Die Eisenwerte können eine signifikante Rolle während des Alterungsprozesses spielen. Wenn Sie sicherstellen, dass die Werte in einem optimalen Bereich liegen, kann sich dies positiv auf Ihre allgemeine Gesundheit und die Lebensdauer auswirken. Zu viel Eisen im Blut kann zu Krankheiten wie Parkinson und Lebererkrankungen führen, während zu wenig geistiges Nachlassen und zunehmende Trägheit verursachen kann.
Wie Eisen funktioniert
Eisen ist wichtig für die Blutproduktion im Körper. Rund 70 Prozent des gesamten Eisens im Körper befindet sich in den roten Blutkörperchen (auch Hämoglobin genannt) und Muskelzellen (wo es Myoglobin genannt wird). Hämoglobin transport den Blutsauerstoff von den Lungen in das Gewebe, während Myoglobin den Sauerstoff befördert, speichert und freisetzt.
Eisen nützt dem Körper in vielerlei Hinsicht. Es hilft bei der Steuerung von Verdauungsprozessen, unterstützt die Konzentrationsfähigkeit des Gehirns, die Energiewerte, die Steuerung der Körpertemperatur, und das Immunsystem. Tatsächlich ist der gesamte menschliche Körper darauf angewiesen, ausreichend hohe Eisenwerte zu haben.
Optimale Eisenwerte
Ärzte verwenden oft das Wort „normal“, wenn sie von Eisenwerten sprechen, doch tatsächlich müssen die Eisenwerte optimal sein. Die meisten Untersuchungen decken jedoch nur auf, wieviel Eisen in Ihrem Blut zur sofortigen Verwendung zur Verfügung steht. Sie untersuchen nicht immer auch den Eisenspeicher (auch Ferratin genannt), der darauf hinweisen kann, ob Sie eine eisenmangelbedingte Anämie haben.
Ideale Eisenwerte liegen in einem Sättigungsgrad von 20 bis 50 Prozent, die optimalen Werte für Ferratin bei 50 bis 150 Nanogramm pro Milliliter. Eine ganze Reihe von Faktoren können für einen zu niedrigen Eisenspiegel (von unter 20 Prozent) sorgen. Niedrige Ferratinwerte deuten normalerweise auf Eisenmangel hin. Zu hohe Werte sind jedoch ebenfalls bedenklich.
Eisenpräparate
Menschen beziehen ihr Eisen vor allem aus der Nahrung, dies reicht in manchen Fällen jedoch nicht aus. Mithilfe bestimmter Eisenpräparate lässt sich der Eisenspiegel jedoch natürlich verbessern. Gerade im Alter kommt Eisenmangel häufiger vor. Eine US- Studie hat ergeben, dass etwa 10 Prozent aller über 65-Jährigen, und zwischen 15 und 35 Prozent aller über 80-Jährigen eine Anämie bedingt durch Eisenmangel aufweisen.
Eisenmangel kann aufgrund verschiedener Krankheiten entstehen, z.B. durch entzündliche Darmerkrankungen oder Magengeschwüre. Oft sind innere Blutungen dafür verantwortlich, die umgehend behandelt werden müssen. Schwarzer, teerartiger Stuhl ist oft ein deutliches Anzeichen für eine innere Blutung. Manchmal verschwindet diese von selbst, jedoch nicht immer. Wenn innere Blutungen die Ursache sind, ist es umso wichtiger, für optimale Eisenwerte zu sorgen.
Eisenwerte auf natürliche Weise erhöhen
Laut Empfehlungen der DGE sollten Erwachsene mit der Nahrung rund 8 Milligramm Eisen pro Tag zu sich nehmen. Eisen ist vor allem in Fisch, Geflügel und rotem Fleisch enthalten, aber auch in Bohnen und anderen Hülsenfrüchten. Grüne Blattgemüsesorten und Vollkornprodukte sind ebenfalls gute Eisenquellen, und gerade Veganer und Vegetarier sollten genug davon essen, um einen Ausgleich zu schaffen.
Die Eisenwerte können auch durch den Verzehr von stark vitamin-C-haltigen Lebensmitteln erhöht werden, da diese die Aufnahme von Nichthämeisen verbessern. Sie sollten zudem bestimmte Nahrungsmittel vermeiden, wenn Sie an einem Eisenmangel leiden, wie beispielsweise Milchprodukte und Gluten.
Sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Verdacht haben, dass ein Eisenmangel vorliegt. Denken Sie daran, dass dies Werte ganz von selbst (und sogar im Laufe des Tages) schwanken. Nur eine Blutuntersuchung kann sicherstellen, ob die Werte zu hoch oder zu niedrig sind. Mit der richtigen Ernährung und/oder den richtigen Nahrungsergänzungen können Sie dafür sorgen, dass Ihre Eisenwerte wieder in einem optimalen Bereich liegen.