Der Alterungsprozess ist etwas ganz natürliches, unvermeidliches. Etwa um das 50. Lebensjahr durchläuft Ihr Körper einige Veränderungen. Diese sind entweder sichtbar, wie beispielsweise Gewichtsschwankungen, oder nicht sichtbar, wie etwa hormonelle Veränderungen. Es gibt einiges, was Sie tun können, um eine gute Gesundheit zu gewährleisten, vor allem, was die Ernährung angeht. Der erste Schritt besteht darin, zu wissen, welche Lebensmittel Sie vermeiden sollten.
Stark Kalorienhaltiges
In jüngeren Jahren brauchte Ihr Körper wesentlich mehr Kalorien, weil Ihr Stoffwechsel diese viel schneller zerlegte. Die Zellteilung benötigte mehr Energie, die wiederum mehr Kalorien erforderlich machte. Mit zunehmendem Alter verläuft die Zellteilung nicht mehr so schnell, und entsprechend wird dafür auch nicht mehr so viel Energie benötigt. Ihr Stoffwechsel verlangsamt sich, was wiederum dazu führt, dass nichtverarbeitete Kalorien gespeichert werden. Dies wiederum begünstigt eine Gewichtszunahme.
Fettreiches Essen
Stark fettreiche Lebensmittel stecken voller ungesunder Fette, Salz, raffinierter Kohlenhydrate und leerer Kalorien. Viele jener Produkte, die beschränkt werden müssen, enthalten solche mit hohem Fett- und Kaloriengehalt. Neben einer drohenden Gewichtszunahme können diese Nahrungsmittel das Risiko für die Entwicklung schwerwiegender gesundheitlicher Probleme wie Herzerkrankungen erhöhen. Fastfood sowie fetthaltiges Fleisch gelten als schlimmste Übeltäter.
Das falsche Obst und Gemüse
Können Obst und Gemüse etwa schädlich für ältere Menschen sein? Und ob sie das können, wie Sun Health Communities bestätigt. Sie wissen möglicherweise gar nicht, dass es einige Obst- und Gemüsesorten gibt, die vorher gesund waren, in der Lebensmitte jedoch Probleme machen. Grapefruits beispielsweise gelten als bedenklich, da sie erwiesenermaßen Wechselwirkungen mit vielen Medikamenten zeigen, die zur Behandlung von Bluthochdruck und Schlaflosigkeit eingesetzt werden. Rohes Gemüse wiederum war vielleicht früher eine ideale Wahl als gesunder Snack, Veränderungen in Ihrem Verdauungstrakt können jedoch jetzt den Verzehr von rohem Gemüse erschweren.
Magenreizendes
Neben anderen körperlichen Veränderungen werden Sie möglicherweise feststellen, dass Ihr Magen zunehmend empfindlich auf bestimmte Lebensmittel reagiert, die Sie vorher gerne gegessen haben. In Folge kann es zu Blähungen, Völlegefühl, Sodbrennen oder sogar zu Unverträglichkeiten kommen. Milchprodukte, stark gewürzte oder saure Speisen können die Situation weiter verschlimmern. Zu den gängigen Lebensmitteln, die Sie vermeiden sollten, gehören Käse und Milchprodukte, Produkte, die stark gewürzt sind, Bohnen sowie rohes Gemüse.
Zuckerhaltiges
Jene Probleme, die entstehen, wenn Sie zuckerhaltige Nahrungsmittel wie Bonbons oder Kekse zu sich nehmen, sind Ihnen wahrscheinlich bereits bekannt. Große Mengen an diesen Leckereien sind im Alter mit einem zunehmend höheren Risiko verbunden. Die Insulinproduktion Ihres Körpers nimmt exponentiell zu, und oft kommt es zu einer Insulinresistenz, wodurch wiederum zu viel Glukose in Ihrem Körper verbleibt. Diese zusätzliche Glukose wird in Fett umgewandelt, was nicht nur zu einer Gewichtszunahme führt, sondern auch das Risiko für die Entstehung von Typ-2-Diabetes erhöht. Wenn Sie meinen, Sie könnten in Sachen Zucker etwas kürzer treten, müssen Sie auch an weitere Kohlenhydrate denken. Dasselbe, was für Zucker gilt, gilt nämlich auch für andere Kohlenhydrate, da diese vom Körper in Glukose zerlegt werden. Brot und Nudeln sollten daher nur in Maßen verzehrt werden.
Salziges
Die meisten Menschen verwenden Salz, um Speisen zu würzen, doch zu viel davon ist kontraproduktiv. Im fortgeschrittenen Alter kann zu viel Natrium Ihr Herz gefährden. Sie sollten daher eher zu Speisen mit niedrigem Salzgehalt greifen. Verzichten Sie auf Salatdressings und Marinaden, Wurstwaren, Knabbereien sowie stark Verarbeitetes. Wählen Sie stattdessen Lebensmittel, die wenig bis gar kein Salz enthalten. Verwenden Sie zum Würzen Salzersatz.
Nicht Durchgegartes
Viele Lebensmittel kann man in unterschiedlichen Garstufen zubereiten. Vielleicht mögen Sie Ihr Steak gerne medium oder blutig, Ihre Eier weichgekocht und das Gemüse bissfest. Es ist jedoch wichtig, sicherzustellen, dass Ihr Essen immer gut durch ist. Leider enthalten, wie wir bei WebMD erfahren, zahlreiche Lebensmittel Bakterien, mit denen Ihr Immunsystem zwar in jüngeren Jahren problemlos fertig wurde, die ihm aber jetzt, da Ihre Abwehr wie alle anderen Teile des Körpers nachlassen, Probleme bereiten. Zudem laufen Sie bei bestehenden Krankheiten noch mehr Gefahr, sich dadurch eine bakterielle Infektionen zuzuziehen.
Koffein und Alkohol
Beide Aufputschmittel sorgen für ähnliche Probleme. Koffein und koffeinhaltige Getränke führen zu einer verstärkten Ausschüttung an Cortisol. Der Cortisolspiegel ist in den Morgenstunden von Natur aus höher, damit Ihr Körper besser wach werden kann, um sich auf den Tag vorzubereiten, und abends niedriger, um den Schlaf herbeizuführen. Zu viel Koffein am Tag greift in den körpereigenen circadianen Rhythmus ein, was oft zu Schlafstörungen während der Nacht führt. Alkohol wiederum kann zum falschen Zeitpunkt müde machen, aber auch gefährliche Wechselwirkungen mit diversen Medikamenten haben. Wenn es darum geht, in Bezug auf Alkohol und Nikotin auf der sicheren Seite zu sein, sollten Sie mit Ihrem Arzt über vertretbare Mengen sprechen.
Auch wenn es so wirkt, als würde der Alterungsprozess bedeuten, dass Sie überhaupt keine leckeren Köstlichkeiten mehr essen dürfen, stimmt das so nicht. Es gibt schließlich immer noch eine breite Palette an Nahrungsmitteln, aus der Sie wählen können. Außerdem können Sie sich hin und wieder auch etwas gönnen. Jene Veränderungen, die Sie erleben, machen Ihnen nur bewusster, was Sie zu sich nehmen, und welche Probleme damit verbunden sein könnten.