Bauchschmerzen in der Peri- und Menopause sind häufig auf wechseljahrsbedingte Blähungen zurückzuführen. Frauen werden dadurch auf unterschiedliche Art und Weise beeinflusst. Die stärksten Nebenerscheinungen sind Stimmungsschwankungen und eine Gewichtszunahme. Frauen fühlen sich im Bereich der Körpermitte aufgebläht, eingeengt oder aufgeschwemmt. Mithilfe einer Änderung des Lebenswandels und/oder Medikamenten können diese Beschwerden aber gut behandelt werden.
Warum fühle ich mich aufgebläht?
Sollten Sie sich wundern, warum Sie aufgebläht sind, ist die Frage nach der Ursache leicht zu beantworten. Während der Peri- und Menopause produziert der Körper vermehrt Östrogen. Dieses Hormon führt dazu, dass der Körper Wasser einlagert und Sie sich dadurch aufgedunsen und voller Gase fühlen.
Symptome, die mit Hormonschwankungen und Blähungen einhergehen
Hormone helfen dem Körper, seine Funktionen zu regulieren. Ist die Menge der Hormone zu hoch oder niedrig, kann dies noch weitere Symptome außer Blähungen und Völlegefühl mit sich ziehen. Einige der häufigsten Symptome während der hormonellen Veränderungen der Wechseljahre umfassen:
• Hitzewallungen
• Stimmungsschwankungen
• Vaginale Trockenheit
• Reizbarkeit
• Schlafprobleme
Sollten diese Symptome anhalten oder sich verschlimmern, anstatt wieder abzuklingen, ist es an der Zeit, einen routinemäßigen Check-up beim Gynäkologen durchzuführen. Diese können nämlich ein Indiaktor für mögliche gesundheitliche Probleme sein.
Wie Sie wechseljahrsbedingte Blähungen behandeln können
Es gibt viele Möglichkeiten, wechseljahrsbedingtes Völlegefühl zu behandeln. Tatsächlich werden Sie je eher eine Verbesserung verspüren, desto früher Sie die Behandlung beginnen. Sie müssen keine Schmerzen ertragen, nur weil Sie meinen, dies sei eben ein natürlicher Teil der Menopause.
Die nachfolgenden Tipps helfen, die lästigen Nebenerscheinungen zu lindern, die innerhalb der Wechseljahre auftreten:
• Trinken Sie viel Wasser
Wasser spült Schadstoffe aus dem Körper und unterstützt die Niere und andere Organe dabei, ihre Arbeit zu erledigen. Wenn Sie bisher nicht genug Wasser getrunken haben, ist es nun Zeit, Ihre Gewohnheiten zu ändern und mehr Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Bei Frauen in den Wechseljahren kann dies bereits der Schlüssel dazu sein, sich nicht mehr so aufgebläht zu fühlen.
• Meiden Sie Lebensmittel und Getränke, die zu Blähungen beitragen
Verzichten Sie bis auf Weiteres auf Getränke mit Kohlensäure, wie beispielsweise Limonaden, Säfte und Mineralwasser. Diese tragen zu dem typischen Völlegefühl bei, das Sie haben, wenn Ihr Magen aufgebläht ist. Sie werden sich deutlich besser fühlen, wenn Sie diesen Tipp beherzigen.
• Sorgen Sie für regelmäßige Bewegung
Sport hilft bei Bauchkrämpfen, die wechseljahrsbedingte Blähungen bewirken können. Achten Sie darauf, mehrere Male pro Woche Sport zu treiben. Dadurch wird sich Ihr Wohlbefinden rasch steigen.
• Entwöhnung von Zigaretten und Alkohol
Wenn Sie Alkohol und Nikotin streichen, sehen Sie nicht nur besser aus, Sie werden sich auch so fühlen. Der Grund hierfür ist, dass Krämpfe durch Rauchen und Trinken verstärkt werden können. Zigaretten und Alkohol sind mitverantwortlich für die unangenehmen Symptomen in den Wechseljahren.
Schon kleine Änderungen Ihres Lebensstils wie diese können dazu beitragen, dass Sie sich wohler fühlen, wenn Blähungen und Völlegefühl auftreten. Wenn Sie sich entschlossen haben, Ihren Symptomen effektiv entgegenzuwirken, geht es Ihnen besser und Sie können wieder durchatmen. Sollte das nicht genügen, ist es sinnvoll, ärztliche Hilfe zu suchen.
Medikamente und Behandlungen, die Linderung bei schmerzhaften Blähungen bringen
Ein Arzt kann Ihnen sowohl Medikamente als auch andere Therapien empfehlen, die gegen Blähungen helfen. In der Apotheke gibt es eine Reihe rezeptfreier Mittel, die sich als wirksam erweisen. Wenn dies nicht ausreicht, kann der Arzt auch Tabletten gegen Wassereinlagerungen verschreiben. Andere Optionen sind hormonelle Verhütungsmethoden wie die Anti-Baby-Pille, die den Hormonhaushalt regulieren oder die Hormonersatztherapie für Frauen in der Menopause.
Aufgrund der verschiedenen Behandlungsmethoden erlangen Frauen wieder die Kontrolle über ihre Beschwerden und können die Länge und Intensität der Begleiterscheinungen in den Wechseljahren minimieren.
Zeitnahe Hilfe trägt dazu bei, dass Sie sich schnell besser fühlen
Wie Sie sehen, können wechseljahrsbedingte Blähungen und Völlegefühl zu einem ernsthaften Problem werden und sich mit der Zeit verstärken, wenn sie nicht rechtzeitig gegensteuern. Indem Sie sich die Zeit dafür nehmen, der Ursache Ihrer Beschwerden weiter auf den Grund zu gehen und sie entsprechend zu behandeln, können Sie rasch für eine Verbesserung der Symptome sorgen. Leiden Sie nicht aufgrund von Schamgefühlen im Stillen vor sich hin, sondern lassen Sie sich helfen und gewinnen Sie so Ihre Lebensqualität zurück.