Osteoporose ist eine chronische Erkrankung der Knochen, die auch als Knochenschwund bezeichnet wird. Laut der Weltgesundheitsorganisation wird bis zum Jahr 2030 jeder fünfte Mensch von dieser Erkrankung betroffen sein oder osteoporotische Frakturen erleiden. Aus diesem Grund ist es wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, um der Erkrankung vorzubeugen, oder, wenn die Knochen bereits in Mitleidenschaft gezogen wurden, die nötigen Schritte zu unternehmen, um mögliche Beschwerden zu reduzieren.
Was versteht man unter Osteoporose?
Osteoporose ist eine Erkrankung, bei der es zu einer Schwächung der Knochen kommt. Obwohl sie in jedem Alter auftreten kann, ist sie bei älteren Menschen häufiger. Wenn Ihr Körper nicht genug neues Knochengewebe bildet, um die gebrochenen oder verlorenen Knochen zu ersetzen, brechen die Knochen mit größerer Wahrscheinlichkeit. Wenn die Knochendichte immer mehr abnimmt, ist die Wahrscheinlichkeit für eine Fraktur höher. Frauen entwickeln diese Erkrankung doppelt so häufig wie Männer. Dies liegt vor allem an einem Mangel an Östrogen, jenem Hormon, das die weiblichen Knochen schützt.
Osteoporose natürlich behandeln
Tragen Sie die richtigen Schuhe
Schuhe, die nicht richtig passen, können zu Rücken- und Knochenproblemen beitragen. Wenn Ihre Schuhe Ihrem Fuß nicht den nötigen Halt geben, kann dies Ihre Knochenstruktur schädigen und sogar Osteoporose begünstigen. Stellen Sie daher sicher, dass Ihre Schuhe gut sitzen, nicht einengen und Ihnen die nötige Stabilität geben. Wenn Sie mit starken Rückenschmerzen kämpfen, versuchen Sie, barfuß zu gehen. Auch orthopädische Schuhe können sinnvoll sein. Frauen sollten auf High Heels verzichten und stattdessen flache Schuhe mit rutschfester Sohle wählen, um Stürze zu vermeiden. Achten Sie bei der Auswahl Ihrer Schuhe auf eine flexible Gummisohle. Das falsche Schuhwerk kann u.a. Schmerzen und Fehlbelastungen der Hüfte auslösen, Verspannungen am Rücken verursachen und das Fußskelett verformen.
Nehmen Sie genug Kalzium zu sich
Kalzium ist nicht nur für Ihre Zähne und Knochen, sondern auch für Ihre Muskeln und Nerven unerlässlich. Ein ausreichender Kalziumspiegel kann dazu beitragen, Osteoporose im Alter vorzubeugen. Kalzium hilft auch, einen gesunden Stoffwechsel zu erhalten. Sie können Kalzium aus gesunden Quellen wie Milch, Mandelmilch, Tofu, Grünkohl, Lachs, Joghurt und angereichertem Orangensaft beziehen. Darüber hinaus sind Mandeln und andere Arten von Nüssen, Bohnen und grünes Blattgemüse wie Grünkohl eine gute Alternative, wenn Sie keine Milch trinken. Manchmal sind auch spezielle Kalziumpräparate sinnvoll, aber achten Sie auf die richtige Dosierung, da zu viel Kalzium schädlich sein kann. Zu viel Kalzium kann die Fähigkeit Ihres Körpers verringern, Vitamin D aufzunehmen, das für Ihre Knochen von entscheidender Bedeutung ist. Stellen Sie also sicher, dass Sie nicht mehr als die empfohlene Menge einnehmen. Wenn Sie sich unsicher sind, fragen Sie Ihren Arzt.
Achten Sie auf Ihren Vitamin-D-Spiegel
Die meisten Menschen wissen nicht, dass die Sonne Vitamin D liefern kann. Um Ihren Vitamin-D-Spiegel zu erhöhen, sollten Sie dafür sorgen, dass Sie jeden Tag zumindest 15 Minuten Sonne tanken. Sie können auch ein Vitamin-D-Präparat einnehmen, wenn Sie in einer Gegend mit wenig Sonnenlicht leben. Gerade im dunklen Winter leiden viele Menschen unter einem Vitamin-D-Mangel, weswegen eine Nahrungsergänzung ratsam sein kann. Gesunde Knochen brauchen Vitamin D. Dieses Vitamin verbessert das Knochenwachstum und unterstützt die Kalziumaufnahme. Wenn Sie mit zunehmendem Alter nicht genügend Vitamin D erhalten, können sich Ihre Knochen verschlechtern. Ihr Arzt kann feststellen, ob bei Ihnen ein Vitamin-D-Mangel vorliegt. Der Vitamin-D-Spiegel lässt sich anhand des Blutbildes ermitteln.
Verzichten Sie auf Nikotin und Alkohol
Rauchen ist eine der Hauptursachen für eine geringe Knochendichte und poröse Knochen. Die Knochen können in Folge dünner und anfälliger für Brüche werden. Daher sollten Sie dieses Laster ablegen, und am besten auch Passivrauch vermeiden. Tatsächlich soll Nikotinkonsum das Risiko, an Osteoporose zu erkranken, verdoppeln! Auch wenn die genauen Zusammenhänge noch nicht ganz klar sind, wird angenommen, dass bestimmte Proteine, die bei Rauchern vermehrt vorkommen, die Herstellung von kochenabbauenden Zellen stimulieren. Auch Alkoholkonsum kann negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Knochen haben.
Mit Bewegung zu starken Knochen
Eine der besten Möglichkeiten, um Ihre Knochen im Alter zu schützen, ist Sport. Selbst in hohem Alter ist es wichtig, körperlich aktiv zu sein. Dadurch verbessern Sie nicht nur Ihre Herzgesundheit, Sie stärken auch Ihr Immunsystem, kräftigen die Muskeln und verbessern Ihre Beweglichkeit insgesamt. Auf diese Weise können Sie auch Gewicht reduzieren und Ihr Risiko für chronische Krankheiten senken, und Frakturen aufgrund einer geringen Knochendichte verhindern. Dafür kommen viele Sportarten in Frage. Sie können laufen, schwimmen, tanzen, Yoga machen, spazieren gehen oder jede andere Aktivität ausüben, die Ihnen Freude bereitet. Es ist wichtig, Aktivitäten zu wählen, die Sie zwar fordern, aber nicht zu sehr an Ihre Grenzen bringen. Exzessiver Sport kann kontraproduktiv wirken! Vermeiden Sie Sportarten, die mit einem erhöhten Sturzrisiko verbunden sind. Auch Physiotherapie und spezielle Wirbelsäulegymnastik kann Ihnen dabei helfen, Ihre Knochen zu stärken oder bereits vorhandene Schmerzen zu reduzieren.