Die Wechseljahre können ein häufiges Problem, das auch als Atherosklerose bekannt ist, hervorrufen oder verschlimmern. Es gibt jedoch einige vorbeugende Maßnahmen, um das Erkrankungsrisiko zu reduzieren.
Was versteht man unter Atherosklerose?
Bei Atherosklerose handelt es sich um ein Herz-Kreislaufproblem, das dann auftritt, wenn sich Substanzen wie Fett und Cholesterin in den Arterien ansammeln und zu Plaques werden, d.h. zu harten, klebrigen Verstopfungen an den Wänden der Blutgefäße. Kommt eine solche Verstopfung zustande, können die Arterien blockiert sein. Solche Blockaden wiederum führen zu ernsthaften, lebensbedrohlichen Krankheiten wie Herzinfarkten, Schlaganfällen, Blutgerinnseln und peripheren Gefäßerkrankungen.
Wechseljahre: eine Zeit der Veränderung
Die Menopause wird als natürliche Lebensphase, die jede Frau irgendwann erreicht, beschrieben. Sie tritt ein, wenn die Eierstöcke einer Frau sowie ihre Geschlechtsorgane langsam aufhören, Sexualhormone wie Östrogen und Progesteron zu produzieren. Sind die Wechseljahre abgeschlossen, kommt die Menstruation zum Erliegen, und die Frau ist nicht mehr in der Lage, schwanger zu werden. Üblicherweise beginnen die Wechseljahre mit Ende 40, Anfang 50. Bei Frauen in der Menopause kommt es oft zu Symptomen im Zusammenhang mit der verminderten Hormonproduktion.
Verbindung zwischen Wechseljahren und Atherosklerose
Junge Frauen vor Eintreten der Wechseljahre weisen normalerweise normale Östrogenwerte auf. Zu den vielen positiven Wirkungen dieses Hormons zählt auch seine Fähigkeit, Fett- und Cholesterinansammlungen im Körper zu verringern. Junge Frauen, die sonst keine Risikofaktoren für die Entstehung von Atherosklerose aufweisen, sind daher für gewöhnlich bis zu den Wechseljahren vor dieser Krankheit gefeit. Sobald eine Frau allerdings die Menopause erreicht, produziert Ihr Körper nicht mehr genug Östrogen, um diesen Schutz zu bieten, was wiederum das Atheroskleroserisiko erhöht.
Präventivmaßnahmen
Frauen können Atherosklerose vorbeugen, indem sie vor und nach den Wechseljahren mögliche Risikofaktoren vermeiden. Diese umfassen:
Individuelle Risikofaktoren erkennen
Frauen mit bestimmten Risikofaktoren können schon lange vor dem Eintreten der Wechseljahre Atherosklerose erleiden. Jene, die erblich mit Herz-Kreislauferkrankungen vorbelastet sind oder an Bluthochdruck leiden, weisen ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Atherosklerose in jüngerem Alter sowie zu jedem anderen Zeitpunkt auf.
Schädliche Gewohnheiten ablegen
Gewohnheiten wie Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum können den Blutdruck in die Höhe treiben, und zu einer Gewichtszunahme und Lungenschädigungen führen. All diese Erkrankungen fördern die Entstehung einer Atherosklerose.
Sport treiben
Körperliche Betätigung kann helfen, das Gewicht im gesunden Bereich zu halten, überschüssige Kalorien zu verbrennen, und den Körper dabei unterstützen, Sauerstoff effizienter zu verwerten.
Krankheiten im Vorfeld behandeln
Es gibt einige Krankheiten, die Atherosklerose begünstigen, u.a. Schilddrüsenunterfunktion, Bluthochdruck und Diabetes. Indem Sie das Voranschreiten dieser Krankheiten eindämmen, lässt sich auch die Entstehung von Atherosklerose verhindern. Einige Mediziner raten Frauen in den Wechseljahren, sich regelmäßig vom Arzt durchchecken, und auf diese Krankheiten untersuchen zu lassen.
Gesunde Ernährung verfolgen
Alle Frauen, vor allem aber jene in den Wechseljahren und danach, sowie Frauen, die Risikofaktoren für die Entwicklung von Atherosklerose aufweisen, sollten sich so ernähren, dass potentiell schädliche Substanzen wie Salz, tierische Fette, und Zucker möglichst beschränkt oder gar nicht zugeführt werden. Diese Stoffe können das Wachstum von Körperfett begünstigen, und auf diese Weise dazu beitragen, dass sich potenziell gefährliche Krankheiten entwickeln.