Ein medizinisches Konzept, das als Theorie der freien Radikale (systemische Substanzen) bekannt ist, wird häufig verwendet, um einen Teil des Alterungsprozesses, sowie das Auftreten anderer gesundheitlicher Probleme zu erklären.
Was sind freie Radikale?
Diese Teilchen sind instabile Atome, die sich mit Elektronen verbinden, die in den Hüllen anderer Atome enthalten sind. Wenn dieser anormale chemische Prozess wiederholt auftritt, kommt es zu einer Anhäufung instabiler Atome, die zu einem potenziell gefährlichen systemischen Ereignis beitragen, das als oxidativer Stress bezeichnet wird.
Die Freie-Radikale-Theorie (FRTA)
Ein Überschuss an freien Radikalen im Körper führt demnach zu potenziell schädlichen Ereignissen wie DNA- und Zellschäden. Laut der FRTA führt die wachsende Zahl anormaler Substanzen zu systemischen Schäden und vorzeitiger Hautalterung, wenn sie nicht kontrolliert wird, was zu unerwünschten Veränderungen des Aussehens und zu möglichen gesundheitlichen Problemen beitragen kann.
Spezifische körperliche Auswirkungen
Aus biologischer Perspektive gehören freie Radikale häufig zu den Verursachern eines schädlichen systemischen Prozesses, der als Entzündung bekannt ist. Eine Entzündung ist die Schwellung von Zellen, Geweben und in einigen Fällen von Organen. Dieser Prozess geht häufig körperlichen Verletzungen der Muskeln und des Weichgewebes (Bänder, Knorpel und Sehnen) voraus, oder begleitet sie. Möglicherweise schwerwiegender ist die Tatsache, dass eine Entzündung auch der Entwicklung ernster Krankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Autoimmunkrankheiten und hormoneller Ungleichgewichte vorausgehen kann.
Was führt zur Bildung freier Radikale?
Diese Substanzen werden häufig durch Umweltgifte, wie in der Luft schwebende Erreger, gebildet – Stoffe, mit denen Menschen häufig in Kontakt kommen (zum Beispiel Pestizide und Chemikalien in Farben und anderen Haushaltsprodukten), und die in Lebensmitteln enthalten sind, die häufig konsumiert werden. Nahrungsmittel und Getränke, die erhöhte Konzentrationen an freien Radikalen aufweisen, sind verarbeitete, tiefgefrorene und Dosenprodukte, Fast Food, Alkohol, aber auch Zigarettenrauch, bestimmte Medikamente, und Lebensmittel mit übermäßigem Zuckergehalt.
Wie die Akkumulation freier Radikale reduziert werden kann
Die Flut dieser Substanzen einzudämmen, ist für jeden wichtig. Personen, die ein mittleres oder höheres Alter erreicht haben, sollten jedoch besondere Vorsichtsmaßnahmen treffen, um das Fortschreiten freier Radikale zu verlangsamen. Wenn Menschen älter werden, kann sie der natürliche Alterungsprozess anfälliger für altersbedingte Verletzungen und Gesundheitsprobleme machen. Eine übermäßige Konzentration an freien Radikalen kann dies verschlimmern, und möglicherweise die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden eines Menschen beeinträchtigen. Mithilfe folgender Schritte lässt sich die Exposition gegenüber oxidativem Stress verringern:
- Ernährung mit Antioxidantien – Antioxidantien sind bestimmte Nährstoffe, die in Lebensmitteln vorkommen. Sie verfügen nachweislich über die Fähigkeit, Entzündungsprozesse zu hemmen, oder in bestimmten Fällen umzukehren. Antioxidantien sind vor allem enthalten in: Trauben, Beeren, Spinat, Grünkohl, Melonen, Karotten, Tomaten und Paprika, Nüssen, Rotwein, Kakao, grünem Tee, verschiedenen Kräutern und Gewürzen wie Zimt, Kurkuma, Rosmarin, Oregano und Ingwer, sowie in verschiedenen ätherischen Ölen.
- Bekannte Verschmutzungsquellen vermeiden – Dies ist vielleicht nicht immer möglich. Die Begrenzung der Exposition gegenüber frei schwebenden Partikeln und Substanzen im Haushalt kann jedoch die Ansammlung freier Radikale verhindern. Eine bemerkenswerte Methode, um die Belastung durch Chemikalien zu reduzieren, besteht darin, weniger Make-up oder andere kosmetische Produkte zu benutzen, da diese oft über erhöhte Mengen an freien Radikalen verfügen.
- Schlechte Laster beenden – Wie bereits erwähnt, können Laster wie übermäßiges Trinken oder Rauchen den Körpergehalt an freien Radikalen erhöhen. Es wird daher dringend geraten, diese Gewohnheiten aufzugeben, oder wenigstens deutlich einzuschränken.
- Stress reduzieren – Das ist leichter gesagt, als getan. Eine übermäßige Stressbelastung kann jedoch verhindern, dass der Körper einen normalen Hormonspiegel aufrechterhält. Hohe systemische Konzentrationen an „Stresshormonen“ wie Adrenalin und Cortisol könnten die Produktion verschiedener freier Radikale anregen.
- Sorgfältige Überwachung der Medikamente – Bestimmte Medikamente enthalten freie Radikale oder sind dafür bekannt, deren Produktion zu stimulieren. Daher sollten diese Präparate, egal ob rezeptfrei oder nicht, dem Arzt bekanntgegeben werden.