Sogenannte Beta-Blocker spielen eine wichtige Rolle im Hinblick auf die männliche und weibliche Gesundheit, speziell im fortgeschrittenen Alter. Bei Beta-Blockern bzw. Beta-Andrenozeptor-Antagonisten handelt es sich um Medikamente, die der Wirkung bestimmter Hormone wie Adrenalin entgegenwirken.
Effekte, die Beta-Blocker im Körper haben
Adrenalin, das in der Wissenschaft als Epinephrin bezeichnet wird, gilt gemeinhin als „Stresshormon“. Der Körper setzt diesen Stoff in größeren Mengen frei, wenn eine Person über einen längeren Zeitraum Gefahr oder Anspannung verspürt. In kurzen Schüben kann die Substanz helfen, die nötige Aufmerksamkeit und Abwehrreaktion hervorzurufen, die in Gefahrensituationen überlebenswichtig sein könnten.
Bleibt der Blutgehalt jedoch z.B. aufgrund von chronischem Stress dauerhaft hoch, kann dies auf den Körper schädliche Auswirkungen haben. Erhöhte Anspannung kann viele Körperbereiche schädigen. Das Herz-Kreislauf-System ist hier besonders anfällig. Wird der Adrenalingehalt nicht gesenkt, kann dies Bluthochdruck und eine ganze Reihe von Herz-Kreislauf-Erkrankungen nach sich ziehen. Zudem kann ein permanent erhöhter Adrenalingehalt im Blut auch die Entstehung von psychischen Störungen wie Depressionen und Angstzuständen begünstigen.
Einsatz in der Medizin
Betroffene, bei denen Bluthochdruck, Kreislaufprobleme, Gefäßschädigungen, Herzrhythmusstörungen und psychische Symptome festgestellt werden, werden zur Behandlung oft Betablocker verschrieben. Manche dieser Präparate können jedoch unerwünschte Nebenwirkungen haben.
Natürliche Beta-Blocker
Zum Glück gibt es eine ganze Reihe natürlicher Stoffe, die ähnliche Wirkung zeigen, wie chemisch gewonnene Betablocker. Dazu gehören u.a.:
Pflanzen und Kräuter
Viele natürliche Pflanzen und Kräuter haben ähnliche Eigenschaften wie Beta-Blocker
Knoblauch, der zur Familie der Zwiebelgewächse zählt, ist schon seit langem für seine wohltuende Wirkung auf Herz und Kreislauf bekannt. Tatsächlich werden Knoblauchpräparate sehr häufig bei der Behandlung von Bluthochdruck und Herzkrankheiten eingesetzt.
Forschungen zeigen, dass Blüten, Wurzeln, Blätter und Beeren dieses in Europa heimischen Baumes bei der Behandlung von Hypertonie durchaus Erfolge vorweisen kann. Die Wirkung rührt daher, dass Weißdorn harntreibende Wirkung hat, die den Wasserhaushalt des Körpers beeinflusst und die Durchblutung fördert
Die aus dieser kleinen, in Südostasien beheimateten Pflanze gewonnenen Präparate enthalten vor allem viele sog. Flavonoide. Dabei handelt es sich um Stoffe, deren Wirkung jener von Betablockern ähnelt, und die sich bei der Linderung von Problemen wie Angststörungen, Herzrhythmusstörungen, Brustschmerzen, diverser Herzleiden und Bluthochdruck als erfolgreich erwiesen hat.
Nährstoffe
Mediziner und Ernährungsexperten gehen davon aus, dass sich bestimmte Herz-Kreislauf-Beschwerden durch den Konsum von Lebensmitteln verbessern lassen, die Nährstoffe enthalten, welche sich in der Forschung als nützlich erwiesen haben.
Zu diesen Nährstoffen gehören u.a.:
Diese Substanzen zählen zu den wohl wirksamsten Nährstoffen, die man zu sich nehmen kann. Sie sind vor allem dafür bekannt, Entzündungen im Körper zu lindern. Entzündungen können oft die Entstehung von Krankheiten begünstigen, vor allem von Gefäßschädigungen, Herzinfarkten, Schlaganfällen und Bluthochdruck. Die größten Mengen an Antioxidantien finden sich in Obst und Gemüse.
Dieser Mineralstoff hat blutdrucksenkende Wirkung. Bananen, Fisch, Kartoffeln und Milchprodukte gelten allgemein als sehr gute Kaliumlieferanten.
Dieser Stoff zählt zu den Aminosäuren. Dabei handelt es sich um jene Grundbausteine, die zur Bildung von Proteinen benötigt werden. Man geht davon aus, dass diese die körpereigene Produktion von Stickstoffoxid fördern, das wiederum die Blutgefäße erweitert. Mit der Zeit kann dadurch der Blutdruck gesenkt werden. L-Arginin ist in Lebensmitteln wie Fleisch, Geflügel, grünem Blattgemüse, Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen enthalten.
Dieser Nährstoff steuert die Muskelkontraktionen, was dem Herz helfen kann, das Blut effizienter zu pumpen. Es findet sich in größeren Mengen in Lebensmitteln wie Nüssen, Vollkornprodukten, dunkler Schokolade, Avocados und Bohnen.
Diese „gesunden Fette“ sind berüchtigt für ihre positiven Auswirkungen auf den Blutgerinnungsvorgang, dafür, dass sie Plaque-Ansammlungen in den Blutgefäßen verringern, die für Herzinfarkte oder Schlaganfälle sorgen könnten, und blutdrucksenkend und entzündungshemmend im Körper wirken. In vielen Fischarten sind sie in großen Mengen enthalten.