Wenn Frauen ihre Lebensmitte erreichen, setzen irgendwann die Wechseljahre ein. Aber wussten Sie, dass eine frühe Menopause Ihr Risiko für Demenz erhöhen kann? Eine kürzlich durchgeführte Studie ergab, dass Frauen, die vor dem 45. Lebensjahr in die Wechseljahre kamen, im späteren Leben häufiger an Demenz erkrankten. Dies ist nur ein weiterer Grund, gut auf Ihre Gesundheit zu achten und sich aktiv um sich selbst zu kümmern.
Wie eine frühe Menopause Ihr Demenzrisiko erhöhen kann
Die Studie, die in der Zeitschrift Neurology veröffentlicht wurde, untersuchte die Daten von fast 12.000 Frauen, die Teil der Gedächtnisstudie der Women’s Health Initiative waren. Die Frauen wurden durchschnittlich 18 Jahre lang beobachtet. In dieser Zeit gab es fast 700 Fälle von Demenz.
Als sich die Forscher die Daten ansahen, stellten sie fest, dass Frauen, die vor dem 45. Lebensjahr in die Wechseljahre kamen, im Vergleich zu Frauen, die später die Menopause erreichten, fast doppelt so häufig an Demenz erkrankten. Sie fanden auch heraus, dass Frauen, die ihre letzte Periode vor dem 40. Lebensjahr hatten, mehr als dreimal so häufig Demenz entwickelten.
Es ist nicht klar, warum eine frühe Menopause das Demenzrisiko erhöhen kann. Die Forscher vermuten, dass dies an einem Rückgang des Östrogenspiegels liegen könnte. Es hat sich gezeigt, dass Östrogen neuroprotektive Wirkungen hat, und ein Rückgang des Östrogenspiegels wurde mit einem erhöhten Risiko für die Alzheimer-Krankheit in Verbindung gebracht.
Die Studie hatte jedoch einige Grenzen, so ging sie beispielsweise nicht auf die Ursachen der Wechseljahre ein und es ist möglich, dass andere Faktoren, wie z. B. der Gesundheitszustand oder der Lebensstil, eine Rolle bei der Entstehung von Demenz gespielt haben.
Dennoch unterstreicht die Studie, wie wichtig es ist, auf Ihre Gesundheit zu achten und proaktiv auf sich aufzupassen. Wenn Sie in den Wechseljahren sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, wie Sie Ihre Symptome behandeln und Ihr Demenzrisiko verringern können. Und wenn Sie noch nicht in den Wechseljahren sind, ist jetzt ein guter Zeitpunkt, um darüber nachzudenken, wie Sie Ihre kognitive Gesundheit schützen können.
Was Sie tun können, um Ihr Risiko zu senken
Es gibt eine Reihe von Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Ihr Demenzrisiko zu verringern. Erstens ist es wichtig, einen gesunden Lebensstil zu führen. Das bedeutet, sich ausgewogen zu ernähren, sich regelmäßig zu bewegen und nicht zu rauchen. Auch Gehirntraining ist wichtig. Fordern Sie sich selbst heraus, indem Sie neue Dinge lernen, Rätsel lösen und Zeit mit Freunden und Familie verbringen.
Und achten Sie auch auf Ihre mentale Gesundheit. Wenn Sie unter Angstzuständen oder Depressionen leiden, sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Arzt. Diese Erkrankungen können Ihr Risiko für Demenz erhöhen, daher ist es wichtig, sie adäquat zu behandeln. Denken Sie immer daran, dass Sie die Kontrolle über Ihre Gesundheit haben! Wenn Sie einen positiven Lebensstil verfolgen und sorgsam mit sich selbst umgehen, erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeit für ein gesundes und zufriedenes Leben.