In einer klinischen Studie zeigte sich, dass Akupunktur Parkinson-Symptome lindert. Es wurde festgestellt, dass dieses Verfahren sowohl die motorischen als auch die nicht-motorischen Symptome im Zusammenhang mit der Krankheit wirksam reduziert. Zudem fand man heraus, dass Akupunktur sicher ist, und von den Patienten im Allgemeinen gut vertragen wird.
Was ist Parkinson?
Parkinson ist eine chronische und degenerative Erkrankung, die die motorische Kontrolle beeinträchtigt, Zittern verursacht und nicht-motorische Aktivitäten beeinträchtigen kann. Zu den nicht-motorischen Symptomen, die Menschen erleiden können, gehören Angstzustände und Depressionen. Die Krankheit betrifft das zentrale Nervensystem, was zu Bewegungsproblemen und anderen Defiziten wie Sprachstörungen oder psychischen Problemen führt.
Parkinson-Symptome werden normalerweise mit Medikamenten behandelt, doch die damit verbundenen Medikamente Nebenwirkungen können äußerst schwerwiegend sein. Viele Studien haben gezeigt, dass Akupunktur bei Schmerzen helfen kann, die durch die Parkinson-Krankheit verursacht werden, und für Menschen, die Medikamente dagegen einnehmen, kann diese Methode Nebenwirkungen effektiv reduzieren.
Wie funktioniert Akupunktur, um Parkinson-Symptome zu lindern?
Akupunktur ist ein Verfahren, bei dem dünne Nadeln in die Haut gestochen werden, um Schmerzen zu lindern oder ein Ungleichgewicht der Körperfunktionen zu korrigieren. Diese Technik wird seit ihrer Entwicklung in China vor rund 2.000 Jahren zur Behandlung verschiedener Krankheiten und Beschwerden wie Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Verstopfung und Menstruationsbeschwerden eingesetzt. In jüngster Zeit gibt es aber auch Studien dazu, ob Akupunktur zur Behandlung verschiedener Krankheiten eingesetzt werden kann, darunter auch Parkinson. Viele Studien unterstützten den Einsatz von Akupunktur bei der Behandlung des Zitterns, das mit dieser Krankheit einhergeht. Dennoch betrachteten nur wenige nicht-motorische Symptome wie Angst oder Depression, die mit Parkinson zusammenhängen.
Wie Akupunktur Patienten mit Parkinson hilft
Eines der Hauptmerkmale der Akupunktur ist die Freisetzung von Dopamin im Gehirn. Das charakteristische Zittern im Zusammenhang mit Parkinson wird durch einen Mangel an Dopamin verursacht, was dazu führt, dass der Körper seine Bewegungen nicht richtig kontrollieren kann. Studien haben gezeigt, dass Akupunktur beim Zittern aufgrund des erhöhten Dopamin- und Serotoninspiegels helfen kann – beides Chemikalien, die an der Bewegungskontrolle beteiligt sind.
Die Anwendung von Akupunktur zur Behandlung der Parkinson-Krankheit wurde umfassend untersucht und die Methode erwies sich als sichere und gut verträgliche Option. Studien haben gezeigt, dass Patienten, die Akupunktur erhielten, eine Verringerung des Zitterns und eine Verbesserung ihrer Sprache erfuhren.
Bienengift-Akupunktur zur Verbesserung der motorischen Funktion
In einer Studie erhielten Patienten eine Akupunkturbehandlung mit Bienengift und ihre Symptome wurden überwacht. Als Ergebnis erlebten die Teilnehmer eine Verbesserung ihrer motorischen Funktion und verbesserte neuronale Reaktionen. Die Verbesserungen der motorischen Funktionen führten die Autoren zu dem Schluss, dass Akupunktur Patienten zugute kommen kann, die wegen Parkinson behandelt werden.
Bekämpfung von Schmerzen und Müdigkeit
Zu den Hauptbeschwerden bei Menschen mit Parkinson gehören die damit verbundenen Schmerzen und Müdigkeit. Es gibt Hinweise darauf, dass Akupunktur helfen kann, diese Symptome zu lindern. Eine 2018 durchgeführte Studie untersuchte, wie Patienten mit Parkinson-bedingter Müdigkeit von einer achtwöchigen Akupunktur profitierten.
Den Patienten wurden Fragen zu Lebensqualität, Schlaf, körperlicher Aktivität, Muskelsteifheit und Schmerzen vor und nach der Behandlung gestellt. Die Studie ergab positive klinische Wirkungen der achtwöchigen Akupunktursitzungen bei der Behandlung.
Der Versuch, Parkinson-Symptome zu lindern, kann eine Herausforderung sein, aber Akupunktur ist ein hilfreiches Verfahren, das dazu beiträgt, sowohl motorische als auch nicht-motorische Symptome zu lindern, was zu einer besseren Lebensqualität führt.