Scheidentrockenheit ist ein gängiges Problem bei Frauen in den Wechseljahren. Jenen, die an vaginaler Atrophie leiden, wird häufig eine Änderung des Lebensstils, bestimmte Nahrungsergänzungsmittel, Gleitgel oder eine Hormonersatztherapie empfohlen. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, eine spezielle Laserbehandlung durchzuführen, um Beschwerden im Vaginalbereich entgegenzuwirken.
Vaginale Verjüngung bei Schmerzen und Beschwerden
Bei der Scheidenverjüngung handelt sich um eine High-Tech-Laserbehandlung, die sich in den letzten Jahren bewährt hat, aber auch umstritten ist. Sie wird dazu verwendet, um Scheidentrockenheit in Folge der Menopause zu behandeln. Bei vaginaler Athropie handelt es sich um ein gängiges Leiden, das bei vielen Frauen nach den Wechseljahren, nach einer Krebsbehandlung oder in Folge von Geschlechtsverkehr auftritt. Dabei kommt es zu einer Ausdünnung und Austrocknung der Scheidenwand, was zu Schmerzen beim Wasserlassen und Entzündungen des umliegenden Gewebes führt. Behandlungsmöglichkeiten bei vaginaler Atrophie sind allerdings begrenzt. Manche Ärzte empfehlen eine Hormontherapie, andere Therapieformen umfassen eine Scheidenverjüngung oder eine fraktionierte Laser-Behandlung mit CO2-Laser.
Nützlich oder umstritten?
Laser werden zwar schon seit Jahren für alle möglichen Behandlungen verwendet, doch ist ihr Einsatz zur Behandlung von vaginaler Atrophie noch recht neu und wirft deshalb viele Fragen auf. Auch wenn sie eine Möglichkeit ist, diese Störung effektiv zu behandeln, wiegen in der Medizin viele noch immer das Für und Wider von Laserbehandlungen bei Scheiden-Atrophie ab, während manche zu dem Schluss gekommen sind, dass es sich lohnt, klinische Versuche durchzuführen und Zeit und Mühe darin zu investieren, Neues herauszufinden.
Auch wenn die Laserbehandlung Symptome vaginaler Atrophie lindern soll, scheuen sich viele Ärzte immer noch davor, diese Therapieart einzusetzen. Dennoch besteht Hoffnung, Scheidenverjüngung zu einer gängigen Behandlung für Frauen zu machen, die in den Wechseljahren an Schmerzen und Entzündungen leiden. Allerdings wird dieses Prozedere von den gesetzlichen Krankenversicherungen derzeit noch nicht übernommen. Zudem gibt es keine konkreten Daten über die Wirksamkeit, langfristige Ergebnisse oder mögliche Nebenwirkungen.
Bedenken
Eine Laserbehandlung bei vaginaler Athrophie ist nicht ohne Risiken. Die Laserenergie wird eingesetzt, um gezielt kleine Löcher in die Scheidenwand zu schießen. Dadurch soll die natürliche Reparaturreaktion des Körpers angeregt werden. Ist das Immunsystem der Patientin jedoch nicht in guter Form, ist von einer solchen Behandlung eher abzuraten.
Ablauf der Behandlung
Anfangs wird der Patientin eine betäubende Salbe aufgetragen, um Schmerzen während des Eingriffs vorzubeugen. Darauf folgt die Einführung einer Lasersonde und eine Bestrahlung, die rund 5 bis 10 Minuten dauert. Die Behandlung umfasst insgesamt vier bis fünf Termine, bei denen Symptome und Nebenwirkungen der Patientin überwacht werden. Die meisten Frauen sollten normalerweise nach dem dritten Termin eine Besserung feststellen. Welche Nebenwirkungen genau auftreten und wie die Behandlung anschlägt, ist jedoch von Patientin zu Patientin unterschiedlich. Sprechen Sie am besten mit Ihrem Gynäkologen, um die Vor-und Nachteile zu besprechen, und jene Behandlungsmethode zu finden, die in Ihrem Fall am besten geeignet ist.