Die Wechseljahre sind durch eine Reihe von Symptomen, einschließlich Müdigkeit, Gewichtszunahme, Stimmungsschwankungen und Hitzewallungen gekennzeichnet. Einige Frauen machen die Erfahrung, dass eine Regulierung ihrer Hormone auf natürliche Weise oder durch medizinische Behandlung hilft, den Übergang in die Wechseljahre zu erleichtern, und die damit verbundenen Begleiterscheinungen zu lindern.
Die Menopause kann für viele Frauen äußerst unangenehm sein. Zusätzlich zu den häufigen Beschwerden gibt es auch andere Merkmale der Wechseljahre, welche die generelle Gesundheit und den Energiehaushalt der Frau zusätzlich beeinflussen. Wichtig ist, auch zu beachten, dass Hitzewallungen, die ein häufiges Symptom der Menopause sind, eine Vorstufe für Blutzuckerprobleme und sogar Diabetes sein können.
Ein näherer Blick auf Diabetes
Diabetes ist eine ernste Erkrankung, die rund 15 Prozent aller Frauen über 55 Jahren betrifft. Bis zum Jahr 2050 wird sich diese Zahl voraussichtlich verdoppeln. Im Vergleich zu männlichen Diabetikern werden Frauen, die an dieser Erkrankung leiden, häufiger in ein Spital eingeliefert oder sterben aufgrund der Krankheit und der damit verbundenen gesundheitlichen Komplikationen. Deshalb ist es unerlässlich, dass Frauen frühzeitig eine Diagnose erhalten und eine geeignete Behandlung eingeleitet wird. Änderungen des Lebensstils, z.B. eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige sportliche Aktivität können sich bereits positiv auswirken. In anderen Fällen kann jedoch auch eine medikamentöse Behandlung erforderlich sein, um die Symptome zu kontrollieren.
Hitzewallungen und Diabetes
Die Zeitschrift der North American Menopause Society (NAMS) veröffentlichte eine Studie, die die Theorie bestätigt, dass Hitzewallungen anzeigen können, ob der Körper eine Störung des Blutzuckerregulations-Mechanismus entwickelt. Dabei wurden die Daten von über 150.000 postmenopausalen Frauen untersucht. Diese Studie der Women’s Health Initiative (WHI) bestätigte, dass Hitzewallungen mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung von Diabetes verbunden sind. 33 Prozent der Frauen in der Studie gaben an, Hitzewallungen zu haben, und 18 Prozent wiesen tatsächlich auch ein erhöhtes Risiko für Diabetes auf. Diese Gefahr erhöhte sich entsprechend der Dauer der Hitzewallungen und ihres Schweregrads. Auch bei Frauen, die sich in den letzten Zügen zum Übergang in die Wechseljahre befanden, und unter Nachtschweiß litten, ließ sich dieses Risiko feststellen.
Unter Berücksichtigung der jeweiligen Herkunft und einer eventuellen Fettleibigkeit, hatten Frauen, die von intensivem Nachtschweiß betroffen waren (mit oder ohne Hitzewallungen am Tag) ein höheres Risiko für die Entwicklung von Diabetes, so Dr. JoAnn Pinkerton, Leiterin der NAMS (North American Menopause Society). Pinkerton erklärte außerdem, dass die Menopause eine ideale Zeit für Frauen sei, damit anzufangen, ihren Lebenswandel anzupassen und dadurch ihre Gesundheit zu verbessern. Eine gesündere Art zu essen und Sport zu treiben kann das Risiko für Diabetes und Herzerkrankungen reduzieren. Es wird daher empfohlen, dass Frauen in der Menopause jede Nacht auf ausreichend Schlaf achten und sich regelmäßig körperlich betätigen. Ebenso ist es ratsam, einen zu hohen Alkoholkonsum zu vermeiden und mit dem Rauchen aufzuhören. Eine Ernährung, die reich an herzschützenden Substanzen ist, kann die gesundheitlichen Gefahren weiter reduzieren. Bei Frauen mit sehr schweren und anhaltenden Wechseljahrsbeschwerden kann eine Hormonersatztherapie nötig sein. Diese Therapieform ist besonders für jene Frauen nützlich, die gerade am Beginn ihrer Menopause stehen, und das Risiko für diabetische Symptome und andere Komplikationen senken wollen.