Für viele Menschen gehören Schmerzen zum Altern dazu. Oft besteht die Ansicht, dass man gegen neuropathische Schmerzen bei älteren Menschen nichts unternehmen könne. Um Neuropathie zu behandeln, hat die traditionelle Medizin zwar Mittel parat, jedoch sind diese oft mit erheblichen Risiken wie Abhängigkeiten und eingeschränkten Organfunktionen verbunden.
Die gute Nachricht ist, dass es natürliche Heilmethoden gibt, um neuropathische Schmerzen zu lindern. Diese stellen eine wirksame Alternative dar, und machen den Einsatz von herkömmlichen Medikamenten oft unnötig.
Was versteht man unter Neuropathie, und wie entstehen neuropathische Schmerzen?
Neuropathie bezeichnet eine gestörte Funktion des peripheren Nervensystems, das die Bewegungen und Empfindungen des Körpers steuert. Das periphere Nervensystem unterscheidet sich vom zentralen Nervensystem, welches für lebenswichtige Körperfunktionen und das Atmen zuständig ist. Das zentrale Nervensystem bleibt oft vom Alter unbeeinflusst, während das periphere häufig Schäden erleiden kann.
Zu den möglichen Symptomen von Neuropathie gehören u.a.:
- Taubheit
- Kribbeln (in Fachkreisen auch Parästhesie genannt)
- Krämpfe
- Schmerzen
Für die verschiedenen Symptome von Neuropathie gibt es jeweils eigene natürliche Behandlungsmethoden. Im vorliegenden Artikel werden wir uns jedoch gezielt mit den besten natürlichen Behandlungsmethoden für neuropathische Schmerzen auseinandersetzen.
Kältetherapie
Bei einem Kaltwassertauchbad, auch „Kältetherapie“ genannt, taucht man einige Minuten hintereinander in kaltes Wasser ein (die Temperatur liegt oft nur knapp über dem Gefrierpunkt). Der Schock, den das für das Nervensystem darstellt, löst eine Reihe körperlicher Reaktionen im Immun- und Nervensystem aus, sowie die Freisetzung anderer Stoffe wie schmerzstillender Hormone, die so die Schmerzen lindern. Das Internet ist voll von Erfahrungsberichten Schmerzensgeplagter, denen Kältetherapie enorme Linderung verschaffen konnte.
Rauchen
Rauchen begünstigt die Entstehung von Neuropathie, da es das Nervensystem entzündet und die Sauerstoffversorgung durch Verengung der Blutgefäße einschränkt. In der Wissenschaft besteht kein Zweifel: Sie können Ihre Nervenfunktion enorm verbessern, wenn Sie die Zigaretten beiseite legen.
Sport
Sport ist ein bewährtes Mittel zur Linderung von Neuropathie. Selbst mäßige Bewegung mit leichtem Ausdauertraining kann einiges dazu beitragen, Ihrem Nervensystem wieder zu einer optimalen Funktionsfähigkeit zu verhelfen, und neuropathische Schmerzen zu verbessern.
Meditation
Spirituelle Praktiken aus Fernost haben durch die medizinische Fachwelt neuen Rückenwind bekommen, da viele Studien eine deutliche positive Wirkung auf die kognitive und physische Funktion bei Menschen nachweisen können, die Meditation betreiben. Genauer gesagt, bestätigen Studien nun, was diese uralte Praxis schon immer seit Generationen für sich in Anspruch genommen hat:
Meditation kann tatsächlich helfen, Neuropathie durch Beruhigung des Nervensystems zu lindern. Zudem ist Meditation sinnvoll, um jenen Stress zu minimieren, den Schmerzen oft mit sich bringen, und so einen typischen „Trittbrettfahrer“ aus dem Spiel nehmen, der sonst der Gesundheit weiter schadet.
Akkupunktur
Akkupunktur ist eine weitere alte Praxis, die seit tausenden von Jahren praktiziert wird, und ihren Ursprung in China hat. Ihre Erfinder, die Chinesen, gehen davon aus, dass dadurch die Körperenergie ausgeglichen wird. Aus heutiger medizinischer Sicht funktioniert Akkupunktur vor allem dadurch, dass sie die Nerven stimuliert. Auf diese Weise wird die Durchblutung verbessert, und Schmerzen können gelindert werden.
Cayennepfeffer
Cayennepfeffer enthält reichlich Capsaicin, jenen Stoff, der Pfeffer seine typische Schärfe und Würze verleiht. In allen Pfeffersorten ist es in gewissem Maße enthalten, besonders stark aber in Cayennepfeffer. Über die einzigartige schmerzlindernde Wirkung von Capsaicin liegen bereits einige Studien vor. Daher kann es sich lohnen, Cayennepfeffer auszuprobieren, um neuropathische Schmerzen zu lindern.