Jeder von uns möchte jung bleiben. Ein Bestandteil in Nüssen, Trauben und Rotwein, Resveratrol, ist der Schlüssel zur Bekämpfung der Auswirkungen des Alterungsprozesses.
Forscher an der Harvard Medical School haben festgestellt, dass dieser Inhaltsstoff äußerst vorteilhaft gegen das Altern wirken kann. Eine verstärkte Aufnahme des Bestandteils, der sich in der Anfangsphase in bestimmten Arzneimitteln vorfindet, kann Gesundheitsprobleme bremsen, die als natürliche Folge des Alterungsprozesses auftreten.
Was ist Resveratrol?
Resveratrol ist Teil einer Reihe von Verbindungen, die als Polyphenole bekannt sind, und die sich im Körper wie Antioxidantien verhalten. Wie bereits erwähnt, kommen sie in Rotwein, bestimmten Nüssen, Beeren und speziell in der Schale von roten Trauben vor. Die Substanz kann dazu beitragen, den Körper vor potenziellen Gesundheitsproblemen zu schützen, die zu einem höheren Risiko für Herzkrankheiten oder Krebs führen können.
Aufgrund dieser bemerkenswerten Vorteile werden resveratrolhaltige Ergänzungsmittel vertrieben. Viele davon werden aus rotem Traubenextrakt oder sogar Rotwein hergestellt. Diese Ergänzungsmittel werden normalerweise online mit dem Versprechen verkauft, beim Abnehmen zu helfen und ein längeres, gesünderes Leben zu fördern.
Welche Anti-Aging-Vorteile bringt die Einnahme dieser Substanz?
Forscher der Harvard Medical School kamen zu dem Schluss, dass Resveratrol gewisse Anti-Aging-Vorteile bietet. Ihre in der Fachzeitschrift Science veröffentlichte Studie beschreibt, wie Resveratrol die Produktion von SIRT1 stimuliert, einem Serum, das bestimmte altersbedingte Krankheiten blockiert. Dies wird durch die schnellere Produktion von Mitochondrienzellen erreicht. Die Forscher fanden zudem heraus, welches Gen für die Produktion von SIRT1 durch die Komponente verantwortlich ist, und kamen zu dem Schluss, dass Medikamente in klinischen Studien, die Resveratrol enthalten, bestimmte Vorteile haben, wenn es darum geht, den Alterungsprozess einzudämmen.
Was kann der Stoff und was zeigt die Forschung?
Resveratrol ist bekannt für die Bekämpfung einer Reihe von Krankheiten, die normalerweise auftreten, wenn der Mensch von Natur aus altert. Es wird angenommen, dass es den Körper vor Übergewicht, Diabetes und hohem Cholesterinspiegel schützt. In Bezug auf Letzteres wurde festgestellt, dass die Substanz in direktem Zusammenhang mit der Senkung des LDL-Cholesterins und dem Risiko für Blutgerinnsel steht. Dies wird erreicht, indem die Blutgefäße erweitert werden, die Anhaftung von Blutplättchen blockiert und das Stickoxid im Blut erhöht wird.
Die Forscher stellten jedoch auch Widersprüche darüber fest, ob die Komponente tatsächlich für die Produktion von SIRT1 verantwortlich ist. Dies war größtenteils auf frühe Studien zurückzuführen, die darauf hinwiesen, dass eine künstliche Chemikalie dafür verantwortlich ist. Am Ende führten sie Forschungen an der Chemikalie durch und stellten fest, dass diese drei Aminosäuren ähnelt, die auf natürliche Weise in Zellen vorkommen.
Von dort aus untersuchte das Forscherteam 2.000 Proben, um eine bessere Vorstellung davon zu erhalten, wie Resveratrol gleichzeitig mit SIRT1 wirkt, und tauschte einen von der Aminosäure produzierten Rückstand aus. Anschließend führten sie die Substanz und andere Medikamente in klinische Studien ein und erfuhren, dass das Ergebnis eine schnellere Produktion von Mitochondrien war.
Ein Forscher kam zu dem Schluss, dass dies wiederum dazu führen könnte, dass die Auswirkungen des Alterns umgekehrt werden, und Menschen in der Lage sein könnten, bis zu 150 Jahre alt zu werden. Er erklärte jedoch, dass dies erst möglich wäre, wenn weitere Untersuchungen durchgeführt würden.
Ein Meeresbiologe am Massachusetts Institute of Technology und der Vorsitzende des Buck Institute for Research on Aging sind sich einig, dass trotz der starken Beweise mehr Forschungsarbeit geleistet werden muss. Beide sind jedoch der Ansicht, dass die Wissenschaft ein Wunder ist, und dass die Anti-Aging-Eigenschaften von Resveratrol das Leben der Menschen mit Zeit und zusätzlicher Forschung auf jeden Fall verlängern können.