In der Mitte des Lebens stehen Frauen in Gestalt der Wechseljahre schwierige Zeiten bevor. Bei den meisten Frauen zeigen sich die ersten Anzeichen der Menopause zwar erst mit Mitte 40 oder später, andere werden damit jedoch bereits in den 30ern konfrontiert.
Sollten Sie bereits erste wechseljahrbedingte Hitzewallungen erlebt haben und sich fragen, wie Sie diese lindern können, sind Sie hier genau richtig.
Vermeiden Sie alles, was Hitzewallungen auslöst
Es gibt eine Reihe von Faktoren, die die Häufigkeit und Heftigkeit von Hitzewallungen erhöhen können. Dazu zählen u.a. folgende:
- Stress
- Heiße Temperaturen
- Alkohol
- Scharf gewürzte Speisen und Getränke
Das heißt nicht zwangsläufig, dass Sie all diese Faktoren komplett vermeiden sollten. Wenn Sie allerdings ausmachen können, was davon Ihnen die größten Probleme bereitet, können Sie viele der Symptome leicht vermeiden.
Auch der Konsum von Zigaretten kann bei einigen Frauen eine Zunahme der Symptome sowie ein verfrühtes Einsetzen der Wechseljahre bewirken.
Fettleibigkeit ist ein weiterer Faktor, der die Häufigkeit und Heftigkeit der Beschwerden erhöhen kann.
Spielt Stress in Ihrem Leben eine große Rolle, sollten Sie darüber nachdenken, einige Entspannungstechniken zu erlernen, um Ihr Stressniveau zu lindern, und auf diese Weise die lästigen Hitzewallungen loszuwerden. Einige bewährte Techniken umfassen:
- Meditation
- Yoga
- Massagen
- Tai Chi
- Atemübungen
Jede dieser Methoden kann Ihnen effektiv helfen, wenn Sie nach Linderung für die Symptome der Wechseljahre suchen.
Natürliche Hausmittel
Über die Geschichte hinweg haben Frauen eine ganze Reihe pflanzlicher Produkte eingesetzt, um die Symptome der Wechseljahre zu lindern. Die Arzneimittelaufsichtsbehörde macht zwar offiziell keine Vorschriften über deren Stärke, Qualität und Zusammensetzung, allerdings haben sie sich bei vielen Frauen dennoch als wirksam erwiesen.
1. Phytoöstrogene
Diese pflanzlichen, auch als Nahrungsöstrogene oder Lignane bekannten Stoffe, finden sich in diversen Samen wie beispielsweise Sesam und Leinsamen. Phytoöstrogene sind zudem in Vollkornprodukten enthalten. Sie helfen dabei, die Wirkung von Östrogen zu verstärken, indem sie sich an dessen Rezeptoren im Körper anheften.
Zudem können bestimmte Bohnen und Hülsenfrüchte, wie beispielsweise Soja, über Isoflavone verfügen, die eine ähnliche Wirkung aufweisen.
2. Natürliche Süßholzwurzel
2012 wurde eine Studie durchgeführt, bei der Frauen, die an wechseljahrbedingten Symptomen litten, dreimal täglich 330 Milligramm Süßholzwurzelextrakt verabreicht wurde. Dies wurde weitere acht Wochen beibehalten.
Die Studie kam zum Ergebnis, dass die Einnahme von Süßholzwurzelextrakt vielen Frauen dabei helfen konnte, ihre Symptome zu lindern. Interessanterweise hielten die Wirkungen bis zu zwei Wochen nach Abschluss der Studie und der Einnahme von Süßholzwurzelextrakt weiter an.
3. Baldrianwurzel
2013 wurde eine weitere Studie an Frauen in den Wechseljahren durchgeführt, die dreimal täglich 255 Milligramm Baldrianwurzel erhielten. Dies wurde ebenfalls acht Wochen lang fortgeführt.
Die wechseljahrbedingten Symptome und Hitzewallungen nahmen bei allen Probandinnen in Bezug auf Häufigkeit und Heftigkeit ab. Zudem berichteten sie, dass sich ihr Schlaf verbesserte.
Fazit
Wir wissen alle, dass die Symptome der Wechseljahre an vielen Frauen stark zehren. Diese Tipps sind jedoch hilfreich, um die Beschwerden zu bekämpfen, und Ihr Leben wie gewohnt fortzusetzen.