Die Tatsache, das Senioren häufig auf Betrüger hereinfallen, ist schon seit vielen Jahren bekannt. Seit Kurzem aber werden die Betrügereien immer perfider und greifen immer mehr um sich, sodass ältere Menschen oft erhebliche finanzielle Verluste erleiden. Das liegt daran, dass sie meist anfälliger für Täuschungen sind. Daher ist es wichtig, dass Familienmitglieder oder enge Vertraute ein Auge auf die geliebte Person haben, ihr hilfreich zur Seite stehen und vor allem über die Maschen von Betrügern eingehend aufklären, um zu verhindern, dass sie Opfer eines Verbrechens werden.
Warum ältere Menschen anfälliger für Verbrecher sind
Das Klischee der „perfekten Beute“ für einen Betrüger ist meist ein älterer Mensch, der zwar wohlhabend ist, dafür aber geistig nicht mehr ganz fit, bei schlechter Gesundheit, nur eingeschränkt mobil und sozial isoliert. In gewisser Weise ist an diesem Klischee auch etwas dran. Aber auch ältere Menschen, die keine Anzeichen nachlassender Denkfähigkeit zeigen, können anfällig für die Maschen von Verberchern sein. Personen im fortgeschrittenen Alter sind oft damit aufgewachsen, betont gute Manieren zu zeigen, und zögern deshalb häufig, einen aufdringlichen Anrufer abzuwimmeln. Vor allem Menschen, die sich mit Finanzen oder dem Gesundheitswesen nicht gut auskennen, fallen gekonnten Betrügereien meist zum Opfer. Oft sind diese Menschen mit ihrer Lebenssituation unzufrieden, was sie offener für Empfehlungen macht, ihre vermeintliche Situation zu verbessern. In vielen Fällen nutzen Betrüger auch die Liebe zu Familienangehörigen aus.
Wie Betrüger die Schwächen älterer Personen ausnutzen
Die Verbrecher wissen um die besondere Betrugsanfälligkeit älterer Menschen und strengen sich an, um bei ihrem Opfer freundlich und interessiert zu wirken – zumindest auf den ersten Blick. Im Laufe der Zeit nehmen sie jedoch einen immer herrischeren Ton an. Manche Betrüger gehen sogar so weit, Familienmitglieder zu bedrohen. Tatsächlich ist eine gängige Betrugsmasche oft, Hilfe für einen Angehörigen zu erbitten, der in Schwierigkeiten steckt und rasch Geld benötigt. Das ältere Opfer tut alles, was die andere Person sagt, um die Gefahr zu bannen. Andere Betrugsmaschen erfolgen eher schrittweise.
Zunächst wird nur eine kleine Geldsumme erbeten, worauf Anfragen um immer größere Summen folgen, die insgesamt sehr viel Geld ausmachen. Die Verbrecher verlangen von älteren Menschen oft, eine Kreditkarte zu verwenden, um Bargeld abzuheben, oder aber der Betrug beinhaltet den Kauf von Geschenkgutscheinen oder der Wunsch nach der Überweisung großer Geldsummen. Manche Betrüger verschaffen sich auch Zugang zu Computerdaten, um die Bankkonten ihrer Opfer zu leeren. Der Fantasie sind dabei kaum Grenzen gesetzt, dubiose Verbrecher lassen sich ständig neue Maschen einfallen.
Wie sich Senioren vor Betrügereien wappnen können
Ältere Menschen können sich schützen, indem sie sich ausdrücklich weigern, am Telefon mit Fremden oder Unbekannten zu sprechen und sich über gängige Betrugsmaschen informieren. Senioren sollten am besten keine spontanen finanziellen Entscheidungen treffen, sondern sich Bedenkzeit nehmen, um die erhaltenen Informationen genau zu überprüfen. Es ist ratsam, mit Familienangehörigen oder anderen nahestehenden Menschen zu sprechen, die dabei helfen können, die Situation besser einzuschätzen. Wenn Sie irgendwelche Zweifel an der Seriosität einer Organisation haben, stellen Sie immer Nachforschungen an oder lassen sie sich von anderen beraten. Wenn etwas dubios erscheint, sollten Sie nicht zögern, und bei der Polizei Anzeige erstatten.
Anderen helfen, sich zu schützen
Familie, Freunde und Pflegekräfte können die ältere Person vor Betrügereien bewahren, indem sie engen Kontakt zu ihr pflegen. Reden Sie über Betrugsmaschen, von denen Sie in den Nachrichten gehört haben, um die Taktik der Verbrecher zu erklären. Achten Sie auch auf die finanzielle Situation des Betroffenen, beispielsweise auf das Abheben größerer Geldsummen, unzureichendes Guthaben oder unbezahlte Rechnungen. Behalten Sie das Umfeld der älteren Person gut im Auge, vor allem, wenn es um neue Bekanntschaften oder Liebesbeziehungen geht. Ist Ihr Angehöriger einem Betrug zum Opfer gefallen, gehen Sie bei der Anzeige und Nachforschung behutsam vor.
Ältere Menschen sind zweifellos besonders anfällig für Betrugsmaschen. Skrupellose Verbrecher ziehen alle möglichen Register von psychischer Manipulation bishin zu intelligenten Taktiken, um ältere Menschen einzuschüchtern und zu verwirren. Selbsthilfegruppen können helfen, diesen Betrügereien zu trotzen, indem sie informieren und Senioren dazu ermuntern, sich an vertrauenswürdige Mitmenschen zu wenden, bevor sie sich auf verdächtige Personen einlassen.