Laufende Forschungen zeigen, dass Magnesium eine Reihe von entzündungshemmenden Wirkungen hat. Healthline berichtet, dass rund 50 Prozent aller in den USA und Europa untersuchten Probanden nicht genug Magnesium pro Tag zu sich nehmen. Der Zusammenhang zwischen einer unzureichenden Magnesiumzufuhr und Gesundheitsproblemen, die mit Entzündungen einhergehen, ist mehrfach belegt. Hierzu zählt u.a. die Entstehung von Typ-2-Diabetes, Depressionen, Darmkrebs, Bluthochdruck und Herzerkrankungen.
Zusammenhang zwischen Magnesium und Entzündungen
Das National Center for Biotechnology Information (NCBI) führt mehrere Studien an, die zu dem Schluss kamen, dass Magnesiummangel zu Entzündungen führen oder bereits vorhandene Entzündungen verschlimmern kann. Die mit Entzündungen verbundenen Krankheiten, die hier ein besonderes Augenmerk verdienen, umfassen metabolisches Syndrom, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck und Diabetes.
Die präventive Wirkung von Magnesium bei chronischen Krankheiten
Times Now berichtet, dass der Verzehr von lediglich 100 mg Magnesium täglich durch magnesiumhaltige Lebensmittel das Diabetesrisiko um volle 15 Prozent senken kann. Interessanterweise zeigte sich bei einer Studie auch, dass Magnesiumpräparate die Blutzuckerwerte selbst bei Menschen mit gesunden Insulinwerten verbessern können.
Today’s Geriatric Medicine gibt an, dass Magnesium eine kostengünstige, relativ risikoarme Behandlungsmethode bei Herzerkrankungen darstellt. Eine ausreichende Zufuhr an diesem gesunden Mineralstoff, entweder über Präparate oder die Nahrung, kann kardiovaskuläre Beschwerden verhindern oder lindern.
Es ist wichtig, den Zusammenhang zwischen Magnesium und seiner Wirkung auf das Herz zu verstehen, um die entzündungshemmenden Eigenschaften des Mineralstoffes voll zu verstehen. Die linke Herzkammer weist die im Körper stärkste Magnesiumkonzentration auf. Magnesium bestimmt die Menge an Kalzium, die in die Muskelzellen eindringen darf, die für die Herzkontraktionen zuständig sind. Hier verhindert es übermäßige Kontraktionen, die schlimmstenfalls zu Herzinfarkten und Angina Pectoris führen können.
Bluthochdruck kann zu einer ganzen Reihe schwerwiegender gesundheitlicher Probleme führen. Healthline berichtet von einer Studie, die ergab, dass sich bei Probanden, die täglich 450 mg Magnesium in Präparatform zu sich nahmen, vielversprechend Besserungen bei den systolischen und diastolischen Blutdruckwerten zeigten.
Die Folgen von Bluthochdruck können sich oft erst nach Jahren durch schwerwiegende Symptome äußern, die Herz, Gehirn, Augen und Nieren betreffen. Bei Menschen, die an Bluthochdruck leiden, ist es jedoch auch nicht selten, dass in äußerst schwerwiegenden Fällen Herzinfarkte oder Nierenversagen auftreten.
Symptome von Magnesiummangel
Gesunde Menschen müssen sich in der Regel keine Sorgen um einen Magnesiummangel machen, da ihre Nieren die Ausscheidung dieses Mineralstoffs korrekt steuern. Leider gibt es jedoch auch Ausnahmen. Personen, die gewohnheitsmäßig durch Mangelernährung zu wenig Magnesium zu sich nehmen, können Mangelerscheinungen feststellen.
Es gibt bestimmte Anzeichen, die auf einen solchen Mangel hinweisen können:
- Übelkeit
- Appetitlosigkeit
- Kraftlosigkeit
- Muskelkrämpfe
- Kribbeln
- Müdigkeit
- Herzrhythmusstörungen
- Taubheitsgefühle
- Erbrechen
Die National Institutes of Health erwähnen bestimmte Risikogruppen, die eher zu diesem Problem neigen. Menschen mit chronischer Alkoholsucht, Magen-Darm-Erkrankte, ältere Menschen und Typ-2-Diabetiker sind anfälliger für einen Magnesiummangel, der sich in den obengenannten Symptomen äußern kann. Zudem können auch manche Medikamente einen Magnesiummangel verursachen.
Empfohlene Magnesiumquellen
Die empfohlene tägliche Mindestzufuhr (RDI) an 400 mg Magnesium ist oft nicht leicht sicherzustellen, wenn unklar ist, zu welchen Nahrungsmitteln man greifen muss. Im Folgenden sind einige jener Lebensmittel aufgelistet, die ein gutes Mittel sind, um dieses Ziel zu erreichen, und um von den antiinflammatorischen Eigenschaften von Magnesium zu profitieren:
- Avocados
- Paranüsse, Mandeln, Cashew-Nüsse
- Hülsenfrüchte
- Dunkle Schokolade
- Chiasamen, Kürbiskerne
- Quinoa
- Blattgemüse
- Bananen
- Fetthaltiger Fisch
Fazit
Mithilfe der richtigen Ernährung oder bestimmten Ergänzungspräparaten lassen sich adäquate Magnesiumwerte erzielen, die entzündungshemmende Wirkung haben. Das Spurenelement erweist sich als nützlich, um Herz-, Nieren- und psychischen Problemen wie Depressionen vorzubeugen bzw. diese effektiv zu lindern.