Die Wechseljahre der Frau beginnen etwa um das 50. Lebensjahr. Die natürlichen Menstruationszyklen setzen dabei 12 Monate hintereinander aus, wobei es sich hier um einen Prozess handelt, der mehrere Jahre braucht, um zum Abschluss zu kommen. Oft geht diese Periode einher mit intensiven Kopf- und Bauchschmerzen sowie den berühmt-berüchtigten Hitzewallungen. All diese Symptome sind Anzeichen dafür, dass der Hormonspiegel sinkt.
In den letzten Jahren kommt es zu einem immer früheren Einsetzen der Menopause, bei einigen Frauen zeigen sich erste Symptome schon mit 40. Die Wissenschaft hat sich dieses Phänomens angenommen und herausgefunden, dass Lebensmittel wie Hülsenfrüchte und Fisch die Wechseljahre hinauszögern können. Der Grund dafür ist von großer Bedeutung, da Frauen so lange weiter Hormone herstellen, wie ihre Menstruation jedes Monat wiederkehrt.
Englische Studie betreibt Feldforschung
Forschungen zeigen, dass eine Ernährung mit mehr Gemüse bei Frauen das Einsetzen der Wechseljahre hinauszögert. Die Studie wurde im Journal of Epidemology and Community Health veröffentlicht und beweist, dass die Wechseljahre mithilfe einer gesunden Ernährung um bis zu einem Jahr oder sogar länger hinauszögert werden konnten. Die Studie wurde an rund 1.000 Frauen im Alter zwischen 40 und 65 Jahren durchgeführt, und war beobachtender Natur, d.h. die Ernährung und die Reaktion darauf wurden untersucht.
Jene Frauen, die mehr Gemüse und Bohnen in ihren Speiseplan aufnahmen, zögerten das Einsetzen der Menopause um ein bis drei Jahre hinaus, und diejenigen, die fetten Fisch wie Lachs verzehrten, konnten die Wechseljahre sogar um drei weitere Jahre verschieben! Das sind sensationelle Neuigkeiten, weil dadurch die Erkenntnis bestätigt wird, dass eine natürliche und nährstoffreiche Kost mit Vollwertprodukten am besten für die Gesundheit und das Wohlbefinden sind, und das wiederum ein guter Grund ist, mehr von diesen Lebensmitteln zu essen.
Gemüse für einen gesunden Lebensstil
Gemüse ist ein richtiger Energiespender, denn es ist voller Vitamine, Mineralstoffe und Flavonoide. Gemüse gibt es in allen möglichen Farben, und jede Farbe fügt Ihrem Körper weitere Nährstoffe hinzu. Die meisten Ernährungswissenschaftler empfehlen, einen ganzen Regenbogen an Gemüsefarben zu verzehren, um eine möglichst große Bandbreite an Nährstoffen aufzunehmen.
Mütter fordern ihre Kinder schon seit Jahrhunderten dazu auf, immer schön ihr Gemüse aufzuessen. Auch Großmutter wusste schon, wenn auch nicht so genau wie die heutige Wissenschaft, dass Fleisch, Obst und Gemüse gut für den Körper sind, während Kekse, Kuchen und andere zuckerhaltige Süßigkeiten überhaupt keinen Nährwert haben. Eine weitere britische Studie bestätigte, dass eine Ernährung reich an Fleisch, Fisch und Gemüse den Anfang vom Ende des Menstruationszyklus um mehrere Jahre verschieben kann, je nach individueller körperlicher Zusammensetzung.
Vegetarier und Veganer neigen dazu, eher zu Kohlenhydraten wie Nudeln und Reis zu greifen, und obwohl diese Gruppen allgemein mehr Antioxidantien zu sich nehmen, führen Sie gleichzeitig weniger Ballaststoffe, Fette und Proteine zu. Bei jenen, die sich hauptsächlich von Nudeln und Reis ernährten, zeigte sich ein um bis zu 1,5 Jahre verfrühtes Einsetzen der Menopause. Diese Lebensmittel stecken voller Kohlenhydrate, erhöhen die Insulinresistenz sowie die Östrogenwerte, und verlangsamen gleichzeitig die Eizellenproduktion, was wiederum erklärt, weswegen Gemüse und Fisch das Einsetzen der Menopause hinauszögern.
Fazit
Beide Studien legen nahe, dass Frauen, bei denen die Wechseljahre früher einsetzen, ein erhöhtes Risiko für Osteoporose und Herzkrankheiten aufweisen, wobei ein späteres Einsetzen das Risiko für Brust-, Gebärmutter und Eierstockkrebs anheben kann. Eine Ernährung zu verfolgen, die aus natürlichen Vollwertprodukten besteht, während man der Natur freien Lauf lässt, scheint der beste Rat zu sein, den man Frauen in der betroffenen Altersgruppe geben kann.