Zink ist ein wichtiger Mineralstoff, der in allen Zellen Ihres Körpers vorhanden ist. Zu seinen Anti-Aging-Wirkungen gehören u.a., dass es Haarausfall und Faltenbildung lindert. Darüber hinaus ist Zink ein wichtiges Antioxidans. Das heißt, dass es hilft, die Zellen vor sauerstoffbedingten Schäden zu bewahren. Diese Schäden, die auch als oxidativer Stress bezeichnet werden, hängen mit Alterserscheinungen wie Krebs, Demenz und Diabetes zusammen.
Warum Zink so wichtig ist
Die Anti-Aging-Wirkung von Zink ist vermutlich eng mit seiner Eigenschaft verbunden, chronische Entzündungen zu hemmen und zu verhindern. Chronische Entzündungen sind nicht dasselbe wie akute Entzündungen. Wenn Sie sich schneiden, kann der Bereich um die Wunde erröten und anschwellen. Dabei handelt es sich um eine gesunde Entzündungsreaktion, die dem Körper mitteilt, dass dieser Teil des Körpers beschädigt wurde, und der Reparatur bedarf. Die Schnittwunde verheilt, und schon ist die Entzündung verschwunden. Chronische Entzündungen wiederum sind ungesund und können zu einer ganzen Reihe von Krankheiten führen. Weitere Anti-Aging-Wirkungen von Zink, insbesondere auf die Funktion des Immunsystems, bewähren sich auch bei den folgenden Problemen:
- Diabetes
- Krebs
- Rheumatoide Arthritis
- Schuppenflechte und Psoriasisarthritis
- Herzkrankheiten
- Lungenaufblähung
- Demenz
Die Anti-Aging-Wirkung von Zink bei Männern
Zink ist wichtig für die männliche Sexualfunktion. Es ist an der Produktion von Testosteron, dem wichtigsten männlichen Hormon, beteiligt und ist auch für die Bildung der Prostataflüssigkeit erforderlich. Auch beim männlichen Sextrieb scheint der Mineralstoff eine Rolle zu spielen, indem er hilft, Impotenz vorzubeugen. Die empfohlene tägliche Dosis an Zink liegt für Männer bei 11 Milligramm. Es kann in Präparatform eingenommen werden, ist aber auch in vielen Lebensmitteln wie Austern, Rindfleisch, Geflügel, Tofu, Schweinefleisch, Nüssen, Samen, Linsen, Joghurt und Hafer enthalten. Der hohe Zinkgehalt von Austern ist wohl auch ein Grund dafür, weshalb sie als Aphrodisiakum gelten. Sechs Austern enthalten über 50 Milligramm Zink. 15 Milligramm sind in einem 150 g Steak enthalten. Auch für den Erhalt des Immunsystems ist Zink äußerst wichtig.
Anti-Aging-Wirkung von Zink bei Frauen
Frauen brauchen pro Tag acht Milligramm Zink. Diese Menge kann problemlos über die Nahrung aufgenommen werden. Reicht die tägliche Kost allein aber nicht aus, sollten Zinkpräparate eingenommen werden, um sicherzustellen, dass die nötige Dosis erreicht wird. Zink ist auch an der Produktion der primären weiblichen Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron beteiligt. Es hilft zudem, den Menstruationszyklus zu regeln, und fördert die weibliche Fruchtbarkeit. Niedrige Zinkwerte können zu Haarausfall und Falten führen.
Zink und Augenalterung
Zink ist darüber hinaus für den Erhalt des Geschmacks- und Geruchssinns wichtig. Es wirkt an der Produktion und am Erhalt der DNA mit, dem menschlichen Gencode und der Grundlage unseres Lebens. Es kann auch altersbedingten Sehstörungen vorbeugen, wie beispielsweise Maculadegeneration. Hierbei handelt es sich um eine schwere Krankheit, bei der die Makula, der zentrale Teil der Netzhaut im Auge, zerfällt. Die Makula ist für eine ausreichende Sehschärfe erforderlich. Funktioniert sie nicht mehr richtig, kann die Sehfähigkeit beeinträchtigt werden, oft in schwerem Ausmaß. Betroffene beschreiben es oft so, als würden sie durch einen Kringel sehen, in dessen Loch die Sehstärke stark eingeschränkt bis gar nicht mehr vorhanden ist. Das macht Aktivitäten wie Lesen, das Lösen von Kreuzworträtseln, Fernsehen oder sogar das Erkennen von Gesichtern schwer, wenn nicht ganz unmöglich.
Die Zersetzung der Makula ist durch abnormes Anwachsen der darunterliegenden Blutgefäße bedingt, die dann platzen, Blut in die Retina fließen lassen, und dort Entzündungen und andere Schäden verursachen. Es gibt zwar Behandlungsmöglichkeiten für Makuladegeneration, doch gilt die richtige Prävention als A und O. Zink sowie Vitamin C, E, Lutein und Kupfer können erwiesenermaßen dem Verlust der Sehkraft am besten vorbeugen.