Entzündungen sind ein natürliches Mittel, mit dem sich der Körper vor Verletzungen, Krankheiten und Infektionen schützt. Bei einer Entzündung erhöht sich die Produktion von Zytokinen, Antikörpern und weißen Blutkörperchen. Diese Zellen sind wichtig bei der Bekämpfung von Infektionen. Normalerweise äußern sich akute Entzündungen in Schwellungen, Hitzewallungen, Schmerzen und Rötungen.
Chronische Entzündungen treten im Körper wiederum ohne erkennbare Symptome auf. Diese langfristigen Entzündungen können zu chronischen Krankheiten wie Krebs, Fettleber, Herzerkrankungen und Diabetes führen. Langfristige Entzündungen sind vor allem bei stark gestressten und übergewichtigen Menschen keine Seltenheit. Bei Malakoplakie handelt es sich um eine Form chronischer Entzündung mit verheerenden gesundheitlichen Auswirkungen, von der vor allem Frauen ab 45 betroffen sind. Zum Glück gibt es natürliche Gegenmaßnahmen.
Entzündungen wirken alternd
Bei langfristigen Entzündungen kommt es zu chronischen Anschwellungen. Ihr Körper reagiert auf innere und äußere Reize mit der Freisetzung von freien Radikalen und Zytokinen. Zytokine oxidieren die Körperzellen und sorgen so mit der Zeit für ihre Zersetzung. Mit der Zerstörung der Körperzellen nimmt das Immunsystem eine weitere Schädigung im Körper wahr und reagiert als Gegenmaßnahme mit anhaltender Schwellung.
Wird nicht rechtzeitig eingegriffen, kann sich der Entzündungszyklus über längere Zeit hinziehen und verheerende Auswirkungen haben. Mit zunehmenden Körperschäden leiden Mobilität, Gleichgewichtsinn und Beweglichkeit. Chronische Schwellungen gehören ebenfalls zu den Symptomen vorzeitiger Alterung und chronischer Krankheiten wie Alzheimer und Diabetes.
Ursachen für Entzündungen
Hohe Blutzuckerwerte
Der übermäßige Konsum von Fruktose und Zucker kann der Gesundheit schaden. Eine hohe Zuckerzufuhr macht anfällig für Fettleibigkeit, Diabetes und Insulinresistenz. Es besteht auch ein Zusammenhang zwischen einer übermäßigen Glukosezufuhr durch Weißbrot und Fettleibigkeit, Diabetes und chronischen Entzündungen. Zudem schaden Transfette den Endothelzellenwand der Arterien und wirken entzündungsfördernd.
Hoher Alkoholkonsum
Alkohol schadet der Gesundheit, vor allem in hohem Maße. Er kann entzündungsfördernd wirken, vor allem bei Männern und Frauen in fortgeschrittenem Alter. Die Folge sind häufig Magenschleimhautentzündungen, Entzündungen der Bauchspeicheldrüse und der Leber.
Bewegungsmangel
Langfristiger Bewegungsmangel und zu viel Sitzen erhöht die Anfälligkeit für Entzündungserkrankungen. Malakoplakie kann Entzündungen in mehreren Organen hervorrufen, vor allem im Fortpflanzungs- und Harntrankt. Sie entspringt einer Fehlfunktion der Makrophagen. Malakoplakie entsteht dann, wenn Bakterien in die Makrophagen eindringen. Erwachsene mit geschwächtem Immunsystem sind besonders anfällig für diesen Zustand.
Natürliche Maßnahmen gegen Entzündungen
Ernährungsumstellung
Beschränken Sie den Konsum von Fertigprodukten, und vermeiden Sie entzündungsfördernde Lebensmittel, die übermäßig viel Zucker und Transfette enthalten. Sie sollten auf Nahrungsmittel wie Butter, rotes Fleisch, gesüßte Getränke, Frittiertes, Mehlspeisen und Weißbrot verzichten, da diese entzündungsfördernd wirken, und Ihre Verdauung belasten.
Es empfiehlt sich, mehr Probiotika in den Speiseplan zu integrieren, dazu zählen etwa Milchprodukte wie Joghurt oder Kefir. Eine Ernährung nach chronobiologischen Prinzipien hemmt oxidativen Stress, der bekanntermaßen Alterungs- und Entzündungsvorgänge beschleunigt. Obst und Gemüse wie Beeren und grünes Blattgemüse enthalten natürliche Antioxidantien, die entzündungshemmende Eigenschaften besitzen. Davon profitiert vor allem die Darmflora.
Studien an Menschen, die regelmäßig Nüsse essen, zeigen, dass diese leckeren Snacks entzündungslindernd wirken, und die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung von Diabetes und Herzerkrankungen senken. Auch Koffein hat antiinflammatorischen Effekt, da es Stoffe wie Polyphenole enthält, die oxidativen Stress bekämpfen.
Um Ihr Entzündungsrisiko zu senken, sollten Sie auf eine ausgewogene und gesunde Kost achten. Neben Obst und Gemüse, sollte Ihr Speispelan zusätzlich enhalten:
- Gesunde Fette
- Fisch, z.B. Sardinen, Thunfisch, Makrele und Lachs
- Vollkornprodukte
Eine Ernährung mit weniger Fertigprodukten und natürlicheren Zutaten hat den Vorteil, Enzündungen zu lindern, und die psychische und körperliche Gesundheit zu verbessern, was sich in mehr Lebensqualität äußert.
Sich selbst Gutes tun
Langfristige Schwellungen entstehen durch Stress. Neben der Ernährung ist es ebenso wichtig, auch Ihr mentales Wohlbefinden nicht zu vernachlässigen. Verbringen Sie möglichst viel Zeit mit Dingen, die Ihnen Entspannung und Freude bereiten. Sport, Meditieren, Musikhören, Schreiben und Lesen sind nur einige Beispiele, um Stress zu minimieren.
Yoga zwingt sie zu ungewohnten Bewegungen. Das ist entscheidend für einen Körper, der mit Entzündungen kämpft. Nehmen Sie sich jeden Tag etwas Zeit, um Ihre Lieblingsmusik zu hören, und tief durchzuatmen, Sie werden sehen, dass dies alleine viel bewirkt. Die Stimulation des Parasympathikus ist Zeichen eines stressfreien Geistes und hilft dabei, Entzündungen zu reduzieren.