Viele Frauen in der Perimenopause haben Menstruationszyklen, die länger als normal sind. In einer kürzlich durchgeführten Studie untersuchten Forscher den Zusammenhang zwischen der Länge des Menstruationszyklus und Arteriosklerose. Die Ergebnisse waren überraschend. Die Experten stellten fest, dass Frauen mit längeren Menstruationszyklen anfälliger für arterielle Plaques sind, ein Zeichen von Arteriosklerose.
Was ist Arteriosklerose?
Unter Arteriosklerose versteht man die Ansammlung von Plaques entlang den Arterienwänden, die den Blutfluss zu den Organen verringern können. Sie entsteht als Folge von Entzündungen, erhöhtem Cholesterin und anderen Faktoren. Tatsächlich tritt Arteriosklerose aufgrund hormoneller Veränderungen, die ein ungünstiges Umfeld für die Gefäßgesundheit schaffen, tendenziell häufiger auf, wenn sich Frauen der Menopause nähern.
Was ist der Menstruationszyklus?
Der Menstruationszyklus bezieht sich auf die regelmäßigen monatlichen Veränderungen des Hormonspiegels, die dazu führen, dass die Gebärmutterschleimhaut während der Menstruation durch den Blutfluss ausgestoßen wird, bis hin zur Freisetzung von Eizellen (Ovulation). Wenn keine Schwangerschaft eintritt, löst sich die Eizelle auf und der Progesteronspiegel sinkt, wodurch die Ablösung der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) verursacht wird.
Wie sagt die Länge des Menstruationszyklus in der Perimenopause Arteriosklerose voraus?
Die Perimenopause ist die Zeit vor der Menopause, in welcher der weibliche Körper hormonelle Veränderungen durchläuft. Sie dauert in der Regel ein bis vier Jahre und tritt oft während der Wechseljahre auf.
Frauen mit längeren Blutungen können diese Erkrankung eher entwickeln, denn je länger eine Frau erhöhte Östrogenspiegel hat, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie Plaques entwickelt. Diese Plaques werden bei etwa 80 % aller perimenopausalen Frauen gefunden und sind ein wichtiger Marker für Arteriosklerose. Diese Studie liefert weitere Beweise dafür, dass hormonelle Ungleichgewichte während der Perimenopause zu ernsthaften Gesundheitsproblemen wie Arteriosklerose führen können. Sie deutet auch darauf hin, dass der Östrogenspiegel während dieser Zeit als Biomarker für das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verwendet werden könnte. Aus diesem Grund ist es so wichtig, in der Perimenopause gesunde Lebensgewohnheiten beizubehalten, wie zum Beispiel regelmäßig Sport zu treiben und ein gesundes Gewicht zu halten.
Wie Sie Ihr Arteriosklerose-Risiko während der Perimenopause reduzieren
Die Perimenopause ist ein Übergangsstadium, jener Zeitraum, in dem der Östrogenspiegel zu sinken beginnt. Dies kann zu Symptomen wie Hitzewallungen, Scheidentrockenheit und unregelmäßigen Monatsblutungen führen. Während dieser Zeit ist es wichtig, einen gesunden Lebensstil zu führen, um die Gefahr für die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken. Hier sind vier Möglichkeiten, wie Sie dies erreichen:
- Bewegen Sie sich regelmäßig: Regelmäßige körperliche Betätigung ist essentiell für eine gute Gesundheit. Dadurch lassen sich Symptome wie Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen reduzieren und die Herzgesundheit verbessern. Streben Sie an den meisten Tagen der Woche mindestens 30 Minuten moderates Training an. Übungen mittlerer Intensität können Walking, Schwimmen, Yoga und Tanzen umfassen.
- Sorgen Sie für ein gesundes Gewicht: Übergewicht oder Fettleibigkeit erhöhen das Risiko, in der Perimenopause an Arteriosklerose zu erkranken. Daher sollten Sie versuchen, überschüssige Pfunde loszuwerden. Ein Ernährungsberater kann Ihnen helfen, einen speziellen Ernährungsplan zu entwickeln, der Ihren Kalorienbedarf deckt und dafür sorgt, dass Sie ein gesundes Gewicht erreichen.
- Weg mit den Zigaretten: Rauchen ist ein wichtiger Risikofaktor für die Entstehung von Herzerkrankungen und Arteriosklerose. Wenn Sie abhängig sind, ist es entscheidend, dass Sie so schnell wie möglich damit aufzuhören. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Strategien, die Ihnen dabei helfen, wie zum Beispiel eine Nikotinersatztherapie oder verschreibungspflichtige Medikamente.
- Bewältigen Sie Stress: Untersuchungen zeigen, dass Stress Entzündungen im Körper verursachen kann. Dies kann Ihr Risiko erhöhen, während der Perimenopause Arteriosklerose zu entwickeln. Versuchen Sie, entspannende Aktivitäten wie Yoga, Meditation und tiefe Atemübungen zu praktizieren. Wenn Sie sich von Lebensereignissen oder Beziehungsproblemen überwältigt fühlen, suchen Sie professionelle Hilfe, um wieder auf Kurs zu kommen.
Fazit
Die Perimenopause ist eine Zeit hormoneller Veränderungen, die zu ernsthaften Gesundheitsproblemen wie Arteriosklerose führen kann. Umso wichtiger ist es, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, um Ihr Erkrankungsrisiko zu senken und auch im Alter gesund zu bleiben. Ein positiver Lebensstil ist dabei das A und O.