Sie haben wahrscheinlich schon von den Vorteilen gehört, ein gesundes soziales Umfeld zu haben, an Freiwilligenprogrammen teilzunehmen und sogar einige beliebte Hobbys auszuüben, wenn Sie älter werden. Wussten Sie, dass eine zusätzliche präventive Methode zur Gesunderhaltung im Alter die Anschaffung eines Haustieres ist?
Richtig, Studien zeigen, dass ein Haustier im Alter eine wesentliche Bereicherung für Ihren Alltag sein kann. Von der Bereitstellung von Kameradschaft bis hin zur Heilung von Einsamkeit und Depressionen, können Haustiere helfen, die Seele zu beruhigen und uns in unseren späteren Jahren einen Sinn zu geben, indem sie bedingungslose Liebe bieten, wenn wir in die letzte Lebensphase eintreten.
Unsere einzigartige Fähigkeit, eine Bindung zu Tieren einzugehen, ist einer der tiefgreifendsten Aspekte der Menschheit. Schon in jungen Jahren können Kinder etwas über Empathie und Mitgefühl für andere lernen, und Erwachsene können Emotionen ausdrücken, die sie oft nicht mit anderen Menschen teilen können. Haustiere können auch unsere körperliche Gesundheit fördern, indem sie helfen, Stress und Bluthochdruck zu reduzieren, und gleichzeitig die Menge an Cortisol im Körper senken.
Vorteile für die kardiovaskuläre Gesundheit
Ob Sie es glauben oder nicht, eine Bindung zu einem Haustier kann mehr tun, als unser Herz mit warmen Gefühlen zu füllen; Haustiere können tatsächlich dazu beitragen, die kardiovaskuläre Gesundheit zu verbessern.
Mit zunehmendem Alter interessieren sich Ärzte zunehmend für Blutdruckmessungen. Dieses Interesse ergibt sich aus Beweisen, die zeigen, dass hohe Messwerte mit einem höheren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfälle verbunden sind, und im Laufe der Jahre deutet die Forschung darauf hin, dass Bluthochdruck bei älteren Menschen häufiger auftritt. Daher ist es wichtig, Blutdruck und Cholesterin zu überwachen und vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, um eine gute Herzgesundheit zu erhalten.
Eine Studie hat gezeigt, dass der Besitz eines Hundes oder einer Katze den Blutdruck bei älteren Senioren, die alleine leben, deutlich senken kann. In dieser Studie wurde der Besitz beider Tierarten mit einer Abnahme der Ruheherzfrequenz sowie einer Abnahme sowohl des systolischen (der maximale Druck in Ihrem Herzen während eines Herzschlags und wenn sich die Herzkammern zusammenziehen, um Blut in Ihren Körper zu drücken) als auch des diastolischen Werts in Verbindung gebracht (der Druck in Ihren Blutgefäßen zwischen den Herzschlägen, wenn sich die Herzkammern wieder mit Blut füllen). Diese Ergebnisse wurden nach Anpassung an Faktoren wie Alter, Geschlecht, Rasse/ethnische Zugehörigkeit und Bildungsniveau gefunden. Darüber hinaus war diese gesunde Wirkung auf das Herz bei jenen Teilnehmern am stärksten, die vor der Anschaffung ihrer Haustiere lange Zeit allein gelebt hatten.
Zusätzliche Studien zeigen, dass Menschen, die Haustiere besitzen, tendenziell einen niedrigeren Blutdruck und Cholesterinspiegel haben als diejenigen, die keine Haustiere haben, weil Tierbesitzer eher Sport treiben, mehr Obst und Gemüse essen und weniger Alkohol trinken. All diese Veränderungen können dazu beitragen, das Risiko für Herzerkrankungen sowie anderen chronischen Krankheiten wie Diabetes zu verringern.
Hilft Ihnen, aktiv zu bleiben
Studien haben gezeigt, dass Menschen mit Haustieren eher körperlich aktiv sind als Menschen ohne Tiere. Schließlich treiben uns Tiere an, uns mehr zu bewegen und aktiver zu sein. Von häufigerem Rausgehen und Spazierengehen bis hin zu mehr Bewegung im Haus; es ergeben sich viele Vorteile.
Das gilt insbesondere für Senioren, die vielleicht nicht alleine in die Öffentlichkeit gehen möchten, aber eher bereit sind, einen Spaziergang durch die Nachbarschaft zu machen, um nicht das Gefühl zu haben, den ganzen Tag nur zu Hause zu sitzen.
Um mehr über einen gesunden Ansatz für aktives Altern zu erfahren, klicken Sie hier.
Sorgen Sie für einen scharfen Verstand
Wenn wir älter werden, ist es ganz natürlich, dass unser Gehirn einige seiner kognitiven Fähigkeiten verliert, insbesondere wenn es um Gedächtnis- und Problemlösungsfähigkeiten geht. Diese Verluste müssen jedoch nicht unvermeidlich sein. Studien haben herausgefunden, dass Haustiere helfen können, unseren Geist scharf zu halten, indem sie unseren Denkprozess anregen und unser Gehirn aktiv halten. Dies gilt insbesondere, wenn Sie ein Tier haben, das Pflege benötigt, z. B. geplantes Füttern, Gassigehen oder Spielen. Dies regt Sie dazu an, darüber nachzudenken, wie Sie diese Aufgaben am besten angehen, und gleichzeitig den Stress für Ihr Haustier oder sich selbst minimieren.
Klicken Sie hier, um weitere Tipps zur Verbesserung der Gehirngesundheit nach dem 50. Lebensjahr zu erhalten.
Steigern Sie Ihre Stimmung
Haustiere können großartige Begleiter sein, aber sie können sich auch positiv auf Ihre körperliche und geistige Gesundheit auswirken. Studien haben gezeigt, dass der Besitz von Haustieren mit einer besseren allgemeinen psychischen Gesundheit verbunden ist, darunter weniger Angst und Depression. Tatsächlich wurde in einer Studie mit 280 Erwachsenen festgestellt, dass 41 Prozent aller Tierbesitzer weniger depressiv waren als Nicht-Tierbesitzer.
Darüber hinaus bieten Haustiere bedingungslose Liebe, was besonders für ältere Erwachsene von Vorteil sein kann, die sich möglicherweise isoliert, einsam oder ungeliebt fühlen.
Ein therapeutischer Ansatz für Menschen mit Demenz oder Alzheimer
Neben der Stärkung der kognitiven Gesundheit kann es für Menschen mit Demenz oder Alzheimer-Krankheit äußerst therapeutisch sein, ein Haustier zu haben. Studien zeigen, dass die Interaktion mit Tieren dazu beiträgt, die Stimmung von Menschen mit Demenz zu verbessern, indem die soziale Interaktion verbessert und das Angstniveau reduziert wird. Zudem verbessert die Interaktion mit Tieren auch die Kommunikationsfähigkeiten von Menschen mit Alzheimer, indem sie ihnen helfen, sich Wörter zu merken, die sie sagen möchten, bevor sie sie wieder vergessen.
Reduzierung chronischer Schmerzen
Ob Sie es glauben oder nicht, ein Haustier kann nicht nur Ihre Stimmung verbessern, sondern auch dazu beitragen, Ihre chronischen Schmerzen zu lindern. Laut einer Studie kann die Anwesenheit von Haustieren dazu beitragen, dass Patienten während medizinischer Eingriffe wie Operationen oder Chemotherapie weniger Schmerzen und Angst verspüren. Die Forscher glauben, dass dies daran liegt, dass sich Menschen im Laufe der Zeit mit ihren Haustieren verbinden, was ihnen hilft, stärkere soziale Beziehungen zu anderen aufzubauen und Stress abzubauen.
Haustiere können eine wunderbare Bereicherung für das Leben sein, wenn man älter wird. Sie können Gesellschaft, Komfort und ein Gefühl der Sicherheit bieten. Wenn Sie anfangen, sich Sorgen zu machen, dass Sie mit zunehmendem Alter einsam sein werden, kann es sinnvoll sein, sich ein Haustier anzuschaffen, für das Sie sorgen können. Davor sollten Sie sich allerdings überlegen, ob Sie die nötigen Pflegeanforderungen erfüllen können. Schließlich ist es wichtig, sicherzustellen, dass körperliche oder mentale Einschränkungen mit dem Wusch nach einem Tier vereinbar sind.