Die Wechseljahre markieren den Übergang in die spätere Lebensphase der Frau. Auch wenn es sich hierbei um keine Krankheit im medizinischen Sinne handelt, können die Symptome der Wechseljahre belastend sein. Im Gegensatz zu früheren Generationen, stehen Frauen von heute jedoch eine ganze Reihe von Methoden zur Verfügung, um mögliche Beschwerden zu lindern. Eine davon ist die Verabreichung von Progesteron.
Was haben Hormone mit den Wechseljahren zu tun?
Die Wechseljahre treten dann ein, wenn es im Körper zu einer natürlichen Verschiebung der Hormonwerte kommt. Für gewöhnlich erfolgt dieser Prozess zwischen 40 und 58. Frauen erleben oft eine Vielzahl von Beschwerden. Während der Menopause beginnen die Eierstöcke, weniger Hormone freisetzen, was zu einem Ungleichgewicht an Östrogen und Progesteron führt. Dieses hormonelle Ungleichgewicht kann bei vielen Frauen zu Ängsten, Ruhelosigkeit und Depressionen führen.
Wie äußern sich die Symptome der Wechseljahre?
Bei den meisten Frauen kommt es in dieser Phase irgendwann zu bestimmten Symptomen. Hormonschwankungen können nicht nur im Körper, sondern auch in der Psyche für Veränderungen sorgen. Zu den typischen Anzeichen zählen:
- Hitzewallungen
- Das Ende der Menstruationszyklen
- Nächtliche Schweißausbrüche
- Gewichtszunahme
- Starker und häufiger Harndrang
- Schlaflosigkeit
- Stimmungsschwankungen
Diese Symptome sind für sich genommen zwar oft unangenehm, können aber auch die psychische Gesundheit beeinträchtigen. Häufiges Urinieren und Hitzewallungen treten oft nachts auf, was zu Schlaflosigkeit führen kann. Nehmen die Östrogen- und Progesteronwerte ab, kann es zu Stimmungsschwankungen kommen.
Manchmal kann ein körperliches Problem schnell zu einem psychischen werden. Schlaflosigkeit wird während der Wechseljahre häufig beobachtet und kann sehr stark auf den Gemütszustand schlagen. Die dadurch bedingte Kraftlosigkeit kann wiederum Depressionen auslösen. Panikattacken und Konzentrationsschwierigkeiten werden während der Menopause ebenfalls regelmäßig beobachtet.
Was ist Progesteron?
Bei Progesteron handelt es sich um ein natürliches Hormon, das in den Eierstöcken produziert wird. Nehmen die Progesteronwerte im Körper ab, können sich die unangenehmen Nebenwirkungen der Wechseljahre bemerkbar machen. Progesteronpräparate können dabei helfen, unangenehme Nebenwirkungen zu lindern und Körper und Geist wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Progesteronpräparate gibt es in verschiedenen Darreichungsformen. Das Hormon kann oral zugeführt, aber auch mithilfe von Salben aufgetragen oder mittels Injektion gespritzt werden. Unabhängig von der jeweiligen Darreichungsform, kann Progesteron viele der auftretenden Symptome verbessern.
Inwiefern ist Progesteorn nützlich?
Progesteron kann dabei helfen, den Cholesterinspiegel zu regulieren, und das Risiko von Brust– und Gebärmutterhalskrebs zu senken. Neben Verbesserungen der körperlichen Gesundheit, kann es auch stimmungsaufhellend wirken, Depressionen lindern, das Gedächtnis stärken, und die Libido steigern.
Die geistige Gesundheit kann durch die Wechseljahre stark beeinträchtigt werden. Antidepressiva und andere Psychopharmaka werden bei affektiven Störungen zwar ebenfalls eingesetzt, jedoch handelt es sich bei Progesteron um ein natürliches Hormon, das sicher zur Behandlung von Wechseljahrsbescherden genutzt werden kann. Da sich Progesteron auf die Amygdala, eine bestimmte Hirnregion, auswirkt, kann die Denkfähigkeit beeinflusst werden. Viele Frauen berichten von Konzentrationsschwierigkeiten sowie von Ängstlichkeit und Panikattacken.
Fazit
Die moderne Wissenschaft macht es möglich, die weibliche Gesundheit in vielfacher Hinsicht positiv zu beeinflussen. Bei Progesteron handelt es sich um ein natürliches Hormon, das Frauen mit der Zeit jedoch immer mehr einbüßen. Die Werte können während der Schwangerschaft zwar ziemlich hoch sein, nehmen jedoch während der Menopause stark ab. Um die damit verbundenen körperlichen und mentalen Nebenerscheinungen zu lindern, kann die Zufuhr von Progesteron nützlich sein.