für trockene Augen, Mund und Haut
Es gibt einige natürlich Behandlungsmethoden, die Sie bei Mundtrockenheit anwenden können:
- Schützen Sie Ihre Augen: Tragen Sie im Freien eine Sonnenbrille, die ihr Gesicht schützt, und den Wind daran hindert, in die Augen zu gelangen.
- Verwenden Sie einen Luftbefeuchter: Versuchen Sie, die Luft in ihrem Zuhause oder im Büro feucht zu halten.
- Vermeiden Sie Reizstoffe: Dazu zählen etwa Pollen und Rauch.
- Verzichten Sie auf Kontaktlinsen: Kontaktlinsen machen trockene Augen noch trockener. Holen Sie sich ärztlichen Rat, wenn Sie dennoch Haftschalen tragen möchten, und an Augentrockenheit leiden.
Ein trockener Mund kann dadurch gelindert oder gebessert werden, indem Sie einige einfache Veränderungen vornehmen:
- Zuckerfreier Kaugummi: Kauen Sie zuckerfreien Kaugummi, um die Speichelproduktion anzuregen.
- Weniger Koffein: Verringern Sie Ihre Koffeinzufuhr. Zu viel Koffein kann den Körper austrocknen und Sie durstiger machen.
- Trinken Sie mehr Wasser: Dadurch gleichen Sie den körpereigenen Flüssigkeitshaushalt aus.
- Präventivprodukte: Probieren Sie Produkte wie Zahnpasta mit hohem Fluoridgehalt, um einem trockenen Mund vorzubeugen.
Studien zeigen, dass folgende Tipps helfen, trockene Haut zu verbessern:
- Tragen Sie Sonnencreme auf: Indem Sie Sonnencreme mit Lichtschutz-Faktor 15 oder höher verwenden, halten Sie Ihre Haut gesund.
- Keine heißen Duschen mehr: Heißes Wasser kann der Haut sehr viel Schaden zufügen, und sie austrocknen. Auch wenn es sich gut anfühlt, sollten Sie die Haut nicht reizen.
- Eincremen, eincremen und nochmals eincremen: Vergessen Sie nicht, sich nach dem Duschen mit Ihrer Lieblingslotion einzucremen, um der Haut die nötige Feuchtigkeit zu spenden.
- Essen Sie gesunde Fette: Nahrungsmittel, die über reichlich Omega-3-Fettsäuren verfügen, helfen dabei, die Fettschicht Ihrer Haut gesund zu halten. Lachs, Algenöl, Eier und Walnüsse stecken voller Omega-3-Fettsäuren.
Fazit
Die Wechseljahre oder ein verfrühtes Einsetzen der Menopause, können zu zahlreichen Veränderungen führen. Es ist wichtig, während dieser Zeit auf Ihren Körper Acht zu geben. Die genannten Tipps können Ihnen helfen, die Beschwerden zu lindern.