Die Wechseljahre sind jener Zeitraum im Leben einer Frau, in dem die Menstruation aussetzt. Bei den meisten treten Symptome der Menopause in den 40ern oder 50ern auf. Das Ende der Menstruation bedeutet das Ende der weiblichen Fortpflanzungszeit. Anzeichen und Symptome dieser Lebensphase umfassen Zustände wie Müdigkeit, Stimmungsschwankungen oder Hitzewallungen. Studien haben gezeigt, dass einige Lebens- und Verhaltensweisen die Symptome der Wechseljahre verstärken. Mithilfe von Lebensstilveränderungen können diese jedoch wirksam bekämpft werden.
Folgende Symptome können auftreten:
- Nachtschweiß und Hitzewallungen
- Müdigkeit
- Geringeres Sexualverlangen
- Scheidentrockenheit
- Unregelmäßige Menstruationszyklen
- Austrocknen und Ausdünnen von Haut und Haaren
- Steife Gelenke
- Stimmungsschwankungen
- Vergesslichkeit
- Schlafprobleme
Nicht jede Frau erlebt alle hier angeführten Symptome. Diese können zudem in unterschiedlicher Stärke auftreten. Während einige Frauen nur leichte Anzeichen bemerken, haben andere mit extremen Beschwerden zu kämpfen, wobei verschiedene Lebensstilentscheidungen die Schwere der Symptome bei manchen Frauen beeinflussen können.
Lebensstil
Einige medizinische Experten gehen davon aus, dass bestimmte Verhaltensweisen die Symptome der Wechseljahre beschleunigen. So soll Rauchen die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass die Symptome bei einer Frau früher auftreten (also vor ihrem 40. Lebensjahr). Nikotinkonsum erhöht zudem die Chance, Hitzewallungen zu erleiden. Auch der Konsum von Kaffee und scharfem Essen, Stress, Alkohol und heiße Temperaturen können zu Hitzewallungen führen.
Die meisten Ärzte raten zu einer gesunden Lebensweise, die den Verzehr nährstoffreicher Lebensmittel beinhaltet. Trockene Haut und Haare können durch die Aufnahme von Obst und Gemüse verbessert werden, auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig. Da Frauen in den Wechseljahren Knochenmasse verlieren, wird häufig die Einnahme von Vitamin D- und Kalzium-Präparaten empfohlen.
Sport
Sport fördert den Muskelaufbau und reduziert das Risiko für Knochenbrüche. Da der Verlust von Östrogen dazu führen kann, dass Knochen brüchiger werden, ist dies für Frauen mit steigendem Alter umso wichtig. Kegelübungen stärken den Beckenboden, was gegen Inkontinenz hilft, ein Leiden, das häufig bei Frauen in den Wechseljahren auftritt. Sport verbessert die allgemeine Gesundheit und hilft. Stress abzubauen. Man geht davon aus, dass Stress die Symptome der Wechseljahre wie Hitzewallungen weiter verschlimmert.
Stressreduktion
Indem Sie Stress reduzieren, können Sie die mit den Wechseljahren verbundenen Müdigkeitserscheinungen und Hitzewallungen minimieren. Gute Möglichkeien, um Stress entgegenzuwirken, sind Yoga und Meditation. Beachten Sie auch folgendes:
- Sie benötigen ausreichend Schlaf. Die meisten Erwachsenen brauchen mindestens sechs Stunden Schlaf pro Nacht, um tagsüber gut zu funktionieren.
- Schreiben Sie in einem Tage- oder Notizbuch all jene Dinge auf, die Ihnen Stress verursachen. Überlegen Sie dann, wie Sie wenigstens einen dieser Stressoren loswerden können. Wenn Sie beispielsweise morgens vom Verkehr gestresst sind, verlassen Sie das Haus 20 Minuten früher.
- Reduzieren Sie Ihren Koffein- und Alkoholkonsum. Koffein kann das Stresslevel zusätzlich erhöhen. Alkohol kann die Qualität und Menge Ihres Schlafs beeinträchtigen.
Auch wenn viele Frauen die Wechseljahre fürchten: Es gibt Wege, um natürlich damit umzugehen. Machen Sie ausreichend Sport, ernähren Sie sich gesund und sorgen Sie für weniger Stressfaktoren. Und am wichtigsten: Niemand muss die Symptome schweigend ertragen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Möglichkeit einer Hormonersatztherapie oder andere Alternativen.