Kalzium, das mengenmässig wichtigste Mineral im menschlichen Körper, könnte eine wichtige Rolle dabei spielen, Frauen bei der Prävention eines potentiell gefährlichen und schwächenden altersbedingten Gesundheitsproblems zu helfen.
Wissenschaftler und Mediziner glauben, dass Kalzium wirksam bei der Bekämpfung von postmenopausaler Osteoporose sein kann. Im Folgenden soll die Bedeutung von Osteoporose während der Menopause sowie die Rolle von Kalzium bei der Krankheitsprävention diskutiert werden.
Was versteht man unter Wechseljahre?
Die Menopause ist ein natürliches Phänomen, das bei allen Frauen eintritt, wenn sie altern. Während dieses Prozesses hören die Eierstöcke auf, mehrere reproduktive und andere Hormone herzustellen, wodurch das Ende der Menstruationszyklen eingeläutet wird, und die Fortpflanzungsfähigkeit zum Erliegen kommt. Darüber hinaus führt dieser Zustand zu einer Reihe körperlicher und emotionaler Symptome, einschließlich Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Schüttelfrost sowie Nachtschweiß und Gewichtszunahme. Auch ein verlangsamter Stoffwechsel, trockene Haut und dünner werdendes Haar sind typisch.
Was ist Osteoporose?
Die Menopause könnte aber auch zu weit ernsthafteren gesundheitlichen Problemen führen. Eines davon ist Osteoporose. Osteoporose ist eine Krankheit, die sich auf die Knochen auswirkt. Sie kennzeichnet sich durch verminderte Knochenmasse und den Verlust von Gewebe innerhalb der Bindegewebsstrukturen. Wenn sie fortschreitet, könnten Betroffene anfällig für ernsthafte Beschwerden wie Schmerzen und Unbeweglichkeit sein. Bei schwererer Manifestation können jene, die darunter leiden, jedoch schwächende, möglicherweise sogar lebensverändernde Symptome wie Knochenbrüche oder Lähmungen erfahren. Dies liegt daran, dass Knochenbrüche im Zusammenhang mit Osteoporose häufig in Wirbelsäule und Hüfte auftreten. Osteoporose kommt am häufigsten bei älteren Frauen vor und wird oft nicht erkannt, bis die Betroffene eine Fraktur erleidet.
Warum erhöht die Menopause das Risiko einer Frau, Osteoporose zu entwickeln?
Östrogen, eines der wichtigsten weiblichen Fortpflanzungshormone, hilft, eine starke und stabile Knochenstruktur zu erhalten. Da der Körper weniger und letztlich keine chemische Substanz produziert, verlieren die Knochen allmählich an Kraft und werden schwächer.
Kalzium spielt eine Rolle bei der Prävention von postmenopausaler Osteoporose
Kalzium ist in häufig konsumierten Lebensmitteln wie Milch und Käse enthalten, und ist bekannt für seine Fähigkeit, starke Knochen aufzubauen. Es ist dermaßen wichtig, dass weltweit anerkannte wissenschaftliche und medizinische Experten wie jene der European Menopause and Andropause Society (EMAS) einen neuen klinischen Leitfaden erstellt haben.
EMAS empfiehlt meno- und postmenopausalen Frauen, zwischen 700 und 1.200 Milligramm dieses Nährstoffes pro Tag zuzuführen, um das Risiko der Entwicklung postmenopausaler Osteoporose zu minimieren. Die Vertreter der Organisation glauben jedoch, dass das Erfüllen dieser Anforderung leichter gesagt als getan ist. Sie stellen Mängel fest, die auf schlechte Ernährungsgewohnheiten und die Tatsache zurückzuführen sind, dass Vitaminpräparate nicht immer richtig aufgenommen oder gut vertragen werden. Daher empfehlen die Experten Frauen, die entsprechenden Ernährungsumstellungen vorzunehmen und ihren Arzt zu bitten, die Nährstoffkonzentration im Blut kontinuierlich zu überwachen.
Postmenopausale Osteoporose ist ein ernstes Gesundheitsproblem, dem sich viele alternde Frauen stellen müssen. Die Folgen der Erkrankung könnten sich als lähmend, wenn nicht verheerend erweisen. Wissenschaftler sind jedoch der Ansicht, dass Frauen das Auftreten von Osteoporose verringern oder sogar vollständig verhindern können, wenn sie ihre Kalzium-Aufnahme erhöhen.