Unser Körper reagiert auf natürliche Weise auf Infektionen und Verletzungen durch Entzündungen. Diese bewirken, dass das beschädigte Gewebe Chemikalien freisetzt, die die weißen Blutkörperchen dazu veranlassen, mit der Reparatur zu beginnen.
Chronische Entzündungen können Ihrem Körper jedoch schaden, da sie der Ursprung von Erkrankungen wie Herzkrankheiten, Schlaganfall, Krebs, Arthritis, Diabetes und vielen anderen chronischen Erkrankungen sein können. Die Wahl der Lebensmittel, die Sie zu sich nehmen, kann jedoch einen erheblichen Einfluss auf die Entzündungsprozesse in Ihrem Körper haben.
Arten von Entzündungen
Es gibt zwei Arten von Entzündungen: akute und chronische.
Akute Entzündungen treten kurzfristig auf und können auf eine Verletzung oder Krankheit zurückzuführen sein. Zu den möglichen Anzeichen gehören u.a. Schmerzen, Rötungen, Funktionsverlust, Schwellungen und Hitze im betroffenen Bereich. Diese Anzeichen können manchmal unbemerkt bleiben, manche Menschen fühlen sich nur etwas unwohl, müde oder haben leichtes Fieber. Diese Symptome, die einige Tage oder Monate anhalten können, werden mit Diabetes, Arthritis, Psoriasis, Allergien, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und verschiedenen anderen Krankheiten assoziiert.
Chronische Entzündungen gehen mit Empfindlichkeit, Autoimmunerkrankungen, autoinflammatorischen Erkrankungen wie periodischen Fiebersyndromen und anhaltenden Entzündungen einher. Ausgelöst werden sie durch ein höheres Alter, Übergewicht, falsche Ernährung, Rauchen, Testosteronmangel, Stress und Schlafstörungen. Mögliche Folgeerkrankungen können Asthma, Tuberkulose, Arthritis, Magengeschwüre, Parodontitis, Sinusitis, Hepatitis, Morbus Crohn und einige Krebsarten sein.
Lebensmittel, die Entzündungen auslösen
Untersuchungen zufolge können bestimmte Lebensmittel Entzündungen im Körper verursachen. Sie werden auch mit einem erhöhten Risiko für chronische Krankheiten wie Herzkrankheiten und Typ-2-Diabetes in Verbindung gebracht. Darüber hinaus kann es zu einer Gewichtszunahme kommen, was ebenfalls ein Risikofaktor für Entzündungen darstellt. Zu jenen Nahrungsmitteln, deren Bestandteile und Inhaltsstoffe Entzündungen begünstigen, gehören:
- Raffinierte Kohlenhydrate und zugesetzter Zucker wie Gebäck und Weißbrot
- Rotes Fleisch (z.B. Burger, Steaks, Hot Dogs und Würstchen)
- Säfte, Limonaden und andere Getränke mit Zuckerzusatz
- Salz
- Alkohol
- Margarine, Schmalz, Butter, Käse, Vollmilch und Backfett
- Trans- und gesättigte Fette
- Frittierte Speisen wie Pommes Frites und Brathuhn
Entzündungshemmende Nahrungsmittel
Ihre Ernährung kann sowohl Entzündungen auslösen als auch unterdrücken. Eine antiinflammatorische Kost hat sich bei der Bekämpfung von Entzündungen im Körper als wirksam erwiesen. Sie enthält gesundheitsfördernde Polyphenole, Antioxidantien und verschiedene andere immunstärkende Verbindungen. Wenn Sie bereits Diabetes haben, wird eine Änderung Ihrer Essgewohnheiten keine Wunder bewirken, aber die Schübe können seltener auftreten, und die Schmerzen geringer ausfallen.
Die Art der Nahrung, die Sie zu sich nehmen, beeinflusst den Gehalt an C-reaktivem Protein (CRP) in Ihrem Körper, das als Entzündungsmarker gilt. Einige Lebensmittel wie verarbeiteter Zucker können Entzündungsbotschaften freisetzen und somit das Risiko einer chronischen Entzündung erhöhen. Andere Lebensmittel, die gut gegen oxidativen Stress wirken, der wiederum Entzündungen auslöst, sind:
- Obst und Gemüse wie Kohl, Grünkohl, Brokkoli, Spinat, Himbeeren, Weintrauben, Brombeeren und Kirschen
- Vollkornprodukte wie Mais, brauner Reis und Haferflocken, da sie reich an Ballaststoffen sind
- Bohnen, da sie Ballaststoffe und Antioxidantien enthalten
- Nüsse wie Mandeln, da sie gesunde Fette bereitstellen
- Fisch wie Lachs, Thunfisch und Sardinen, da sie reich an Omega-3-Fettsäuren sind
- Kräuter und Gewürze wie Knoblauch, Kurkuma, Zimt und Bockshornklee, die viele Antioxidantien enthalten
- Grüner Tee
- Gesunde Fette wie Avocadoöl und Olivenöl
- Paprika, schwarzer Pfeffer und Chilischoten
- Dunkle Schokolade
- Rotwein
7 Tage Diät, um Entzündungen zu reduzieren
Montag
- Frühstück: 1 Portion Heidelbeer-Banane-Haferflocken (über Nacht kühl gestellt) und grüner Tee.
- Mittagessen: 1 Portion grüner Salat mit Rüben und Edamame.
- Abendessen: 1 Portion Lachs in Walnuss-Rosmarin-Kruste, getrocknete Kirschen, Pepita und gerösteter Kürbis.
Dienstag
- Frühstück: 1 Portion Himbeer-Kefir-Power-Smoothie.
- Mittagessen: 1 Portion vegane Buddha Schale.
- Abendessen: 1 Portion Kichererbsensalat mit indisch gewürztem Blumenkohl und ungesalzenen weißen Thunfisch.
Mittwoch
- Frühstück: 1 Tasse Naturjoghurt, 1 Tasse grüner Tee, ¼ Tasse Blaubeeren und 1 ½ EL gehackte Walnüsse.
- Mittagessen: 1 Portion Cannellini-Bohnensalat.
- Abendessen: 1 Portion gehackter Salat mit Lachs und cremigem Knoblauch-Dressing.
Donnerstag
- Frühstück: 1 Portion Kakao-Chia-Pudding mit Himbeeren.
- Mittagessen: 1 Portion Karotte, Orange und Avocado.
- Abendessen: 1 Portion gefüllte Süßkartoffel mit Hummus-Dressing.
Freitag
- Frühstück: 1 Portion Himbeer-Kefir-Power-Smoothie.
- Mittagessen: 1 Portion Quinoa und gebratenes Gemüse.
- Abendessen: 1 Portion koreanisches Steak, Blumenkohl-Reisschale und Kimchi.
Samstag
- Frühstück: 1 Portion Himbeer-Kefir-Power-Smoothie
- Mittagessen: 1 Portion Edamame und Rüben mit grünem Salat.
- Abendessen: 1 Portion Hähnchen in Humuskruste, gebratener Brokkoli, Chili und Knoblauch.
Sonntag
- Frühstück: 1 Portion Kakao-Chia-Pudding mit Kurkuma-Latte und Himbeeren.
- Mittagessen: 1 Portion Avocado-Eiersalat-Sandwich.
- Abendessen: 1 Portion Knoblauchgarnelen und Spinat mit einer Tasse gekochtem Quinoa.
Vorteile einer entzündungshemmenden Ernährung
Eine entzündungshemmende Ernährung hat viele gesundheitliche Vorteile, wie z. B. die Reduzierung von Entzündungsmarkern im Blut. Diese Art von Ernährung hilft, die Symptome von Lupus, Arthritis, Reizdarmsyndrom und anderen Autoimmunerkrankungen zu lindern. Sie senkt auch das Risiko für die Entstehung von Diabetes, Fettleibigkeit, Herzkrankheiten, Krebs und Depressionen. Darüber hinaus kommt es zu einer Verbesserung der Cholesterin-, Blutzucker- und Triglyceridwerte, auch Stimmung und Energieniveau steigen.
Wenn Sie Ihre Ernährung mit regelmäßiger körperlicher Aktivität, stressabbauenden Praktiken und ausreichend Schlaf kombinieren, können Sie Entzündungen effektiv reduzieren und Ihr Wohlbefinden insgesamt verbessern.