Bei Schuppenflechte-Arthritis handelt es sich um eine entzündliche Gelenkserkrankung im Rahmen einer Schuppenflechte. Bei einigen betroffenen Menschen entstehen mit der Zeit schmerzhafte Schwellungen an Gelenken, Bändern und Sehnen. Vor allem während der Wechseljahre kann es verstärkt zu Symptomen kommen. Tatsächlich können Menopause und Psoriasis-Arthritis einander erheblich beeinflussen.
Frühe Wechseljahre
In der Regel treten die Wechseljahre zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr ein. Wenn Sie allerdings an Schuppenflechtenarthritis leiden, ist es möglich, dass die Wechseljahre schon früher einsetzen. Studien zeigen, dass bei manchen Frauen schon vor dem 40. Lebensjahr die Eierstöcke versagen oder die Menopause bereits vor dem 45. Lebensjahr eintritt.
Osteoporoserisiko
Östrogen spielt auch beim Schutz Ihrer Knochen eine wesentliche Rolle. Wenn Sie in die Wechseljahre kommen, stellt Ihr Körper nicht mehr ausreichend Östrogen her. Dadurch steigt das Risiko, an Osteoporose zu erkranken. Da es sich bei Schuppenflechtenarthritis um eine chronische Entzündung handelt, steigt das Risiko noch weiter. Es gibt viele entzündungsfördernde Proteine, die durch Schuppenflechte entstehen, die auch bei Menschen mit Osteoporose vorliegen.
Psoriasis-Schübe können sich verschlimmern
Zahlreiche Faktoren können Schuppenflechte und Arthritisschübe auslösen. Infektionen, Rauchen, Alkoholkonsum, Hautverletzungen und Stress erhöhen die Wahrscheinlichkeit für einen Schub. In der Menopause kommen Hormonschwankungen hinzu, wodurch Arthritis ebenfalls aufflammen kann. Es wird vermutet, dass auch ein Sinken der Östrogenwerte zu solchen Schüben beiträgt.
Schuppenflechtenarthritis und Wechseljahrsbeschwerden entgegenwirken
Bestimmte Maßnahmen können dabei helfen, Psoriasis-Arthritis sowie unliebsame Beschwerden in den Wechseljahren zu lindern:
- Stress: Stress kann Schuppenflechtenschübe auslösen. Sie sollten daher alles Mögliche tun, um Stress zu vermeiden. Da dies nicht immer möglich ist, können Sie versuchen, mithilfe von Entspannungstechniken wie Yoga und Meditation Stress zumindest teilweise abzubauen. Auch eine Therapie kann hilfreich sein, um zu lernen, besser mit Stress umzugehen.
- Verbessern Sie Ihre Schlafgewohnheiten: Schlafstörungen sind in den Wechseljahren keine Seltenheit. Leider kann auch Schlafmangel einen Psoriais-Schub auslösen. Sie sollten daher einen Schlafrhythmus entwickeln, der zu Ihren Bedürfnissen passt. Neben einer komfortablen Schlafumgebung sollten Sie darauf achten, jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und aufzustehen. Wenn Sie dennoch weiterhin Schlafprobleme haben sollten, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
- Sorgen Sie für Bewegung: Körperliche Betätigung hilft nicht nur, das Risiko für Osteoporose zu senken, sondern kann auch das Auftreten von Schuppenflechten verringern. Radfahren, Walking oder Schwimmen sind ideale Sportarten.
- Gesunde Ernährung: Eine gesunde Ernährung kann helfen, Schübe zu verringern und Wechseljahrsbeschwerden zu lindern. Versuchen Sie, zu Lebensmitteln zu greifen, die entzündungslindernd wirken. Essen Sie reichlich Obst, Gemüse und Vollkornprodukte und vermeiden Sie gleichzeitig verarbeitete Produkte sowie raffinierten Zucker, um Entzündungen in Ihrem Körper zu verringern.
- Ärztliche Hilfe: Auch wenn sich durch eine gesunde Lebensweise Wechseljahrsbeschwerden lindern lassen, sind manchmal spezielle Therapien und/oder Medikamente nötig, um die Symptome in den Griff zu bekommen.