Zimt ist ein beliebtes Gewürz, das heute häufig eingesetzt wird. Forschungen legen nahe, dass es Diabetikern helfen könnte, ihre Krankheit zu regulieren.
Was ist Zimt?
Dieses Gewürz wird aus Extrakten der Rinde des Baumes Cinnamomum verum gewonnen, der normalerweise in Asien, Südamerika und der Karibik vorkommt. Das Gewürz wird vermutlich schon seit der Zeit des Alten Ägyptens angebaut, und gilt als zweitbeliebtestes Gewürz der Welt nach schwarzem Pfeffer.
Gesundheitsfördernde Wirkungen
Historiker schätzen, dass Extrakte des Zimtbaumes schon seit Jahrtausenden zu medizinischen Zwecken verwendet werden. In jüngster Zeit haben Wissenschaftler und Mediziner bestätigt, dass dieses Gewürz möglicherweise zu einer optimalen Gesundheit beitragen kann. Tatsächlich besitzt Zimt einige gesundheitsfördernde Eigenschaften, die vor allem Diabetikern zugutekommen könnten.
Antioxidative Eigenschaften
Bei Antioxidantien handelt es sich um gesundheitsbelebende Stoffe, die der Körper über die Nahrung aufnimmt. Sie bekämpfen Entzündungsherde in den Zellen, Geweben und Organen. Entzündungen fördern oft die Entstehung körperlicher Verletzungen, können aber auch schwerwiegendere Krankheiten wie Autoimmunstörungen und Krebs auslösen.
Stärkung des Herz-Kreislaufsystems
Wer mehr von diesem Gewürz zu sich nimmt, weist erfahrungsgemäß weniger „schlechtere“ Cholesterinwerte und einen niedrigeren Blutdruck auf; zwei Faktoren, die bei erhöhten Werten die Entstehung von Herzerkrankungen und anderen Kreislaufproblemen fördern.
Vorbeugung von Nervenkrankheiten
Wissenschaftler, die verschiedenste Hirn- und Nervenkrankheiten erforschen, vertreten die Ansicht, dass Personen, die mehr Zimt zu sich nehmen, ihr Risiko für die Entstehung von Krankheiten wie Alzheimer und Parkinson verringern können. Das Gewürz enthalte nämlich ein Protein, das die Hirnzellen schützt.
Zusammenhang mit Diabetes
Zu den wohl bemerkenswertesten gesundheitsfördernden Eigenschaften von Zimt zählt seine Fähigkeit, in Verbindung mit Diabetes stehende Faktoren wie Insulinempfindlichkeit und Blutzuckerwerte zu beeinflussen.
Eine Studie erforschte den Einfluss des Gewürzes auf den Organismus, wobei eine Gruppe von Versuchspersonen über einen Zeitraum von rund eineinhalb Monaten untersucht wurde. Die Probanden nahmen täglich einen bis mehrere Teelöffel Zimt zu sich. Die Forscher entdeckten, dass sich bei über 20 Prozent der Testteilnehmer sinkende Blutzuckerwerte zeigten.
Mehrere weitere Studien belegten, dass Zimt die Rolle von Insulin nachahmen kann, und dadurch die Fähigkeit des Körpers verbessert, den Blutzuckerspiegel zu senken, und die korrekte Verstoffwechselung von Glukose und anderen zuckerbasierten Stoffen zu gewährleisten. Einige Diabetiker wurden als Probanden ausgesucht, um diese Hypothesen auf die Probe zu stellen. Die Forscher entdeckten daraufhin, dass jene Personen, die Zimt gegessen hatten, sofort nach dem Verzehr eine stärkere Insulinempfindlichkeit zeigten, die in einigen Fällen mehrere Wochen anhielt.
Wie man mehr Zimt aufnimmt
Zimt wird meist gemahlen, und liegt daher allgemein als Pulver vor, das in Säckchen oder Gläsern aufbewahrt wird. Zimtliebhaber streuen das Gewürz gerne in ihr Essen oder in ausgewählte Getränke wie Kaffee, Tee, oder Desserts wie Eiscreme oder sonstige Lebensmittel, die von seinem Geschmack profitieren könnten. Zudem reichern viele Restaurants und Lebensmittelhersteller ihre Speisen und Produkte mit dem preiswerten Gewürz an, das in den meisten Supermärkten erhältlich ist.