Frauen, die in die Menopause kommen, können an einer Hautkrankheit leiden, die auch als wechseljahrbedingte Ekzeme bekannt ist.
Die Wechseljahre sind normalerweise eine Zeit, in der bei Frauen die Blutwerte an Geschlechtshormonen abnehmen. Dies hat mehrere körperliche Veränderungen zur Folge. Hautkrankheiten gehören manchmal dazu. Einige Frauen sind deshalb stärker von Hautproblemen wie Ekzemen betroffen.
Ekzeme
Bei Ekzemen handelt es sich um eine Hautkrankheit, bei der die Haut rissig und rau wird, und zu jucken beginnt. Viele Frauen in der Menopause erleben diese unliebsame Erscheinung. Leichte Hautbeschwerden sind keine Seltenheit. Diese sind das Resulat von veränderten Östrogenwerten. Schwanken die Hormone zusätzlich, wird die Haut anfälliger für Reizungen, Rötungen und Ausschläge. Dazu tragen vor allem Farb- und Duftstoffe, sowie bestimmte Textilien bei.
Der richtige Umgang mit wechseljahrbedingten Ekzemen
Es gibt einige Maßnahmen, die Frauen ergreifen können, um ihre Haut auch in den Wechseljahren gesund zu erhalten. Diese können u.a. Änderungen der Lebens- und Ernährungsweise, sowie eine spezielle Hautpflege umfassen.
Manche Lebensmittel regen die Bildung des natürlichen Ölfilms der Haut an. Dieser hilft, die Haut feucht zu halten. Zur Vorbeugung von Juckreiz, Trockenheit und zur Förderung der Hautfettproduktion dienen ungesättigte Fettsäuren. Daher ist es wichtig, dass Sie Lebensmittel zu sich nehmen, die viele Omega-3-Fettsäuren enthalten. Diese finden sich in Produkten wie Walnüssen, Lachs, Distelöl, hartgekochten Eiern, Sardinen, Algenölen, Leinsamen und mehr.
Das ist etwas, worauf Sie unbedingt achten sollten. Die meisten Frauen freuen sich auf eine schöne heiße Dusche oder ein Schaumbad. Natürlich kann dies sehr entspannend sein. Leider sind heiße Bäder und Duschen weniger gut für trockene Haut geeignet. Vor allem heißes Wasser ist nicht förderlich, da es Hauttrockenheit und Juckreiz verursachen kann. Heißes Wasser entfernt den natürlichen Schutz- und Ölfilm der Haut. Sie sollten deshalb nur kurz baden oder duschen, und wenn möglich, nur lauwarmes Wasser verwenden.
Eincremen ist eine ideale Methode, um Hauttrockenheit und wechseljahrbedingte Ekzeme zu lindern. Das sollten Sie jeden Tag tun. Es ist wichtig, ein Produkt zu verwenden, das viele wertvolle Inhaltsstoffe wie Enzyme, Antioxidantien, Vitamine, essentielle Fettsäuren usw. enthält. Eine Feuchtigkeitscreme sollten Sie nach jedem Waschen und vor dem Schlafengehen auftragen, denn die Haut trocknet vor allem nachts aus.
Frauen können an Hauttrockenheit oder allergischen Reaktionen leiden, wenn sie Seifen verwenden, die Toxine oder aggressive Inhaltsstoffe bereitstellen. Sie sollten daher eine Seife wählen, die speziell für eine empfindliche Haut geeignet ist. Das verwendete Produkt sollte die Hautprobleme nicht weiter verschlimmern.
Ebenso wichtig ist es, die Haut nur mit Produkten zu pflegen, die sanft zur empfindlichen Haut sind. Der Hautkontakt mit aggressiven Reinigungsprodukten und heißem Wasser sollte minimiert werden. Ebenso entscheidend ist es, regelmäßig nach der Hautreinigung Feuchtigkeitscreme aufzutragen.
Wie bei jeder Hautkrankheit, verleitet Juckreiz oft dazu, dass wir uns kratzen. Dies sollten Sie jedoch unterlassen, da dadurch das Gewebe geschädigt wird und einreißt. Das gilt insbesondere für Frauen mit empfindlicher Haut. Es kann sein, dass der Juckreiz vor allem nachts auftritt. In diesem Fall ist es empfehlenswert, beim Schlafen Handschuhe zu tragen, um Vernarbungen durch Kratzen zu verhindern.
Eine wirksame Methode bei vielen Hautproblemen sind Haferbäder. Dabei werden Haferflocken zu einem feinen Pulver zerrieben. Der Vorteil ist, dass Sie ein Bad genießen, das chemikalienfrei und hautfreundlich ist. Zudem hilft es bei Juckreiz, wirkt feuchtigkeitsspendend, entzündungslindernd und beruhigend.
Jene Kleidung, die Sie tragen, hat immense Auswirkungen auf gereizte Haut. Es ist möglich, mit Kleidung entweder empfindliche Haut zu beruhigen oder sie weiter zu reizen. Synthetikfasern und Wolle können Hautprobleme besonders verschlimmern. Weiche, locker fallende Bekleidung aus Baumwolle kann wiederum positiv wirken. Atmungsaktive und sanfte Stoffe sind besonders förderlich für die weibliche Haut.
Jede Frau erlebt irgendwann die Wechseljahre. Diese gehen mit einer Reihe von gesundheitlichen Problemen einher. Wenn die Haut richtig gepflegt wird, lassen sich jedoch viele Symptome vorbeugen, bevor sie auftreten. Frauen sollten aber immer zuerst mit einem Dermatologen sprechen, bevor sie Ekzeme auf eigene Faust behandeln. Kommt es zu Fieber und Hautausschlägen oder greift dieser auf andere Körperteile über, sollte sofort ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.