Viele Faktoren können unsere kognitive Gesundheit beeinflussen, von Stress und normalem Altern bis hin zu hormonellen Veränderungen wie Andropause und Menopause, aber das Leben in der Nähe von Grünanlagen kann eine gute Möglichkeit sein, um die kognitiven Funktionen zu verbessern.
Studien zeigen, dass das Leben in der Natur das Gedächtnis, die Aufmerksamkeitsspanne und die Stimmung von Menschen steigern kann, was wiederum zu einer besseren Lebensqualität beiträgt. Also, wie ist das möglich? Hier sind einige der Ergebnisse, die zeigen, warum das Leben in der Nähe von Grünflächen die kognitive Gesundheit fördern kann.
1. Grünflächen reduzieren Stress und verbessern die psychische Gesundheit
Für jeden, der mitten in einer Großstadt bereits eine Panikattacke hatte, ist leicht zu verstehen, warum Städter häufiger von psychischen Erkrankungen betroffen sind als Menschen in ländlichen Gebieten. Wir sind nicht dazu bestimmt, in Betondschungeln zu leben, und die „Verbindung zur Natur“, die wir brauchen, ist für viele oft nicht vorhanden. Zeit im Grünen zu verbringen, ist jedoch wichtig, um zu entspannen und die psychische Gesundheit zu verbessern.
2. Grünflächen verringern das Depressionsrisiko
Depressionen kommen häufiger vor, als Sie vielleicht denken, insbesondere bei Frauen in der Perimenopause und Menopause. Tatsächlich stellen sie auch einen Risikofaktor für kognitiven Verfall dar. Depressionen erschweren die Konzentration und können die Aufmerksamkeit beeinträchtigen. Es hat sich gezeigt, dass Grünflächen dazu beitragen, das Erinnerungsvermögen zu verbessern, wenn Menschen an Depressionen leiden, sodass sie Ihnen möglicherweise helfen könnten, wenn Sie ein Depressionsrisiko haben oder kürzlich diagnostiziert wurden.
3. Grünflächen senken das Risiko einer Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS)
Als einer der Gründe für die hohen ADHS-Raten in den Städten gilt die Kombination aus Mangel an Grünflächen und Umweltverschmutzung. Es wird vermutet, dass ADHS durch Neurotoxine aus Korrosion verursacht wird, die Kinder betreffen können, wenn sie in kritischen Entwicklungsstadien exponiert sind. Darüber hinaus kann die Reizüberflutung, die Kinder in Städten erleben, ebenfalls ADHS-Symptome verstärken.
Wenn Eltern ihre Kinder jedoch in einen Park mitnehmen, zeigt die Forschung, dass sie bereits nach 10 Minuten deutliche Anzeichen einer Entspannung zeigen, die sonst durch Medikamente oder Therapie schwer zu erreichen wäre.
4. Grünflächen reduzieren das Demenzrisiko
Demenz ist ein weiteres häufiges Problem in westlichen Kulturen, und obwohl es eines der komplexeren kognitiven Probleme ist, die es zu behandeln gilt, hat die Forschung gezeigt, dass das Leben in der Nähe von Grünflächen das Demenzrisiko verringern kann. Eine Studie ergab, dass Menschen, die 20 Jahre lang in der Nähe von Grünflächen gelebt hatten, mit einer 35 Prozent geringeren Wahrscheinlichkeit mit Demenz ins Krankenhaus eingeliefert wurden als Menschen, die keinen Zugang zu Grünflächen hatten.
Dies hilft auch zu erklären, warum Menschen, die in städtischen Gebieten leben, nachweislich erhöhte Alzheimer-Raten aufweisen. Darüber hinaus zeigen Studien, dass die Belastung durch Umweltverschmutzung, die häufig in dichter besiedelten Städten vorkommt, ein zusätzlicher Risikofaktor sein kann, der zum Ausbruch von Demenz führt. Eine gute kognitive Gesundheit wichtig, um die allgemeine Stimmung zu verbessern, und Depressionen entgegenzuwirken.
5. Grünflächen verbessern die kognitive Gesundheit, indem sie die Konzentrationsfähigkeit erhöhen
Es hat sich gezeigt, dass Menschen, die weniger Grünflächen zur Verfügung haben, mehr Probleme haben, sich auf Aufgaben zu konzentrieren, als jene, die mehr Natur erleben. Letztere haben eine verbesserte Aufmerksamkeitsspanne. Dies ist sinnvoll, wenn man bedenkt, dass viele der für die Konzentration notwendigen Elemente in städtischen Umgebungen weniger vorhanden sind.
6. Geistige Fähigkeiten werden geschärft
Auch Grünflächen können die geistige Beweglichkeit steigern. Städtische Umgebungen verursachen einen Mangel an Stimulation, was unsere geistige Geschwindigkeit und Agilität verringert. Die Forschung zeigt, dass grüne Umgebungen die kognitive Geschwindigkeit und Agilität verbessern, indem sie den Sauerstofffluss zum Gehirn erhöhen. Wenn das Gehirn besser mit Sauerstoff versorgt wird, erhöht dies unseren Dopaminspiegel, wodurch wir uns wohler fühlen. Wenn Sie über mehr Dopamin verfügen, können Sie sich stärker auf Aufgaben konzentrieren und besser im Multitasking sein.
Es besteht kein Zweifel, dass Grünflächen nachweislich eine Reihe von Vorteilen für die geistige und kognitive Gesundheit bieten. Wenn es also darum geht, Ihre Mittagspause oder Ihr Wochenende zu planen, sollten Sie in Erwägung ziehen, Ihre Zeit in der freien Natur oder in einem örtlichen Park zu verbringen, um nicht nur Ihr Wohlbefinden zu steigern, sondern auch Ihren Denkapparat und seine Fähigkeiten zu fördern.