Prostataprobleme sind im fortgeschrittenen Alter zwar keine Seltenheit, aber auch kein unabwendbares Schicksal. Mithilfe einiger Präventivmaßnahmen können Sie dafür sorgen, dass Ihre Prostata viele Jahre gesund bleibt.
Die Prostata
Bei der Prostata handelt es sich um eine golfballgroße Drüse, der eine äußerst wichtige Rolle zukommt. Sie hilft dabei, Samenflüssigkeit zu produzieren, und wirkt sich aufgrund ihrer Lage zwischen Blase und Harntrakt auch auf die Blasenfunktion aus. Die Prostata kann mit der Zeit einige Störungen aufweisen, daher ist es für Männer äußerst wichtig, diesem Organ genügend Aufmerksamkeit zu schenken. Nachfolgend finden Sie sieben Maßnahmen, die Sie dabei unterstützen, die Gesundheit Ihrer Prostata auch im Alter zu erhalten.
Reduzieren Sie Ihren Alkohol- und Koffeinkonsum
Sowohl Alkohol als auch Koffein haben harntreibenden Effekt, wirken sich auf den Flüssigkeitshaushalt des Körpers aus, und sorgen dafür, dass Sie häufiger Wasser lassen müssen. Aufgrund ihrer Wirkung auf den Harntrakt können diese Stoffe Probleme mit der Prostata verschlimmern. Geringe Mengen gelten als relativ unbedenklich, höhere Dosen können allerdings problematisch werden. Bedenken Sie, dass sich Koffein oft auch in unvermuteten Quellen wie zuckerhaltigen Getränken, Energy-Drinks, Energy-Riegeln und Schokolade befindet.
Vermeiden Sie den Kontakt mit Umweltgiften
Es gibt einige Umweltgifte, von denen Abstand genommen werden sollte, da sie zu einer Vergrößerung der Prostata führen können. Quecksilber, Pestizide, Pthalate und Bisphenol-A stehen in erwiesenem Zusammenhang mit Prostataproblemen, selbst wenn sich der Kontakt auf geringe Mengen beschränkt.
Verfolgen Sie ein aktives Sexleben
Da die Prostata jene Flüssigkeit produziert, die bei der Ejakulation ausgestoßen wird, wird ihre Gesundheit auch von Ihrem Sexleben mitbeinflusst. Um eine Vergrößerung der Prostata zu vermeiden, sollten Männer deshalb sicherstellen, dass sie regelmäßig ejakulieren. Eine Studie der European Urology aus dem Jahr 2016 kam zu dem Ergebnis, dass Männer, die mindestens 21 mal pro Monat ejakulieren, ein weitaus geringeres Risiko für die Entstehung von Prostatakrebs aufweisen, als jene, die nur 7-mal pro Monat einen Samenerguss haben.
Ernähren Sie sich prostatafreundlich
Es gibt zahlreiche Studien, die einen Zusammenhang zwischen der Ernährung und der Gesundheit der Prostata festgestellt haben. Laut Angaben der Weltgesundheitsorganisation können zu viele tierische Fette das Krebsrisiko steigern, möglicherweise aufgrund erhöhter Werte an Wachstumshormonen und Leucinen in Fleisch- und Milchprodukten. Eine prostatafreundliche Ernährung sollte möglichst wenig rotes Fleisch, Geflügel, Schwein, Milchprodukte und Käse enthalten, dafür reichlich Obst, Gemüse, Vollkorn und Fisch bereitstellen.
Achten Sie auf Ihre Hormone
Die meisten Männer bemerken mit zunehmendem Alter ein gewisses Absinken des Testosteronspiegels, was wiederum komplizierte Auswirkungen auf die Prostata hat. Männer mit geringeren Testosteronwerten laufen eher Gefahr, an Prostatakrebs zu erkranken. Eine gängige Testosteronersatztherapie ist allerdings nicht immer die beste Wahl. Stattdessen gibt es natürliche Pflanzenpräparate wie Sägepalme, die erwiesenermaßen Schwellungen der Prostata lindern, und die Testosteronwerte auf natürliche Weise erhöhen. Vor allem für Männer, die mit Hormonschwankungen kämpfen, sind solche Präparate empfehlenswert.
Halten Sie Ihr Gewicht in einem gesunden Bereich
Einer der größten Risikofaktoren für Prostataschwellungen ist starkes Übergewicht. Dadurch kann es zu einer Verschlimmerung der Prostataprobleme kommen, da sich die überschüssigen Kilos auf den Hormonhaushalt auswirken, und so Entzündungen im Körper hervorrufen.
Nehmen Sie gezielt Nahrungsergänzungsmittel ein
Entzündungshemmende Nahrungsergänzungsmittel können sich als Vorsorge gegen Prostatavergrößerung und -krebs als nützlich erweisen, allerdings sollten Sie darauf achten, dass Sie keine Präparate wählen, die nicht die entsprechende Wirkung bringen. Da Nahrungsergänzungsmittel im Gegensatz zu Medikamenten keiner Reglementierung unterliegen, sollten Sie sich immer sorgfältig informieren, um die Sicherheit des Produktes zu gewährleisten. Zu jenen Präparaten, die bei Prostataproblemen lindernde Wirkung haben, zählen jene, die Substanzen wie Grünteeextrakt, Sägepalme, Cranberry, Brennnesselwurzel, Zink, Beta-Sitosterol und Vitamin D enthalten.