Die Gesundheit der Prostata ändert sich oft mit zunehmendem Alter des Mannes. Infolgedessen können bestimmte harmlose, aber auch ernsthafte gesundheitliche Probleme entstehen. Es ist wichtig, dass Männer wissen, wie sich Veränderungen der Prostata bemerkbar machen, um die richtige medizinische Behandlung zu erhalten. Glücklicherweise sind die meisten Prostatakrankheiten mit Medikamenten, Operationen oder anderen Methoden behandelbar.
Bekannte Prostatabeschwerden, die mit dem Alter zusammenhängen
Die meisten Männer verspüren erst in ihren 40ern oder 50ern Symptome gesundheitlicher Veränderungen der Prostata. Diese Probleme können sich mit zunehmendem Alter weiter verschlimmern. Zu den häufigsten Erkrankungen der Prostata, die sich mit fortgeschrittenem Alter entwickeln können, zählen:
Benigne Prostatahyperplasie
Die benigne Prostatahyperplasie (BPH) tritt auf, wenn sich die Prostata vergrößert, und gilt als gutartige Erkrankung der Prostata. Sie führt häufig zu einem übermäßigen Wachstum des Prostatagewebes, wodurch der Harnfluss aufgrund des zusätzlichen Drucks auf die Blase und Harnröhre behindert wird.
Erektile Dysfunktion (ED) ist eine weitere Komplikation einer vergrößerten Prostata, die manche Männer erleben. In schwerwiegenden Fällen kann BPH zu Nieren- und Harnwegserkrankungen führen. Ärzte können die Krankheit diagnostizieren, indem sie Blutuntersuchungen durchführen, Urinproben analysieren, und digitale Rektaluntersuchungen durchführen. Medikamente wie Alpha-Blocker und Kombinationstherapien sowie chirurgische Eingriffe oder Lasertherapien werden häufig zur Behandlung von BPH eingesetzt.
Prostatitis
Ältere Männer sind anfälliger für diese Entzündung der Prostatadrüse, die oft durch akute bakterielle und virale Infektionen verursacht wird. Bei chronischer Prostatitis kann sich der Zustand von selbst lösen, oder häufig wiederkehren. Schmerzen, häufiges Wasserlassen, eine schmerzhafte Ejakulation, sowie Blut im Urin, sind einige der auffälligsten Symptome einer Prostatitis.
Mithilfe von Blut-, Urin- und bildgebenden Verfahren kann eine Diagnose gestellt werden. Zur Behandlung von bakterieller Prostatitis werden für gewöhnlich Antibiotika verschrieben. Alpha-Blocker und entzündungshemmende Medikamente können ebenfalls Linderung versprechen.
Prostatakrebs
Diese Krebsform tritt auf, wenn sich Zellen im Prostatagewebe verändern, und außer Kontrolle geraten. Ein auffälliger Tumor kann Jahre brauchen, um sich zu entwickeln. Symptome von Prostatakrebs sind bei Männern unter 50 Jahren selten. Wenn der Tumor eine bestimmte Größe erreicht hat, oder sich Krebszellen in andere Teile des Körpers ausbreiten (Metastasierung), kann dieser Zustand lebensbedrohlich werden.
Zu den wichtigsten Symptomen zählen chronische Rücken-, Hüft- oder Beckenschmerzen, sowie Probleme beim Wasserlassen. Auch Blut in Harn oder Sperma ist möglich. Prostatakrebs wird in der Regel mithilfe von digitalen Rektaluntersuchungen, prostataspezifischen Antigen- (PSA-) Tests oder Prostatabiopsien diagnostiziert. Glücklicherweise ist diese Krebsart häufig gut behandelbar, wenn sie frühzeitig entdeckt wird. Als mögliche Behandlungsformen gelten Strahlen-, und Chemotherapien oder Operationen.
Wie man eine gute Gesundheit der Prostata aufrechterhält
Obwohl positive Lebensgewohnheiten nicht immer ausreichen, um Prostataprobleme zu verhindern, gibt es mehrere Möglichkeiten, um die Chancen auf eine gute Prostatagesundheit zu erhöhen.
- Essen Sie viel Gemüse und andere Nahrungsmittel, die reich an Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien sind, da dadurch die Gesundheit der Prostata gefördert wird.
- Die Aufnahme von Vitamin D durch die Sonne (in Maßen) oder die Einnahme von Vitamin D-Präparaten kann ebenfalls von Vorteil sein.
- Es ist besonders wichtig, dass ältere Männer regelmäßig auf Prostatakrankheiten untersucht werden, selbst wenn keine Symptome vorliegen.