Die Biologie des Alterns ist heutzutage ein viel diskutiertes Thema. Wissenschaftlich gesehen altert im Laufe der Zeit jedes lebenswichtige Organ des menschlichen Körpers. Die physiologischen Vorgänge des Körpers werden mit zunehmenden Alter in vielerlei Hinsicht tangiert.
Der Mensch durchlebt in Laufe seiner Lebensphasen eine Reihe von Veränderungen. Dazu zählen verschiedene sichtbare Änderungen wie Falten oder das Auftreten grauer Haare. Und dann gibt es auch noch Änderungen, die nach außen hin unsichtbar sind, da sie im Inneren ablaufen. Die Funktionsfähigkeit der verschiedenen Teile des Körpers nimmt im Lauf der Zeit stetig ab. Die meisten Organe erreichen also einen Leistungshöhepunkt, um dann langsam, aber stetig in ihrer Leistung nachzulassen.
Die menschliche Haut
Änderungen der Hautstruktur und in der Haut ablaufende Prozesse stehen in Zusammenhang mit den äußeren und inneren Faktoren, die synergetisch ablaufen. Die ablaufenden Hautmechanismen verlieren an Wirksamkeit, wodurch sich die Hautstruktur verschlechtert. Die Hautstruktur von Menschen unter 50 ist viel schlaffer als jene von Menschen über 50. Man geht davon aus, dass die Kollagenfasern in der Dermis durch das Altern beeinträchtigt werden. Erreicht man das 50. Lebensjahr, sind die Änderungen zunächst sehr unauffällig, werden dann aber im Laufe der Zeit sichtbarer.
Das Herz
Das menschliche Herz ist ein lebenswichtiges Organ des menschlichen Körpers, das im Laufe der Zeit altert. Wenn man altert, nimmt die Herzfrequenz, mit der das Herz Blut in die Gefäße pumpt, signifikant ab. Je älter man wird, umso größer wird zudem die Wahrscheinlichkeit für einen Herzfehler. Das Ausmaß des Alterns des menschlichen Herzens wird unter anderem durch die Ernährungsgewohnheiten und das Ausmaß körperlicher Bewegung bestimmt. Laut Forschungsergebnissen des Orades-Krankenhauses in Rumänien haben Menschen, die sich regelmäßig körperlich betätigen, ein gesünderes Herz als jene, die dies nicht tun. Das Herz altert, wenn man sich gar nicht bewegt, vor allem, wenn der Cholesterinspiegel über dem Normbereich liegt.
Das menschliche Herz ist einer jener Teile des Körpers, die als Referenzbeispiel dafür dienen können, wie der Alterungsprozess abläuft. In jenem Maße, in dem die Herzfrequenz abnimmt (wenn man altert), verlangsamt sich auch der Blutfluss im Körper signifikant. Die Blutzirkulation aber ist essentiell, um den Organismus am Laufen zu halten. Daher erfährt der Körper, wenn sich die Blutzirkulation verlangsamt, eine Tendenz zu immer mehr Inaktivität. Aus diesem Grund reagieren die meisten alten Menschen so langsam.
Das menschliche Gehirn
Das menschliche Gehirn ist eines der kompliziertesten Organe des menschlichen Körpers und dient dazu, den Körper zu “steuern”. Es arbeitet nach einem selbst organisierenden Prinzip, indem es Neuronen anordnet, um im Körper verschiedenste Aufgaben zu erfüllen. Der menschliche Denkapparat bekommt Probleme, wenn er eine körperliche Störung erfährt, der Mensch krank wird oder altert.
Das menschliche Gehirn verliert mit zunehmendem Alter seine Fähigkeit zur Aufgabenerfüllung. Ein weiteres typisches Symptom des gealterten Denkorgans ist Gedächtnisverlust. Das Gehirn ist nicht mehr in der Lage, sich zu erinnern bzw. es versagt dabei, Anweisungen zu reorganisieren und zu manipulieren.
Wie Medikamente die verschiedenen Teile des Körpers während des Alterungsprozesses beeinflussen
Medikamente können dazu beitragen, dass jemand schneller altert als normal. Einige Präparate stören die Körperfunktionen von Organen. Jedes Organ des menschlichen Körpers, einschließlich des Herzens, Gehirns und der Leber, erfährt eine Wirkung, wenn ein Medikament in den Körper gelangt. Zum Beispiel inhibieren manche Arzneien wie etwa Anti-Allergika, die Aktivitäten der Neurotransmitter. Forscher haben herausgefunden, dass Menschen, die diese Präparate einnehmen, im Alter über Probleme klagen. Sie benötigen Unterstützung. Man glaubt, dass die Einnahme zu vieler Arzneien, besonders ab dem 45. Lebensjahr, das Risiko vorzeitigen Alterns erheblich steigert.
Patienten, die Schlaftabletten einnehmen, zeigen auffällig mehr Symptome eines Gedächtnisverlustes als jene, die nicht davon Gebrauch machen. Dies rührt daher, dass diese Medikation das Gehirn durch Stimulation der dafür notwendigen Hormone in einen Inaktivitätszustand zwingt. Dieser Hormonüberschuss führt zur vorzeitigen Alterung des Gehirns. Ärzte und Apotheker sollten Patienten zuweilen dazu ermutigen, dem Körper Zeit und Gelegenheit zu geben, seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Die fortwährende Einnahme von Medikamenten zerstört diese Selbstheilungskräfte der verschiedenen Teile des Körpers.
Beeinflussen hormonelle Veränderungen den Alterungsprozess?
Hormone sind für den Körper lebenswichtig, da sie die verschiedensten Vorgänge im Körper erleichtern, indem sie an verschiedenen Stellen des Körpers Stimulationen in die Wege leiten, damit Aufgaben je nach Bedarf ausgeführt werden. Das endokrine System beeinflusst die Art und Weise, wie der Körper altert. Zum Beispiel führt der Östrogenrückgang bei Frauen zur Menopause. Desweiteren ist das zunehmende Nachlassen der männlichen Sexualkraft durch den sinkenden Testosteronspiegel in seinem Körper bedingt. Lamberts weist unter anderem darauf hin, dass im Laufe des Alterns das von der Bauchspeicheldrüse produzierte Insulin zurückgeht, was wiederum die Funktionsfähigkeit der Leber beeinflusst, Glukose umzuwandeln. Dies macht den Körper anfällig für Diabetes.