Der Alterungsprozes ist für viele Menschen mit enormem Stress verbunden, da sie sich immer mehr um gesundheitliche Probleme sowie ihre Selbstständigkeit sorgen müssen. Auch das Alter selbst mindert die Stressresistenz, und die Fähigkeit, Schwierigkeiten zu überwinden.
Wie sich der Körper stressresistent macht
Situationen, Gedanken und Verhaltensweisen, die Leib und Leben bedrohen, können in unserem Körper eine natürliche Kampf- oder Fluchtreaktion hervorrufen. Dies ist ein Schutzmechanismus des Körpers. Je gestresster Sie sind, desto mehr schafft der Körper neue Wege, sich zu schützen, und mit der Zeit resilienter zu werden.
Diese Resistenz baut sich laut Daten des National Institute of Health bereits im jungen Alter auf und erreicht ihren Gipfel als junger Erwachsener. Mit dem Alter beginnt der Körper jedoch allmählich, seine Fähigkeit zu verlieren, mit den physischen wie auch emotionalen Herausforderungen, die das Leben mit sich bringt, fertig zu werden.
Schlechte Ernährung, Bewegungsmangel und unzureichender Schlaf verlangen ihren Tribut und hindern den Körper daran, sein Gleichgewicht derart schnell wiederzuerlangen, wie er es früher tat. Um Ihre körperliche und geistige Gesundheit zu bewahren, sind Sie gezwungen, andere Bewältigungsstrategien zu finden.
5 Stresslinderungstechniken für ältere Erwachsene
Der Ruhestand ist etwas, auf das sich viele Senioren freuen. Endlich können Sie sich ausruhen und die Früchte Ihrer Arbeit genießen, ohne sich um Job und Familie Gedanken machen zu müssen. Die Rente kann aber auch zu einem Einkommensverlust führen und das Gefühl erzeugen, dass man keinen Platz mehr im Leben hat. Dazu kommen oft gesundheitliche Probleme, die mit dem Alter einhergehen. Dies bringt häufig Unsicherheiten mit sich, die einem den Schlaf rauben können. Die folgenden fünf Techniken können Ihnen helfen, Ihre Stressresistenz zu steigern, und die Kontrolle über Ihr Leben zu bewahren.
1. Ernähren Sie sich gesund
Eine ausgewogene, nahrhafte Kost spielt für alternde Erwachsene eine erhebliche Rolle bei der Stresslinderung. Vermeiden Sie Fertignahrung und Fast Food, greifen Sie stattdessen zu frischem Obst und Gemüse, hochwertigem Fleisch sowie fett- und zuckerarmen Nahrungsmitteln. Essen Sie Produkte, die Ihnen die nötigen Nährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe und Omega-3-Fettsäuren liefern, um Ihr Immunsystem zu stärken. Ein robustes Immunsystem wird eher in der Lage sein, stressbedingte Symptome wie Panikattacken, Depressionen, Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen abzuwehren.
2. Treiben Sie regelmäßig Sport
Regelmäßiger Sport, insbesondere Yoga, ist eine großartige Methode, einen stressfreien Lebensstil zu erreichen. Dadurch reduziert sie auch das Risiko für chronische Krankheiten. Mindestens 30 Minuten pro Tag spazieren zu gehen, ist eine sinnvolle Methode, um angestaute Giftstoffe abzubauen und die Funktion Ihres Immunsystems zu verbessern. Ob Sie nun auf einem einsamen Wanderpfad, in einem belebten Park oder einfach nur durch Ihr Viertel spazieren; auf diese Weise können Sie enorme geistige und körperliche Entspannung erfahren, und die Schönheiten der Natur genießen.
3. Schlafen Sie ausreichend
Schlaf ist für eine gute Gesundheit ebenso wichtig wie eine ausgewogene Ernährung und körperliche Betätigung. Studien stimmen darin überein, dass ältere Erwachsene mindestens sieben bis neun Stunden ununterbrochenen Schlaf brauchen, damit Körper und Gehirn richtig funktionieren. Erholsamer Schlaf kann auch das Risiko für psychische Probleme wie Panikattacken, Stimmungsschwankungen, Depressionen und sogar Bluthochdruck deutlich verringern. Darüber hinaus lässt sich dadurch die Aufmerksamkeit und das Gedächtnis bis ins hohe Alter verbessern.
4. Betreiben Sie Meditation
Meditation ist ein mächtiger Stresskiller, der Ihnen helfen kann, einen Zustand völliger geistiger und körperlicher Entspannung zu erreichen. Sie lehrt Sie, Ablenkungen „auszublenden“ und sich ganz auf den aktuellen Augenblick zu konzentrieren. Menschen, die Meditation zu einem festen Bestandteil ihrer Lebensweise machen, neigen dazu, auch in turbulenten Zeiten Ruhe und Entspannung zu bewahren. Die bei der Meditation betriebenen Atemübungen bringen frische Luft in die Lunge, lösen Verspannungen und schaffen ein Gefühl von Ruhe und innerem Frieden.
5. Gehen Sie unter Leute
Ein alter Stubenhocker zu sein, bringt Einsamkeit, Depressionen und chronische gesundheitliche Probleme mit sich. Menschen mit einem soliden sozialen Netz leben tendentiell glücklicher, gesünder, und manchmal auch länger. Ihr Netzwerk kann dabei aus Familie, Freunden oder auch Leuten aus der Nachbarschaft bestehen. Indem Sie Gleichgesinnte in Vereinen oder anderen Institutionen wie z.B. ehrenamtlichen Gruppen aufsuchen, können Sie das Gefühl bekommen, dazuzugehören. Wenn Sie z.B. benachteiligten Menschen helfen, können Sie Ihrem Leben Sinn und Erfüllung geben.
Fazit
Der Alterungsprozess verringert zwar die Fähigkeit des Körpers in puncto Stressresistenz, dennoch ist es möglich, einen stressfreien Lebensstil zu verfolgen, indem Sie einige Techniken ausprobieren. Jede davon wird Ihrem Gehirn helfen, neue Stressbewältigungsmethoden zu entwickeln, genau wie in jüngeren Jahren.